Ist das tatsächlich strafbar?

Hallo Tom

Auch wenn das vielleicht nicht ganz unrichtig ist, finde ich
das in diesem Zusammenhang äußerst unsachlich und unpassend.

Die Diskussion wurde deshalb so schnell unsachlich, weil es hier eine starke Position pro Gläubiger gab unabhängig von der Sachlage.

Immerhin fallen Schulden nicht vom Himmel

und irgendwo hat ja der Schuldner wohl auf Kosten der
Gläubiger über seinem Limit gelebt.

Das ist so eine Position die mich ärgert;Mußmaßungen und Schuldzuweisungen in eine Richtung.

Da muss ich aber auch wieder sagen, dass nicht jeder, der
Schuldenprobleme hat, über seinem Limit gelebt hat und selbst
an seiner Situation schuld ist. Das entspricht jedenfalls
meiner Erfahrung und ich hab mehrere hundert Akten ständig als
Gläubigervertreter in Bearbeitung. Davon geht übrigens auch
die Rechtsordnung aus, sonst gäbe es keine Regelungen zur
Restschuldbefreiung.

Genau das ist auch meine Feststellung. Ich kenne die Verbraucherinsolvenz allerdings seit ihren Anfangstagen, war einer der ersten der seine Unterlagen zu einer Schuldnerberatung getragen hatte und dann erfahren mußte, daß das alles vergebens war, weil die Gerichte das Verfahren damals mangels Masse abgelehnt hätten. Inzwischen wurde nachgebessert, aber wieder wird eine Schuldnergruppe (Freiberufler) kaum berücksichtigt,- die Gläubigerzahl wurde auf 19 Gläubiger begrenzt, ansonsten ist es eine ganz normale Insolvenz mit einem Insolvenzverwalter.

Das Existenzminimum ist übrigens bei über 900 Euro netto bei
einem Arbeitnehmer!!! Wenn das man nicht sozialstaatlich ist!

Von 900 Euro netto kann man als Arbeitnehmer ohne Verantwortung vielleicht leben, als freier Handelsvertreter ist das unmöglich.

Das ist ein dämliches Totschlagsargument und Zeichen
undemokratischer Gesinnung. Nicht alles, was einem nicht passt
ist kommunistisch, sozialistisch, faschistisch, rechts- oder
linksextrem. Einem demokratischen System sind unterschiedliche
politische Ansichten immanent und man muss auch akzeptieren,
dass sich die eigene Ansicht nicht immer durchsetzt. Wer
andere Meinungen als undemokratisch bezeichnet zeigt, dass er
selbst keine demokratische Gesinnung hegt. Undemokratische
Meinungen können jedenfalls nur solche sein, die mit einer
demokratischen Verfassung unvereinbar sind.

Gruß
Tom

Meine Aussage bezog sich viel weniger auf die Diskussion als vielmehr auf die Beobachtungen die ich mache und wenn in den USA gebildete Kreise tatsächlich von einer Form des Faschismus sprechen dann zähle ich nur 1+1 zusammen und daß es eine Doktrin der Wirtschaft gibt kann ja wohl kaum noch jemand bestreiten (Gazprom zeigt dieses Verhalten in besonders ungeschminkter Art und Weise)und das ist in meinen Augen Faschismus auch wenn dieser Begriff bisher hauptsächlich politisch geprägt ist.

Ciao
Wolfgang

Der sogar du, nahezu Unfehlbarer zum Opfer fallen könntest,
wenn du z.B. in einem von Profitgier getriebenem Unternehmen
arbeiten würdest (BenQ?). Aber daran wärest du nach eigener
Aussage dann ja wiederum selber Schuld!

