Richtigstellung
Ich meinte, man kann nicht alles über einen Kamm scheren. Es
gibt solche und solche. Es gibt gute wie böse Unternehmer
genauso wie es faule und fleissige bzw. verschuldete und
unverschuldete „Hartz4“ Empfänger gibt!
Dass ist aber in der Regel nichts mit der wirtschaftlichen Situation zu tun,ob ein Mensch jetzt die eine oder andere Tugend hat(Es gibt auch eine Menge faule unfähige Arbeitnehmer,die einen gut bezahlten Job haben. Sie verstehen es nur eben gut,ihrem Chef in den Anus zu kriechen). Es geht um ein Machtverhältnis.
Vor allem der „fleissige Arbeiter“ schaufelt sich eventuell um so schneller sein Grab,sowohl in gesundheitlicher wie in ökonomischer Hinsicht. Auch sollte die Bezahlung irgendwie in einem bestimmten Verhältnis zur Arbeitsleistung sein,d.h. bessere Bezahlung=fleissigere Arbeiter. Leider gilt in unserem Wirtschaftssystem eben nicht die Formel,die der Verstand suggeriert:
Höhere Arbeitsproduktivität=permanent steigende Unternehmensgewinne=steigende Arbeitslöhne. Da gibt es eine ganz gewaltige Schere,und das,obwohl wir doch „Exportweltmeister“ sind.
Die wirkliche Formel lautet: Weniger Beschäftigte+geringeres Arbeitsentgelt+höherer Automatisierungsgrad=steigende Arbeitslosenzahlen=geringere Lohnstückkosten=höhere Wettbewerbschancen=steigender Börsenwert des Unternehmens=höhere Managergehälter.
D.h. die Aktionäre,die Unternehmenseigner und die Topmanager verdienen sowohl an der Arbeit der Lohnabhängigen, als auch an der Arbeitslosigkeit. Noch dazu sind während der letzten 20 Jaher die Steuersätze für Großnternehmen und Leute,die von der Arbeit andere Menschen gr0ßmaßstäblich profitieren,erheblich gesenkt worden.Das sind diejenigen,die im wesentlichen von der Allgemeinheit leben. Die Kosten für diese Art der Gewinnsteigerung trägt die Sozialkasse,d.h.wieder die Allgemeinheit.
Du tust ja gerade so,als ob die Arbeitslosen durch den Verlust ihres Jobs einen Gewinn haben,in Wirklichkeit haben sie einen sinkenden Lebenstandard,und schlechtere Chancen,wieder einen anständig bezahlten Job zu bekommen.
Der Unterschichtler kann weder nach Malle noch an
die Ostsee fahren und die Nike-Boots kann er sich auch nur
leisten wenn sie vom Laster gefallen sind oder aus China
kommen.
Es ist eine Frage, wie man diesen typus Mensch definiert. Es
geht bei der Argumentation um diejenigen Menschen, die es sich
zu einfach machen: Meckern aber nicht bei sich selbst
anfangen.
Wieso sollte denn jemand,der aufgrund eines Machtverhältnisses,das andere über ihn durch Zwang aufrechterhalten(und dadurch sehr gut leben),sozial absteigt,bei sich selber anfangen???
Glaubst du etwa auch noch an das alte utilitaristische Volksmärchen „Jeder ist seines Glückes Schmied“?
Insoweit meinte ich wohl die geistigen, nicht die
materialistischen Unterschichtler.
Ja das ist eine interessante Frage. Ein großer Teil der geistigen Unterschicht befindet sich u.a. in der materiellen Oberschicht,man betrachte nur einmal Paris Hilton,Edmund Stoiber oder diesen komischen Innenminister,wie heißt der doch gleich,dieser potentielle Massenmörder,der immer zwanghaft Passagierflugzeuge abschiessen will,und dabei sogar eine Beseitigung der Verfassungsmässigen Ordnung in Betracht zieht. Und die Liste wird glaube ich ganz unheimlich lang. Du musst nur mal Berlin Mitte besuchen,das geistige Niveau der ganzen Oberschicht-Töchterchen und -Söhnchen ist echt zum Heulen,ich verstehe immer noch nicht,warum die so gut wie kostenlos studieren dürfen,und offensichtlich nicht die geringste positive Auswirkung auf Denkvermögen und Kritikfähigkeit erzielt wird. Und das auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung.
