Ist das eine tragende Wand?

Hallo,

wir haben uns ein Haus Baujahr 1993 gekauft und würden gerne die Wand zwischen Küche und Essdiele entfernen.
Jetzt die Frage and die Experten, ist die rot Markierte Wand (siehe Links)eine tragende Wand oder kann die einfach entfernt werden? Die Wand hat eine Stärke von 12,5cm.
Zur bessern Einschätzung hab ich die Keller und 1. OG Grundrisse mit angehängt.
Über Antworten währe ich dankbar.
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http://www.abload.de/image.php?img=sc000a800cdrg5.jpg
http://www.abload.de/image.php?img=sc0009f561bspa.jpg

MFG Jürgen

Servus

hmmm
also rein nachd en plänen schaut es auf den ersten blick nicht so aus

ich würde mich nach dem baumaterial richten
vielleicht mal an einer seite etwas anbohren
und evntuell ein kleines loch stemmen

1.) Rigips -> sicher nicht tragend es sei darin verbirgt sich ein abenteuerliches Stahl Dingens

2.) der Grundriss schaut mir recht modern aus
dann besteht die Möglichkeit das diese Wände
aus Gips- oder Ytong-Steinen gebaut wurden

auch diese Wände sind im allgemeinen nicht tragend

3.) Ziegelwände sind da schon heikler, wenn das Haus ein stahlbeton Skelett hat => beton Außenwände & Beton decken. Dann sind Zeigelwände im inneren im allgemeinen auch nicht tragend

3a) Wenn das ganze Haus gemauert ist ist die sache auch wieder relativ undefiniert dann ist es ein „kann sein muss aber nicht“

4.) gleiches gilt wenn alle Wände beton sind, dann ist es auch aus der feine nicht zu sagen

ich würde mir einen Statiker suchen,
die sind nicht soooooo teuer, und wenn er sich das 2h anschaut dann kann das auch nicht die Welt kosten, mit dem unterschied das man sich auf einen statiker verlassen kann da dieser seine Urteile ggf vor Gericht verantworten muss.

aber vor allem würd ich eben mal schauen woraus die Wand überhaupt gebaut ist

und dann ist noch zu prüfen ob nicht eventuell Installationen wie Wasser Heizung oder Strom durch diese Wand laufen

Servus Hannes,

Danke für die schnelle Antwort, auch aus Bayern?
Also die Wand ist aus Ziegel mit einer Betondecke.
Ich hab an der Decke ein Loch reingebrochen, wo die Kabel der Steckdose verlaufen. Die laufen direkt in die Decke und es sieht so aus als wenn die Wand erst nach der Decke eingezogen wurde. Die letzte Schicht ist nämlich Mörtel und Kabel verschwinden in grünen durchführungen direkt in der Decke.

Jürgen

guten mogen jürgen

auf grund der pläne ist anzunehmen, dass es sich nicht um eine tragende wand handelt.
du kannst(solltest) aber nochmals im bauamt nachschauen, da liegen normalerweise die pläne der statik aus

mfg reinhard

Hallo Jürgen,

bei Baujahr 1993 sollte sich auf jedem Fall eine Statik auftreiben lassen für das Haus, mindestens im Archiv der Bauaufsicht. In welchem Bundesland befindet sich das Haus ?
Aufgrund der Statik wüsste man das in 10 min.
Endgültige und seriöse Aussagen wird Dir kein Statiker aufgrund eines Grundrisses geben, ohne sich das vor Ort anzuschauen, schließlich ist das eine Haftungsfrage, auch ohne einen Pfennig Honorar wäre man privatrechtlich VOLL haftbar, mit allem was man besitzt, falls man so eine Aussage macht und es dann zu einem Schaden kommt.
Falls die Wand an der Unterseite der Decke eine Fuge hat ist sie definitiv nichttragend, alles andere hat nur wahrscheinliche Aussagekraft.

so long
Thomas

Hallo Jürgen ,

danke für die Anfrage .
Bin leider kein Baufachmann , meine Statikkenntnisse betreffen den Stahlhochbau und den Maschinenbau .
In Deinen Fall sollte nur ein Baufachmann entscheiden.

Freundlichst
Konstrukteur GB

Hallo Jürgen,
tragende Wände müssen mindestens 17,5 cm dick sein. Vorausgesetzt, dass bei deinem Haus die DIN-Vorschriften eingehalten worden sind, handelt es sich also bei der Wand um eine Nichttragende.
Gruß Herbert

Hallo Jürgen,

sieht auf den ersten Blick nicht wie eine tragende Wand aus. Zu dieser Zeit wurden aber 11.5-er Wände tragend ausgeführt.

Darum unbedingt in statischer Berechnung nachsehen. Die sollte doch bei einem so jungen Haus aufzutreiben sein.

Grüße
Stephan Uhrig
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Dipl.-Ing. Stephan Uhrig
Beratender Ingenieur BDB
Tragwerksplanung / Statik
Sachverständiger für Gebäudesachschäden
Energieberater BAFA
SiGe-Koordinator

Tauberbischofsheimer Straße 16
68259 Mannheim
06 21/83 24 13-0 Fon
06 21/83 24 13-1 Fax
01 71/8 96 11 22
[email protected]

Ingenieurkammer BW, Mitglied 1618
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eine tragende Wand ist erst ab 17,5mm als solche zu sehen, jedoch haben manche 12er Wände manchmal eine gewisse tragende Wirkung. in dem Fall, (hier muss mann nur die DG und EG betrachten) ist oberhalb der Wand keine zus. Last und ich würde sagen, dass es kein Problem darstellt die Wand zu entfernen, man sollte aber (um auf Nummer Sicher zu gehen)die Verlegepläne der Deckenplatten sehen (ich gehe davon aus wegen Baujahr, dass es mit Betonfertigteile gebaut worden ist)und zwar „Schalplan Decke über EG“.
Ich hoffe dir geholfen zu haben
MfG
Erlan Herrera
Dipl.-Ing.(FH)

Hallo Jürgen,

nach meiner Einschätzung handelt es sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht um eine tragende Wand. 12,5 cm sind für eine tragende Wand zu wenig und der Grundriss lässt auch nicht darauf schließen.
Letztenlich können aber nur die Statischen Unterlagen Aufschluss darüber geben.

MfG
Stefan Kammerer

Hallo Jürgen,

sorry dass ich jetzt erst antworte, hatte viel um die Ohren.

Wende Dich mit diesem Problem bitte an einen Statiker Deines Vertrauens in Deiner Umgebung.

Der Sachverhalt muss vor Ort geprüft werden und wenn nach entfernen der Wand Decken einstürzen hast Du das nachsehen, zumal bei einem Gebäude aus der Zeit mittlerweile einiges umgebaut sein kann.

LG Bado