Natürlich sind die ganzen BenQ-Mitarbeiter, die sich vor kurzen ein Haus (Auto, Urlaub) auf Kredit gekauft haben und jetzt arbeitslos sind arme Schweine. Aber was willst Du machen? Ist die Bank/Sparkasse/Uroma schuld, dass BenQ pleite gegangen ist? Soll jetzt die Bank/Sparkasse/Uroma einfach so mir nichts Dir nichts die Schulden streichen? Aus Schuldnerschutzgründen? Du weisst was das bedeutet? Das dann die Allgemeinheit dafür aufkommen muss. Und zwar nicht der (arme) Hartz 4 Empfänger sondern ich, Du, der Gas-Wasser-Scheiße-Installateur, der sein Konto bei der selben Bank/Sparkasse/Uroma hat. Das Geld fällt doch nicht vom Himmel bzw. wird von der Bank/Sparkasse/Uroma selbst gedruckt…

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Das Existenzminimum ist übrigens bei über 900 Euro netto bei
einem Arbeitnehmer!!! Wenn das man nicht sozialstaatlich ist!

Von 900 Euro netto kann man als Arbeitnehmer ohne
Verantwortung vielleicht leben, als freier Handelsvertreter
ist das unmöglich.

Hallo,

und wieder kann es nur lauten: Wolfgang lerne lesen! Das Existenzminimum, welches in Deutschland vor jeglicher Vollstreckung (ob vom Gläubiger, Finanzamt o.ä.) geschützt ist, ist Nettoeinkommen! Insoweit ist der Arbeitnehmer genauso geschützt wie der Unternehmer, weil dass was beim Arbeitnehmer „Nettogehalt“ ist, ist beim Unternehmer eben „Gewinn nach Steuern und Versicherung“. Der Unternehmer wird doch nicht von seinen „Bruttoerlösen“ weggepfändet… und bezüglich „ohne Verpflichtung“: Wenn man Unterhaltsverpflichtet ggü. Frau und Kindern ist, erhöht sich natürlich der Freibetrag!

Insoweit besteht also kein Grund zu behaupten, der Unternehmer wäre bei Pfändung dem Arbeitnehmer schlechter gestellt. Es ist schlicht falsch!

der showbee

hi

Alles andere können sich die
Gläubiger wie die Aaßgeier unter die Nägel reißen. Ist auch
korrekt so, der Schuldner soll nicht mehr haben, als ihm zum
überleben nötig ist.

Das trifft auch auf die neue Unterschicht aus Hartz4
Empfängern zu.

Hartz Iv ist nur finanzielle "Unter"schicht … mit Unterschichten Fernsehen war die geistige Unterschicht gemeint

Gruß H.

Es mag sein, daß du den Unterschied zwischen Netto und Brutto nachvollziehen kannst, das Amtsgericht oder wer auch immer für Pfändungen zuständig ist, weiß es meist nicht. Versuche mal einem Konkursverwalter davon zu überzeugen, daß die Nebenkosten für einen selbstständigen Handelsvertreter immens sind, er wird dir gegenrechnen was alles nicht notwendig ist- und du kannst gleich zuhause bleiben, weil es überall klemmt.
Genauso weltfremd argumentierten auch die Mitarbeiter in den Sozialämtern, wenn es um Nachweis für Arbeitsbemühungen ging. Dort war man fest der Ansicht, der Bewerber könne gleich persönlich bei der Firma vorbei fahren und sich bewerben. Das kann er zwar, aber damit hat er sich aus der Bewerberriege normalerweise rausgeschossen, außer bei irgendwelchen „Hiwijobs“. Jedes „vernünftige“ Unternehmen erwartet bestimmte Spielregeln bei der Bewerbung und einfach rumkommen und nerven gehört sicher nicht dazu.

Du begreifst vielleicht, das du als Hilfsarbeiter ohne Verantwortung mit 900 Euro vielleicht auskommen könntest, aber da würdest du die nicht kriegen und im gehobenen Dienst womögl. noch mit Verantwortung wäre dieser Betrag lächerlich- eher gedacht die Statistik zu schönen, denn wirkliche Hilfe.

Ich vermute mal, daß du so ein Sandkastenstratege bist, der seine Meinung aus Schulbüchern gebildet,aber von der Praxis keine Ahnung hat, sonst würdest du anders reden.

