Ist das ein perpetuum-mobile?

hallo spezialisten:

in einschlägigen foren bin ich auf ein video in youtube gestossen, welches ein PM zeigt, welches schon seit 2 jahren ununterbrochen läuft.

http://www.youtube.com/watch?v=aHVBu77jz4w

seht euch da mal an

Hallo,

in einschlägigen foren bin ich auf ein video in youtube
gestossen, welches ein PM zeigt, welches schon seit 2 jahren
ununterbrochen läuft.

http://www.youtube.com/watch?v=aHVBu77jz4w

seht euch da mal an

sieht nett aus aber ist kein PM weil es keine PMs geben kann. Falls das Ding wirklich schon zwei Jahre rumklackert, ist entweder auf dem Weg Energie dazu gekommen oder es ist langsamer geworden.

lg
ventrue

Hallo,

http://www.youtube.com/watch?v=aHVBu77jz4w

In den Lagerungen und Führungen ist auf jeden Fall Reibung vorhanden, die Energie verbraucht.
Woher soll diese Energie kommen?
Die Maschine müßte aus dem Nichts Energie erzeugen, damit die Reibungsverluste ständig ersetzt werden, um die Pendelbewegung aufrecht zu erhalten.

Das gibt es nicht.

Gruß:
Manni

in einschlägigen foren bin ich auf ein video in youtube
gestossen, welches ein PM zeigt, welches schon seit 2 jahren
ununterbrochen läuft.

Hallo,

die Erde dreht sich schon seit mehr als 5 Milliarden Jahren um ihre Achse, ein Perpetuum mobile ist sie trotzdem nicht.

Gruss Reinhard

Hallo,

in einschlägigen foren bin ich auf ein video in youtube
gestossen, welches ein PM zeigt, welches schon seit 2 jahren
ununterbrochen läuft.

Tut es nicht.
Behauptet nur der Erfinder, der es regelmäßig anstößt.

Die Lager haben Reibung, das ergibt Verluste. Die Magneten bilden aber keine Energiequelle (nur eine Kraft, ähnlich einer Feder), folglich muss das Ding von allein stehen bleiben.

Bau es doch nach, man kann alles gut erkennen.

Gruß
loderunner

Hallo Gruß und Namenloser

in einschlägigen foren bin ich auf ein video in youtube gestossen, welches ein PM zeigt, welches schon seit 2 jahren ununterbrochen läuft.

Trickreich ausgedachter Mechanismus, optisch sehr ansprechend, aber es sind so viele, relativ großflächige Lagerungen (z.B. untere Magnetschieber) vorhanden, dass das Ding auf Grund von Reibungsverlusten wahrscheinlich nur eine Betriebsdauer - ohne erneutes Anstoßen - von weniger als einer Stunde hat.

Warum ein Perpetuum mobile physikalisch unmöglich ist, erklärt wikipedia besser, als ich es erklären könnte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Perpetuum_Mobile

Vor Jahren sah ich einmal einen Fernsehbericht über einen pensionierten Mitarbeiter des Patentamtes in München, in dessen Aufgabenbereich die Prüfung der sehr zahlreich eingegangenen Patentanträge zum Thema PM gehörten.

Da jeder Patentantrag untersucht und seine Ablehnung schriftlich begründet werden muss (wobei ein Verweis auf wikipedia nicht genügt), musste er sich bei jedem Antrag mit dem Wirkungsprinzip des speziellen Mechanismus auseinandersetzen.

Er berichtete, dass das manchmal eine enorm interessante Tätigkeit gewesen sei und er den Einfallsreichtum mancher Konstrukteure (die nennen sich lieber „Erfinder“) bewundert habe, aber ein Patent sei in keinem Fall erteilt worden; und zwar nicht, weil die CIA oder andere dunkle Mächte das Prinzip geheimhalten wollten, sondern weil es letztentlich in keinem Fall funktioniert hätte.

Gruß merimies

Hallo!

Zwar hast Du recht, dass die Erde kein PM ist (wegen der Gezeitenkräfte). Wenn jedoch keine Gezeitenkräfte auftreten würde, wäre sie tatsächlich eins, und zwar ein PM 3. Art.

Ein PM 1. Art erzeugt aus dem Nichts Energie. Das gibt es nicht. Es würde dem 1. HS der TD widersprechen.

Ein PM 2. Art ist eine zyklisch arbeitende Maschine. Sie entzieht einem Körper Wärme und wandelt sie vollständig in Arbeit um. Das widerspricht dem 2. HS der TD. Auch ein PM 2. Art gibt es nicht.

Ein PM 3. Art bewegt sich ewig, ohne dass man von außen Energie zuführt. Das widerspricht keinem physikalischen Gesetz, ist also prinzipiell erlaubt, in der Praxis jedoch nahezu ausgeschlossen.

