Berlin (rpo). Umstrittene Kunstaktion in Berlin: Der österreichische Performance-Künstler Wolfgang Flatz hat aus einem Hubschrauber eine tote Kuh abwerfen lassen. Über 3000 Schaulustige haben die Aktion verfolgt.
Die Aktion des Künstlers verlief ohne Zwischenfälle. „Das Ganze war recht unspektakulär“, sagte ein Beobachter.
Flatz verteidigte seine Performance anschließend vor Journalisten. „Das Tier wäre auch sonst getötet worden. Es ist vorher sozusagen noch zu Ehren gekommen durch diese Aktion“, erklärte er. Es sei klüger, an das Keulen von Hunderttausenden von Rinden zu denken, als ihm Vorwürfe zu machen. Die Kritik von Tierversuchsgegnern sei nicht berechtigt, da es sich nicht um eine lebende Kuh, sondern einen Kadaver gehandelt habe.
Flatz hatte mit seinem Projekt bereits im Vorfeld heftige Proteste hervorgerufen. Die Gegner der Aktion, die vor einem Kulturzentrum im Stadtteil Prenzlauer Berg stattfand, protestierten vor Ort aber mit rund 15 Teilnehmern und einigen Plakaten.
Das Rind, das extra für die Aktion getötet worden war, fiel aus 40 Metern Höhe in eine Grube auf einem Baustellengelände einer ehemaligen Backfabrik im Szenestadtteil Prenzlauer Berg. Beim Aufprall explodierten in seinem Innern Feuerwerkskörper. Performancekünstler Flatz seilte sich gleichzeitig nackt und blutend von einem Kran ab. Zuvor präsentierte seine Band ein neues Technostück mit dem Namen „Fleisch“. Die Aktion wurde unter anderem von Zigaretten- und Bierherstellern gesponsert.
Mit der Aktion, die für ihn Kunst darstellt, wollte Flatz die Angst der Menschen vor der Begegnung mit Fleisch veranschaulichen. Ein Antrag auf gerichtlichen Stopp des Projektes war zuvor auch in zweiter Instanz gescheitert. Gegen die Performance geklagt hatte ein 13 Jahre altes Mädchen. Das Oberverwaltungsgericht urteilte, die 13- Jährige sei nicht gezwungen, sich diese für sie unzumutbare Aktion anzusehen.
Auf keinen fall!!!wir haben in österreich noch so einen wahnsinnigen,der schlachtet während einer „PERFORMANCE“
viecher ab.der gute herr nitsch.bekommt förderungen noch und nöcher,und unser ehemaliger kanzler schaut sich den ganzen mist auch noch an.da schämst dich ein ÖSI zu sein.
lg.
Petra
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
du meinst hermann nitsch, richtig? du hast recht, da kann man sich nur schämen, aber in deutschland wird das zur kenntnis genommen, mehr nicht. schade eigentlich.
hi markus1
ja genau den meine ich.schäme mich eh schon.aber gottseidank kann ich für solche dinge nicht verantwortlich gemacht werden.ich könnte ja nicht mehr ruhig schlafen.das einzige was ich tun kann , ist zu solchen kranken veranstaltungen nicht hinzugehen und andere auch davon abzuhalten.das ist nicht viel, aber auf jeden fall ein anfang.
trotzdem einen schönen tag noch
Petra
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
für mich und mein Kunstverständnis hat die ganze Aktion, wie auch die Aktionen des Hermann Nitsch, nichts mit Kunst zu tun.
Hier geht es doch wohl eher um auffallen und Selbstdarstellung. Womit und wodurch auch immer. Hauptsache es ist spektakulär! So wird man schnell bekannt. Macht sich einen „Namen“.
Leise Töne und wirkliches Können sind in unserer heutigen Zeit wohl nicht mehr so gefragt. Jedenfalls macht das wirklich Arbeit und kostet Kraft. Man rennt sich die Hacken ab, um mal in einer Galerie ausstellen zu können oder ähnliches. Egal wie gut die Arbeiten sind! Ich spreche aus eigener, als auch aus der Erfahrung meiner Künstlerfreunde.
Hmmh, vielleicht sollte ich meine Keramikobjekte mal aus nem Flieger abwerfen??
nein werfe deine keramikobjekte nicht aus einem flugzeug. ich denke du machst auch nur spaß. diese beiden haben für mich sogar etwas satanisches ansich. ich betrachte dies als respektlosen müll. was machst du denn so aus keramik wenn ich fragen darf?
Gruß
Markus
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
was ich so aus Ton mache (denn erst nach dem Brand wird aus Ton Keramik) möchtest Du wissen?
In den letzten Monaten habe ich mich fast ausschließlich mit „Köpfen“ beschäftigt. Seit kurzem arbeite ich mit Ziegelton und erschaffe „Turmobjekte“. Davor und dazwischen die unterschiedlichsten Dinge. Stelen, Wächterfiguren, skurille Objekte, Masken. Was mich halt gerade beschäftigt.
Du hast schon recht vermutet. Die Idee des Abwurfs aus dem Flieger war ein Scherz…
Und ich stimme Deiner Überlegung zu, dass die Kuh-Abwurf-Kunstaktion etwas satanisches an sich hat. Zumindest empfinde ich sie als äußerst negativ. Man muß da ja vorsichtig sein. Andere Leute sind vielleicht völlig aus dem Häuschen und begeistert. Denn der Begriff „Kunst“ ist sehr dehnbar. Wo fängt Kunst an und wo hört sie auf? Für mich hat Kunst immer auch etwas mit „Können“ zu tun.
hört sich interessant an. Ich denke man benötigt dafür auch sehr viel Geduld und Phantasie. Verkaufst Du Deine Werke?
Sicherlich ist Kunst dehnbar, sollte aber auch ästestisch sein, nicht einfach irgendwas sondern es sollte viel Sinn dahinter stecken. Eine Kuh aus dem Hubschrauber zu schmeißen ist unlogisch. Keine starke Ausdrucksweise der Logik. Vielleicht nur für den Veranstalter. Leider wird der Begriff der Kunst hierbei mißbraucht.
Aktionskünstler verstehen sich als politisch Handelnde, die durch ihre Aktionen das Gewissen des Volkes wachrütteln und auf Mißstände aufmerksam machen wollen.
Grundsätzlich ist das zu befürworten, weil dadurch mehr an Diskussionen angeregt wird, als durch eine fade Rede eines Politikers.
Aber diese Aktionen haben auch unter dem Mantel und dem Anspruch der Kunst ihre Grenzen. Lebewesen zu töten und in dieser das Leben ansich erniedrigenden Weise darzustellen, ist ein klarer Verstoß gegen die ethischen Grundsätze unserer Gesellschaft. Ich persönlich empfinde diese Aktion als geschmacklos, aber über Kunst läßt sich halt streiten.
Na toll
Ich werfe jetzt eine Schwarzwälder Kirschtorte aus einem Hubschrauber und seile mich dann nackt mit Tortenguss überschmiert ab, um so das Volk auf die Mißstände der Konditoreien aufmerksam zu machen. Was bin ich doch für ein toller Gegenwartskünstler!
Ich werfe jetzt eine Schwarzwälder Kirschtorte aus einem
Hubschrauber und seile mich dann nackt mit Tortenguss
überschmiert ab, um so das Volk auf die Mißstände der
Konditoreien aufmerksam zu machen. Was bin ich doch für ein
toller Gegenwartskünstler!
sag mir wann und wo, ich informiere die zeitungen. fad wird ein hit