Ciao
Wolfgang

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

gegen unberechtigte Vollstreckungen kann man sich vor Gericht wehren.
Hier empfiehlt sich gegen Vollstreckungsbeschlüsse des Gerichts (Pfändungs- und Überweisungsbeschluss kommen zumeist zusammen) sich zu wehren (sofortige Beschwerde beim Vollstreckungsgericht).

Ausreden warum man nicht arbeiten bzw. sich bewerben kann hören die Angestellten im Arbeitsamt zu genüge, da müssen die leider taub auf dem Ohr sein, sonst werden die nie fertig mit ihrer Arbeit!

Btw: Konkursverwalter gibts schon lange nicht mehr, die heißen nun auch anders.

der showbee

Meine Aussage bezog sich viel weniger auf die Diskussion als
vielmehr auf die Beobachtungen die ich mache und wenn in den
USA gebildete Kreise tatsächlich von einer Form des Faschismus
sprechen dann zähle ich nur 1+1 zusammen und daß es eine
Doktrin der Wirtschaft gibt kann ja wohl kaum noch jemand
bestreiten (Gazprom zeigt dieses Verhalten in besonders
ungeschminkter Art und Weise)und das ist in meinen Augen
Faschismus auch wenn dieser Begriff bisher hauptsächlich
politisch geprägt ist.

Ciao
Wolfgang

Auch wenn ich deine These vom Wirtschaftsfaschismus(man kann den „politischen“ Faschismus kaum von der wirschaftlichen Interessenlage seiner Förderer und Protagonisten trennen)in bestimmtter Hinsicht teile,finde ich das hier bei so einer praktischen Frage unpassend.
Ein Problem ist,dass hier in Deutschland bei einem auch noch so inhaltlich unbegründeten Fall ein Säumnisurteil ergeht,wenn man als Schuldner die Fristen nicht einhält(weil man es verdaddelt oder sich 100% im Recht glaubt). Da wird schnell aus einer haarsträubenden Abzockerei ein juristisch anerkannter Anspruch,den man 30 Jahre am Bein hat. Das ist für mich schon ein ganz schöner rechtlicher Vorteil für den Gläubiger(=i.d.R.Besitzenden).

Aber wie du das jetzt ausgerechnet mit der GAZPROM begründest?

Die befolgt ja schliesslich nur die Spielregeln der „Freien Marktwirtschaft“,die ja auf eifriges Betreiben der westlichen kapitalistischen Länder,und auch großen Teilen der Bevölkerung Osteuropas eingeführt wurde.
Wenn die Nachfrage nach einer Ware hoch ist,kann nun mal der Verkäufer
den Preis diktieren. Oder willst du ihm das mit Waffengewalt verbieten? Ich würde ja auch gern zu Ferrari gehen und den Preis für einen Wagen selbst „festlegen“,aber die bürgerliche Rechtsordnung hat da leider was gegen. Nun sind die Russen zu den Kapitalisten gewechselt,nun dürfen sie doch wohl auch die Bedingungen des „freien Marktes“ nutzen. Oder ist das nun auch schon wieder nicht recht?

PS: Frage: Wie kommt eigentlich UNSER ERDÖL unter den arabischen Erdboden? Ist doch ganz klar dass wir uns das wiederholen !! :smile:

Nicht soviel Unterschichtenfernsehen gucken, man sieht zu
welchen Meinungen das führen kann :wink:

LG
Mikesch

Nicht soviel Unterschichtenfernsehen gucken, man sieht zu
welchen Meinungen das führen kann :wink:
Ciao
Wolfgang

NANA,ob das Ober-und Mittelschichten-Fernsehen(das damalige,heutige oder potentiell machbare) zu besseren Meinungen führt/führen würde,ist noch nicht raus.
Nur dass eine Schicht gebildeter ist,heisst nicht dass da politisch und ökonomisch gerechtere oder sachlich richtigere Meinungen entstehen.
So war der Faschismus in Deutschland vor allem ein Ober-und Mittelschichtenphänomen,wenn er sich auch nach der Machtergreifung über alle Schichten erstreckt hat. Aber in der Entstehung wurde er wesentlich von bürgerlichen,relativ wohlhabenden Kreisen unterstützt.
(Man denke nur an Prescott Bush selig und seine kriminellen,faschistoiden Nachkommen)
Und auch die Wahlanalyse damals legt das nahe.