Michael

2 Like

Er berichtete, dass das manchmal eine enorm interessante
Tätigkeit gewesen sei und er den Einfallsreichtum mancher
Konstrukteure (die nennen sich lieber „Erfinder“) bewundert
habe, aber ein Patent sei in keinem Fall erteilt worden; …

Hallo,

sicher ist das hochinteressant, aber bisher war ich der Meinung, Anträge mit PM würden überhaupt nicht angenommen. Aber vielleicht hat er Anträge auf den Tisch bekommen, in denen von PM nicht die Rede war, da muss man dann erst mal beweisen, dass es sich um eine PM handelt.

Gruss Reinhard

Hallo Reinhard

aber bisher war ich der Meinung, Anträge mit PM würden überhaupt nicht angenommen.

Scheint nicht so zu sein. Bei der Recherche zum Thema bin ich auf eine Website gestoßen, welche sich mehr oder weniger kritisch mit dem Thema „Magnetmotore“ befasst.
http://sweet_weed.tripod.com/data_base/perpetuum_mobile/perpetuum_mobile.htm

Im ersten Artikel wird auf die Möglichkeit der Patentanmeldung, auch in Deutschland, eingegangen. Daraus geht hervor, dass der von mir angesprochene Bericht anscheinend korrekt war.

In der folgenden Broschüre des Deutschen Patentamtes
http://www.dpma.de/docs/service/veroeffentlichungen/…
wird zwar das Perpetuum mobile als Beispiel für nicht patentierbare Erfindungen angeführt, da es nach den physikalischen Gesetzen nicht funktionieren kann, es ist jedoch nicht festgelegt, dass aus diesem Grund eine Prüfung unterbleibt, denn es muss ja erst mal festgestellt werden, dass es sich um ein nicht funktionierendes PM handelt.

Gruß merimies

Hallo!

Zwar hast Du recht, dass die Erde kein PM ist (wegen der
Gezeitenkräfte). Wenn jedoch keine Gezeitenkräfte auftreten
würde, wäre sie tatsächlich eins, und zwar ein PM 3. Art.

Die Dichte im Weltall beträgt nicht null. Deshalb gibt es auch bei der Rotation der Erde eine Reibung, die dazu führen würde, dass sie irgendwann stehenbliebe, wenn sie nicht vorher von der sich zum roten Riesen ausdehnenden Sonne verschluckt würde.

Gruß
peak

Moin,

welches ein PM zeigt, welches schon seit 2 jahren
ununterbrochen läuft.

das Ding sieht ziemlich grobschlächtig aus!
Es gibt ein wesentlich trickreicheres von David Jones http://de.wikipedia.org/wiki/David_E._H._Jones
(älteren Semestern bekannt aus der Sendung ‚Kopf um Kopf‘ im WDR) http://www.geo.de/GEO/technik/533.html?p=1&pageview=
oder
http://www.youtube.com/watch?v=JGXlUUzWjmU
oder
http://www.google.de/search?hl=de&source=hp&q=david+…

Der allerdings hat sich das Ding als Knobelaufgabe ausgedacht und gibt unumwunden zu, daß es kein PM ist, sondern ein (guter!) Trick dahintersteckt.
Die, die den herausgefunden haben werden gebeten, ihn nicht zu verraten und so dürfen die restliche Menschheit weiterknobeln.

Gandalf

hallo spezialisten:

danke für die vielen antworten.

kann mir einer dann einen gültigen begriff sagen, unter was ein solches gerät erfasst werden kann, wenn es also kein PM ist.

das gerät wird von zwei statisch permanent vorhandenen kräften in bewegung gehalten. es wird keine weitere fremdenergie zugeführt, ausser das erst- und einmalige anstossen.

lg mike

Das Ding ist cool.
Wobei sich mir immer noch die Frage aufwirft ob es nun wirklich
perpetuum läuft (Wenn die äußeren Kräfte gleich bleiben bzw.
gleich schwanken) oder nicht doch irgendwann stehen bleibt.
Weißt dus?

Gruss

Moin,

Das Ding ist cool.

klar, ist ja auch von David Jones! :wink:

Wobei sich mir immer noch die Frage aufwirft ob es nun
wirklich
perpetuum läuft

Explizit nicht!
Jones hat in einem Interview gesagt, daß ein Trick dahinter steckt, nur scheint der so gut zu sein, daß sich honorige Physiker die Zähne daran ausgebissen haben. Allerdings darf man sich das Ding nur anschauen und nicht näher untersuchen.

(Wenn die äußeren Kräfte gleich bleiben bzw.
gleich schwanken) oder nicht doch irgendwann stehen bleibt.
Weißt dus?

Es soll Modelle geben, die schon lange laufen, wie er es schafft, die Energie reinzubringen hat er meines Wissens noch nicht verraten und auch die, die es herausgekriegt haben, haben, seinem Wunsch entsprechend, dicht gehalten.

Jones ist schon ein verschrobenes Genie!

Gandalf

Hallo Gandalf!

Interessantes Gerät.