…daß die, die ich
meine (anonyme Aktiengesellschaften, Vorstände,
Berufspolitiker, „Staatsschützer“, das dahingehend justierte
Rechtssystem)) sich freuen können, wenn wir uns "hier den
Schädel einhauen, …
Ich denke eher, dass sich McDonalds und Coke über Restauration
bei ihnen und nicht beim Kneiper nebenan freuen bzw. Unilever
und Co. sich über Aldikonsumenten eher freuen als über
Menschen die beim Metzger nebenan ein Schnitzel kaufen
usw.usf.! Du bist mir etwas zu „weltverschwörerisch“, solch
Geschwätz möcht ich nicht weiter unterstützen, weil es nichts
miteinander zu tun hat. Oder was hat ein „Staatsschützer“ mit
der „Offenbarungseid“ und „über dem Limit“ leben eines
Arbeitslosen zu tun?
Auch eine sehr gute Frage,über die sich nachzudenken und zu recherchieren lohnt,obwohl es eine Disziplin namens Sozialforschung gibt,die sich u.a. genau damit beschäftigt.
Was der Staatsschützer mit der sozialen Situation zu tun hat,wird er dir natürlich nicht auf die Nase binden. Er folgt aber durchaus einem politischen Konzept,das auf jahrhundertealten Erfahrungen in der Aufstandbekämpfung und Besitzstandwahrung der Nomenklatura beruht.
Nur soviel will ich dir am Beginn deiner Nachforschungen verraten,als Denkssportaufgabe:
Warum heisst der wohl Staatsschützer,und nicht Menschenschützer oder Volksschützer oder Arbeitende-Bevölkerungs-Schützer?
Es gibt auch Strategiepapiere von internationalen Unternehmerzusammenschlüssen aus den 30er Jahren ff.,die die Frage behandeln:
„Wieviel Arbeitslosigkeit wäre wünschenswert im Interesse unserer unternehmerischen Belange?“
Man kam zu dem Schluss,ca.5-6% Sockelarbeitslosigkeit wären wünschenswert,um die Löhne auf einem Niveau knapp über dem Existenzminimum zu halten.
Auch denken führende Versicherungkonzerne seit den 70ern darüber nach,ob eine leichte Erhöhung der Sterblichkeit die Geschäftsgrundlage verbessern könnte. Allerdings war die Datenbasis etwas dünn um die Zeit,weswegen man die Erhöhung der allgemeinen Datenerfassung wünschenswert fand. Zunächst fand daher in den 80ern erstmal eine Volkszählung statt. Mit mässigem Erfolg. Allerdings hat der technische Fortschritt solche offensichtlichen und Widerstand produzierenden Großunternehmungen obsolet gemacht,es gibt jetzt das sogenannte"Internet-Formular".
Nun ja.langsam gehört das Thema wohl wirklich nicht mehr in dieses Board,schliesslich sollten Politikdebatten und praktische Auswirkung der Politik besser räumlich säuberlich getrennt bleiben. (Interdisziplinäre Betrachtungen gefährden sonst u.U. die Staatssicherheit:smile:,am Ende bricht dem Unterschichtenfernsehen noch der Kundenstamm weg.
Ich kann an der Argumentation nur den Grund für
Politikverdrossenheit, aber kein Weg aus ihr heraus erkennen,
weil du nicht, aber auch die meisten Hartz4ler, nicht bereit
oder in der Lage sind, über „ihren Tellerrand hinaus zu
schauen“.
Oh, gut dass du mich so gut kennst.
Er kennt dich nicht wirklich,er kennt nur deinen Sozialisationstypus 
Tssss
der showbee
der Uwe