Gruß Uwe

Warum sollte das Existenzminimum für einen Handelsvertreter höher sein als für einen beliebigen anderen Menschen?
Hat der irgendwie andersartige Gene,oder einen erhöhten Kalorienbedarf im Vergleich zu Normalsterblichen? Muss der sich mindestens den Einkauf im Bioladen leisten können,oder täglich ein T-Bone-Steak essen,um nicht zu verrecken?
Oder hat der mehr Recht auf Befriedigung kultureller Bedürfnisse als z.B.eine Putzfrau,also Opernkarten extra,Internetflatrate auf dem Handy,Premiumpornokanal,Wohnung in gehobener Gegendß? :smile:
Beruflich bedingte Ausgaben können meines Wissens bei der Steuerbemessung geltend gemacht werden.

Warum schreibst du die Verfehlungen von ein paar gewieften „Geschäftsleuten“,die Schlupflöcher im Recht ausnützen,jetzt der Masse der Verschuldeten zu,die so etwas sicherlich nicht tun. Die haben nicht genug Perde oder Motorräder übrig nach einer eidesstattlichen Versicherung,um sie der Ehefrau zu überschreiben.

Das ist hier kein Wirtschaftsfaschismus…das ist hier eine
semisozialistische Gesellschaftsordnung

Lol,ja,sozialistisch für wohlhabende Abzocker,kapitalistisch für Malocher,Kleinkreditschuldner,„freigesetzte Arbeinehmer“.
Die Gewinne der Reichen werden privatisiert,ihre Verluste sozialisiert,d.h. auf die Allgemeinheit abgewälzt. Manchmal auch auf Anwälte. Wahrscheinlich nicht auf Staranwälte.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Richtigstellung

Ich meinte, man kann nicht alles über einen Kamm scheren. Es
gibt solche und solche. Es gibt gute wie böse Unternehmer
genauso wie es faule und fleissige bzw. verschuldete und
unverschuldete „Hartz4“ Empfänger gibt!

Dass ist aber in der Regel nichts mit der wirtschaftlichen Situation zu tun,ob ein Mensch jetzt die eine oder andere Tugend hat(Es gibt auch eine Menge faule unfähige Arbeitnehmer,die einen gut bezahlten Job haben. Sie verstehen es nur eben gut,ihrem Chef in den Anus zu kriechen). Es geht um ein Machtverhältnis.
Vor allem der „fleissige Arbeiter“ schaufelt sich eventuell um so schneller sein Grab,sowohl in gesundheitlicher wie in ökonomischer Hinsicht. Auch sollte die Bezahlung irgendwie in einem bestimmten Verhältnis zur Arbeitsleistung sein,d.h. bessere Bezahlung=fleissigere Arbeiter. Leider gilt in unserem Wirtschaftssystem eben nicht die Formel,die der Verstand suggeriert:
Höhere Arbeitsproduktivität=permanent steigende Unternehmensgewinne=steigende Arbeitslöhne. Da gibt es eine ganz gewaltige Schere,und das,obwohl wir doch „Exportweltmeister“ sind.
Die wirkliche Formel lautet: Weniger Beschäftigte+geringeres Arbeitsentgelt+höherer Automatisierungsgrad=steigende Arbeitslosenzahlen=geringere Lohnstückkosten=höhere Wettbewerbschancen=steigender Börsenwert des Unternehmens=höhere Managergehälter.
D.h. die Aktionäre,die Unternehmenseigner und die Topmanager verdienen sowohl an der Arbeit der Lohnabhängigen, als auch an der Arbeitslosigkeit. Noch dazu sind während der letzten 20 Jaher die Steuersätze für Großnternehmen und Leute,die von der Arbeit andere Menschen gr0ßmaßstäblich profitieren,erheblich gesenkt worden.Das sind diejenigen,die im wesentlichen von der Allgemeinheit leben. Die Kosten für diese Art der Gewinnsteigerung trägt die Sozialkasse,d.h.wieder die Allgemeinheit.
Du tust ja gerade so,als ob die Arbeitslosen durch den Verlust ihres Jobs einen Gewinn haben,in Wirklichkeit haben sie einen sinkenden Lebenstandard,und schlechtere Chancen,wieder einen anständig bezahlten Job zu bekommen.