Ich tu mir ein bisschen schwer damit, herauszufinden, warum es kein Pertuum mobile ist, weil ich noch nicht erkennen kann, wie es seine Funktion vortäuschen will. Das youtube-Video lässt leider einige Fragen offen. Die anderen Links will ich nicht anschauen, weil ich Angst habe, unabsichtlich die Lösung zu lesen.

Was ich erkennen kann:

Es gibt ein Schwungrad, das wie eine Fahrradfelge aussieht. Vorne oben sitzt ein Stirling-Motor, der über ein Gestänge mit der Nabe des Schwungrades verbunden ist. Da es keine offensichtliche Heizquelle gibt, bin ich mir nicht sicher, ob er als Wärmepumpe oder als Motor betrieben wird.

Hinten oben sieht man nur ganz kurz, dass dort vermutlich auch ein Stirling-Motor sitzt. Das ist aber nur schwer zu erkennen.

Unten läuft das Schwungrad durch einen Hufeisenmagneten. Sie trägt dunkle Blöcke, die vermutlich Spulen oder ähnliches enthalten, in die ein Strom induziert wird. Ich vermute (ohne dies erkennen zu können), dass die Spulen mit den Kondensatorplatten verbunden sind, die durch die Induktionsspulen abwechselnd aufgeladen werden und von ihrem jeweiligen Gegenstück angezogen oder abgestoßen werden. Denkbar ist jedoch auch, dass die Bewegung der Kondensatorspulen zu einer Veränderung der Spannung führt, die einen Strom durch die Spulen schickt, was - aufgrund der Lorentzkraft - ein Drehmoment bewirken würde. Beide Effekte scheinen mir aber sehr gering zu sein und ich kann auch nicht erkennen, wie sie mit den Stirling-Motoren gekoppelt sein sollen.

Habe ich das alles so richtig wahrgenommen?

Wenn ja: Worin steckt die Idee?

Michael

Hallo mike

kann mir einer dann einen gültigen begriff sagen, unter was ein solches gerät erfasst werden kann, wenn es also kein PM ist.

Das Ding firmiert unter dem Oberbegriff „Magnetmotor“

Weitere Beispiele (Link) habe ich in meinem Artikel vom 2.1.2010 18:17Uhr in diesem Thread angeführt.

Gruß merimies

Ich glaube du hast mich falsch verstanden.
Irgendjemand hat mal im vor vielen Jahren ein
„Perpetuum Mobile“ gebaut, welches wirklich (fast) ewig laufen kann,
sofern es zu keinem Materialversagen kommt.
Eine Uhr, die durch die Schwankungen des Luftdrucks angetrieben
wird.
Wenn es auf so eine Art angetrieben wird, so lassen sich alle
Schwankungsgrößen, die zum Apparat durchdringen, mehr oder minder gut für einen Antrieb ausnutzen.
Eben z.b. Luftdruck, aber in der Theorie auch der Einfluss des Mondes
auf die Erdschwerkraft, Schwankungen im Erdmagnetfeld.
Der Luftdruck ist aber davon zumindest am besten geeignet, wenn ich
mich nicht verrechnet habe um 4-5 Größenordnungen besser als die
Gezeitenkraft, und beim Erdmagnetfeld wirds dann schon seeeehr
theoretisch :smile:
Oder aber er lagert eben sehr gut, dann läuft die Maschine auch so
fast ewig.
So hab ichs gemeint.
Ewig nicht im Sinne t --> unendlich, sondern im Sinne von
seeeehr lange.

Gruss

Tja, wenns so einfach wäre …
Er hat viele solcher Maschinen gebaut, manche ohne die
„Stirlingmotoren“, dafür mit einer Art U-Rohr, andere ganz ohne
Schnickschnack.
Die Lösung wird nicht verraten, kannst dir alles anschauen.
Ich hab auch noch ein Video gefunden, welches höher aufgelöst ist
und die „Stirlingmotoren“ als Attrappe aussehen lässt.
Link dazu ist nur schwierig, ist ein Link aus einem
Forum, ich lad schon seit Stunden, mit 4.5 k :frowning:

Gruss

Sollte an Michael Bauer gehen … ot
ot eben

'n abend

http://www.youtube.com/watch?v=aHVBu77jz4w

In den Lagerungen und Führungen ist auf jeden Fall Reibung
vorhanden, die Energie verbraucht.
Woher soll diese Energie kommen?

nun, es werden zwei energiträger ausgenutzt
a) abstossende wirkung der magnete oben sowie auch unten.
b) die schwerkraft

wenn ein gegenstand von der schwerkraft im freien fall angezogen wird, wird doch eine gewisse art und menge von energie frei. wenn diese fall-energie auf die abstossung der unteren magnete (fallender magnet auf pendelmagnet) wirkt, bekommt das pendel einen kleinen stups. die, auf das pendel wirkende schwerkraft und dessen bewegung erledigen den rest.

oder sehe ich das falsch

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