Der Unterschichtler kann weder nach Malle noch an
die Ostsee fahren und die Nike-Boots kann er sich auch nur
leisten wenn sie vom Laster gefallen sind oder aus China
kommen.

Es ist eine Frage, wie man diesen typus Mensch definiert. Es
geht bei der Argumentation um diejenigen Menschen, die es sich
zu einfach machen: Meckern aber nicht bei sich selbst
anfangen.

Wieso sollte denn jemand,der aufgrund eines Machtverhältnisses,das andere über ihn durch Zwang aufrechterhalten(und dadurch sehr gut leben),sozial absteigt,bei sich selber anfangen???
Glaubst du etwa auch noch an das alte utilitaristische Volksmärchen „Jeder ist seines Glückes Schmied“?

Insoweit meinte ich wohl die geistigen, nicht die
materialistischen Unterschichtler.

Ja das ist eine interessante Frage. Ein großer Teil der geistigen Unterschicht befindet sich u.a. in der materiellen Oberschicht,man betrachte nur einmal Paris Hilton,Edmund Stoiber oder diesen komischen Innenminister,wie heißt der doch gleich,dieser potentielle Massenmörder,der immer zwanghaft Passagierflugzeuge abschiessen will,und dabei sogar eine Beseitigung der Verfassungsmässigen Ordnung in Betracht zieht. Und die Liste wird glaube ich ganz unheimlich lang. Du musst nur mal Berlin Mitte besuchen,das geistige Niveau der ganzen Oberschicht-Töchterchen und -Söhnchen ist echt zum Heulen,ich verstehe immer noch nicht,warum die so gut wie kostenlos studieren dürfen,und offensichtlich nicht die geringste positive Auswirkung auf Denkvermögen und Kritikfähigkeit erzielt wird. Und das auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung.

…daß die, die ich
meine (anonyme Aktiengesellschaften, Vorstände,
Berufspolitiker, „Staatsschützer“, das dahingehend justierte
Rechtssystem)) sich freuen können, wenn wir uns "hier den
Schädel einhauen, …

Ich denke eher, dass sich McDonalds und Coke über Restauration
bei ihnen und nicht beim Kneiper nebenan freuen bzw. Unilever
und Co. sich über Aldikonsumenten eher freuen als über
Menschen die beim Metzger nebenan ein Schnitzel kaufen
usw.usf.! Du bist mir etwas zu „weltverschwörerisch“, solch
Geschwätz möcht ich nicht weiter unterstützen, weil es nichts

miteinander zu tun hat. Oder was hat ein „Staatsschützer“ mit
der „Offenbarungseid“ und „über dem Limit“ leben eines
Arbeitslosen zu tun?

Auch eine sehr gute Frage,über die sich nachzudenken und zu recherchieren lohnt,obwohl es eine Disziplin namens Sozialforschung gibt,die sich u.a. genau damit beschäftigt.
Was der Staatsschützer mit der sozialen Situation zu tun hat,wird er dir natürlich nicht auf die Nase binden. Er folgt aber durchaus einem politischen Konzept,das auf jahrhundertealten Erfahrungen in der Aufstandbekämpfung und Besitzstandwahrung der Nomenklatura beruht.
Nur soviel will ich dir am Beginn deiner Nachforschungen verraten,als Denkssportaufgabe:
Warum heisst der wohl Staatsschützer,und nicht Menschenschützer oder Volksschützer oder Arbeitende-Bevölkerungs-Schützer?

Es gibt auch Strategiepapiere von internationalen Unternehmerzusammenschlüssen aus den 30er Jahren ff.,die die Frage behandeln:
„Wieviel Arbeitslosigkeit wäre wünschenswert im Interesse unserer unternehmerischen Belange?“
Man kam zu dem Schluss,ca.5-6% Sockelarbeitslosigkeit wären wünschenswert,um die Löhne auf einem Niveau knapp über dem Existenzminimum zu halten.
Auch denken führende Versicherungkonzerne seit den 70ern darüber nach,ob eine leichte Erhöhung der Sterblichkeit die Geschäftsgrundlage verbessern könnte. Allerdings war die Datenbasis etwas dünn um die Zeit,weswegen man die Erhöhung der allgemeinen Datenerfassung wünschenswert fand. Zunächst fand daher in den 80ern erstmal eine Volkszählung statt. Mit mässigem Erfolg. Allerdings hat der technische Fortschritt solche offensichtlichen und Widerstand produzierenden Großunternehmungen obsolet gemacht,es gibt jetzt das sogenannte"Internet-Formular".
Nun ja.langsam gehört das Thema wohl wirklich nicht mehr in dieses Board,schliesslich sollten Politikdebatten und praktische Auswirkung der Politik besser räumlich säuberlich getrennt bleiben. (Interdisziplinäre Betrachtungen gefährden sonst u.U. die Staatssicherheit:smile:,am Ende bricht dem Unterschichtenfernsehen noch der Kundenstamm weg.

Ich kann an der Argumentation nur den Grund für
Politikverdrossenheit, aber kein Weg aus ihr heraus erkennen,
weil du nicht, aber auch die meisten Hartz4ler, nicht bereit
oder in der Lage sind, über „ihren Tellerrand hinaus zu
schauen“.

Oh, gut dass du mich so gut kennst.

Er kennt dich nicht wirklich,er kennt nur deinen Sozialisationstypus :stuck_out_tongue:

Tssss

der showbee

der Uwe

Bank/Sparkasse/Uroma hat. Das Geld fällt doch nicht vom Himmel
bzw. wird von der Bank/Sparkasse/Uroma selbst gedruckt…

Da täuscht du dich aber gewaltig.
Und die Banken sitzen bei dem ganzen Spiel namens Finanzmarkt,Börse,Unternehmensfusionen,Gewinnsteigerung durch"Arbeitnehmerfreisetzung"(schönes Wort) usw. usf. ziemlich weit oben in der Spieleitung und haben ein gewichtiges Wort mitzureden bei so ziemlich allen Entscheidungen,die sowohl Beschäftigte als auch ganze Unternehmen in den Ruin treiben.
Und der Existenzzweck von Banken ist nun mal nicht,die Welt für alle guten,anständigen und fleissigen Menschen schön und lebenswert zu machen,sondern soviel wie möglich Geld zu scheffeln,und möglichst in vielen strategischen Unternehmungen die Finger drin zu haben.
Gerne finanzieren sie auch einmal Eroberungskriege,Massenmord und Hungersnot.

Ein Problem ist,dass hier in Deutschland bei einem auch noch
so inhaltlich unbegründeten Fall ein Säumnisurteil ergeht,wenn
man als Schuldner die Fristen nicht einhält(weil man es
verdaddelt oder sich 100% im Recht glaubt). Da wird schnell
aus einer haarsträubenden Abzockerei ein juristisch
anerkannter Anspruch,den man 30 Jahre am Bein hat. Das ist für
mich schon ein ganz schöner rechtlicher Vorteil für den
Gläubiger(=i.d.R.Besitzenden).

Man hat ihn nicht nur 30 Jahre am Bein, sondern 30 Jahre bleibt der Anspruch ohne Verjährungsmöglichkeit bestehen, danach kann er am 364 Tag des 29ten Jahres verlängert werden und gilt wieder für 30 jahre, hat also im Ergebniss härtere Folgen als das „berühmte lebenslänglich“ bei Straftaten.Daran kann man sehen, das das Zivilrecht die „Cash Cow“ der Jurispodenz ist.

Aber wie du das jetzt ausgerechnet mit der GAZPROM begründest?

Die befolgt ja schliesslich nur die Spielregeln der „Freien
Marktwirtschaft“,die ja auf eifriges Betreiben der westlichen
kapitalistischen Länder,und auch großen Teilen der Bevölkerung
Osteuropas eingeführt wurde.
Wenn die Nachfrage nach einer Ware hoch ist,kann nun mal der
Verkäufer
den Preis diktieren. Oder willst du ihm das mit Waffengewalt
verbieten?

Ich bin mir da nicht sicher ob das Preisdiktat zulässig ist, wozu gibt es denn dann das Bundeskartellamt?

PS: Frage: Wie kommt eigentlich UNSER ERDÖL unter den
arabischen Erdboden? Ist doch ganz klar dass wir uns das
wiederholen !! :smile:

Da hast du allerdings völlig recht, sowas geht nicht und schon gar nicht von diesen Kameltreibern die sich immer in die Luft sprengen wenn sie nicht kriegen was sie wollen. (Achtung Satire!)

Ciao
Wolfgang

Nein, daß muß er alles nicht, er hat aber einen wesentlich höheren Ausgabenbedarf und es nutzt ihm gar nichts, diesen erst bei der Steuerbemessung geltend machen zu können. Ich nenne mal einige dieser Mehrausgaben:

Telefonkosten (vermutl absetzbar),
Berufskleidung (Anzüge sind nicht absetzbar)
ordentliches Fahrzeug (absetzbar, aber nicht finanzierbar)
Spesen (nicht mehr absetzbar, aber Arbeitsessen sind oft unvermeidbar)

Fazit, der Beruf Handelsvertreter kann nicht mehr ausgeübt werden.

Diese ganzen Ausgaben braucht der „normal sterbliche“ Lohn- Gehaltsempfänger eben nicht, aber das Gesetz macht da keine Unterschiede.

Ciao
Wolfgang

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo

Dass ist aber in der Regel nichts mit der wirtschaftlichen
Situation zu tun,ob ein Mensch jetzt die eine oder andere
Tugend hat(Es gibt auch eine Menge faule unfähige
Arbeitnehmer,die einen gut bezahlten Job haben. Sie verstehen
es nur eben gut,ihrem Chef in den Anus zu kriechen). Es geht
um ein Machtverhältnis.

Ich hab in keinem der Unternehmen in dem ich arbeitete unfähigste Menschen als Kollegen gehabt. Kann ich nicht mitreden, auf jeden Fall saßen neben mir keine Menschen ohne Ausbildung bzw. ohne jegliche Sozialkompetenz!

Vor allem der „fleissige Arbeiter“ schaufelt sich eventuell um
so schneller sein Grab,sowohl in gesundheitlicher wie in
ökonomischer Hinsicht. Auch sollte die Bezahlung irgendwie in
einem bestimmten Verhältnis zur Arbeitsleistung sein,d.h.
bessere Bezahlung=fleissigere Arbeiter. Leider gilt in
unserem Wirtschaftssystem eben nicht die Formel,die der

Tja, das liegt wohl auch daran, was gemacht wird. Ein Arbeitnehmer ist heutzutage real ein Produktionsmittel wie eh und je, alle Versuche das zu ändern sind Real in der DDR und im Ostblock gescheitert und in China sind die Kommunisten wohl eher Sklaven als ihr eigens Volk. Wenn ein Arbeitnehmer eben wenig Erträge abwirft, kann er nur selber wenig verdienen. Insoweit ist es m.E. ganz logisch, dass eine Frisöse weniger verdient als der Chefvolkswirt der Deutschen Bank.

Du tust ja gerade so,als ob die Arbeitslosen durch den Verlust
ihres Jobs einen Gewinn haben,in Wirklichkeit haben sie einen
sinkenden Lebenstandard,und schlechtere Chancen,wieder einen
anständig bezahlten Job zu bekommen.

Also ich glaube du verwickelst dich hier in deinen eigenen Worten! Ich habe sowas nirgends behauptet!

Glaubst du etwa auch noch an das alte utilitaristische
Volksmärchen „Jeder ist seines Glückes Schmied“?

Bedingt! Ich weiss wo ich her komme und wo ich jetzt stehe!

Insoweit meinte ich wohl die geistigen, nicht die
materialistischen Unterschichtler.

Ja das ist eine interessante Frage. Ein großer Teil der
geistigen Unterschicht befindet sich u.a. in der materiellen
Oberschicht,man betrachte nur einmal Paris Hilton,Edmund
Stoiber oder diesen komischen Innenminister,wie heißt der doch
gleich,dieser potentielle Massenmörder,der immer zwanghaft
Passagierflugzeuge abschiessen will,

Paris Hilton ist Mrd Erbin, Zufall. Du Tod sind schon viele Menschen Reich geworden. Früher wurde man durch Tod des Papas mitunter Kaiser. Edmund Stoiber war übrigens summa cum laude Absolvent seiner Uni, wohl kein geistiger Tiefflieger!!!

Naja, eine zu emotionale Diskussion, die nicht besser wird, wenn man Phrasen drischt!

der showbee

Hallo,

Man hat ihn nicht nur 30 Jahre am Bein, sondern 30 Jahre
bleibt der Anspruch ohne Verjährungsmöglichkeit bestehen,
danach kann er am 364 Tag des 29ten Jahres verlängert werden
und gilt wieder für 30 jahre, hat also im Ergebniss härtere
Folgen als das „berühmte lebenslänglich“ bei Straftaten.

Woraus ergibt sich das?
Gruß
loderunner

Man hat ihn nicht nur 30 Jahre am Bein, sondern 30 Jahre
bleibt der Anspruch ohne Verjährungsmöglichkeit bestehen,
danach kann er am 364 Tag des 29ten Jahres verlängert werden
und gilt wieder für 30 jahre, hat also im Ergebniss härtere
Folgen als das „berühmte lebenslänglich“ bei

Das ist schlicht falsch! 30 Jahre ist das absolute Maximum!
Ergibt sich aus § 197 Abs. 1 Nr. 3 BGB! Nebenbei heißt es
„Jurisprudenz“ und das die Rechtswissenschaft, nicht die
Rechtssprechung! Insoweit meintest du wohl die Judikative,
oder?

Wie immer… lesen hilft lernen zu verstehen!

Man hat ihn nicht nur 30 Jahre am Bein, sondern 30 Jahre
bleibt der Anspruch ohne Verjährungsmöglichkeit bestehen,
danach kann er am 364 Tag des 29ten Jahres verlängert werden
und gilt wieder für 30 jahre, hat also im Ergebniss härtere
Folgen als das „berühmte lebenslänglich“ bei

Das ist schlicht falsch! 30 Jahre ist das absolute Maximum!
Ergibt sich aus § 197 Abs. 1 Nr. 3 BGB! Nebenbei heißt es
„Jurisprudenz“ und das die Rechtswissenschaft, nicht die
Rechtssprechung! Insoweit meintest du wohl die Judikative,
oder?

Ich finde mein Antwortposting von eben nicht wieder, habe aber gerade mal auf den von dir benannten BGB Paragraphen gegoogelt und bei einer Anwaltskanzlei die Info gefunden, daß es eben nicht so ist, daß nach 30 Jahren automatisch Schluß ist, wenn nämlich der Gläubiger seine Forderung per Vollstreckungsbescheid wiederholt und das hat mir auch mein Anwalt erzählt, der auf Insolvenzrecht spezialisiert ist.

Ciao
Wolfgang

Hallo,
Du meinst wahrscheinlich den §212 BGB?
Gruß
[EDIT: Name auf Wunsch entfernt]