Ist das Verhalten der USA Imperialitsich?

Hmmm,
ist der Irak nicht in Kuweit eingefallen weil Ölkonzerne im
Grenzgebiet schräg in irakische Ölvorkommen gebohrt hatten und
irakische Ölvorkommen anzapften? (Nachdem Saddam sich weigerte
unter Preis an die USA zu verkaufen)?

Hab ich so gelesen…

Sorry, ich nicht

wo denn?

Ich glaube es war in dem Buch „11.9. Fakten, Fälschungen und
Beweise“ von Mathias Bröckers

ok, muss ich nachschlagen, aber der Titel als solcher schreckt mich schon ein wenig ab.

Aber selbst dann halte ich einen möglichen Krieg mit dem
Kuwait und die ihn unterstützenden Kräften für dumm. Hussein
hat bei der Beurteilung der Machtverhältnisse und der
Notwendigkeiten so ziemlich alles falsch gemacht, was er
falsch machen konnte.

Ob das jetzt völkerrechtlich falsch war, ist erst mal egal,
weil ein Angriffskrieg, ohne dass man ihn vorher bei den
Starken dieser Welt begründet, immer Probleme gibt.

Insbesondere, wenn Du Interessen in der Region hast.

Ein Angriffskrieg ist immer schlecht, aber vielleicht hat
Saddam nur verteidigen wollen und sich nicht anders zu helfen
gewusst. Wer weiss schon was da für Planspiele getrieben
werden?

Ja klar, Planspiele, die wir nicht kennen, können wir überall mit einbeziehen. Wenn Saddam etwas hätte verteidigen wollen, dann hätte er andere Wege wählen sollen. Man schaue nur auf die UNO, wie schwer sie sich bei manch anderen Anklagen der USA tut, so falsch oder richtig diese auch sein mögen.

Wenn man sich die Region auf der Landkarte anschaut, die
zwangsamerikanisierten Länder Afghanistan & Irak und die
proamerikanischen Länder Pakistan und Kuweit - dann kann man
sich sicher sein das als nächstes der Iran dran ist.

Ja klar! Natürlich würde das gewollt sein, aber mit welchen Leuten? Die USA ist platt, viel mehr lässt sich aussenpolitisch nicht stemmen. Und allein, wenn Du Dir die Probleme einer Bundeswehr in Afganistan anschaust, dann weisst Du, dass dieses Land von zwangsamerikanisiert sehr weit weg ist.

Toll das
die Presse mitspielt und gerade überall erklärt wird wie Böse
die dort sind. Ebenso wurde uns wochenlang weißgemacht im Irak
gäbe es Giftgasanlagen und Saddam würde uns alle bedrohen :

Wenn die Presse mitgespielt hätte, dann wüsstest Du heute nicht, dass es keine Giftgasanlagen gab. Allein das Du in der Lage bist, dieses Posting zu schreiben, zeigt die Demokratie.

und wegen Bin Laden Afghanistan zu bekriegen ist auch ein
starkes Stück. Komisch, aber ich vermute die meisten
Nachrichtenmeldungen stammen von amerikanischen Agenturen :wink:

Wo hättest Du die Taliban gesucht? Was weisst Du vom Krieg, was ich nicht weiss.

Letztendlich sind die Amis nur weitsichtig genug um sich
rechtzeitig die Herrschaft über die letzten großen Ölvorkommen
zu sichern. Mit List und Tücke und mit überlegener
Waffengewalt. Wenn man so in die Zukunft schaut, dann kann man
bereits ahnen wer in 50 Jahren die absolute Macht über diesen
Planeten hat…

Ja klar. Wenn Du nur etwas die Welt verfolgen würdest, dann wüsstest Du, dass die Welt immer weniger von Energie sondern von Information beherrscht wird. Wenn Du in 30 Jahren jemanden die Macht geben willst, dann sind es Google, Microsoft und Yahoo bzw. deren Nachfolger. Hardware wird beherrscht, Software herrscht.

Gruß am Rande

Alex

Wenn man sich die Region auf der Landkarte anschaut, die
zwangsamerikanisierten Länder Afghanistan & Irak und die
proamerikanischen Länder Pakistan und Kuweit - dann kann man
sich sicher sein das als nächstes der Iran dran ist.

Ja klar! Natürlich würde das gewollt sein, aber mit welchen
Leuten? Die USA ist platt, viel mehr lässt sich
aussenpolitisch nicht stemmen. Und allein, wenn Du Dir die
Probleme einer Bundeswehr in Afganistan anschaust, dann weisst
Du, dass dieses Land von zwangsamerikanisiert sehr weit weg
ist.

Vielleicht genügt es den Amis ja in Afghanistan mit Hilfe der Warlords eine Menge Geld durch Drogenschmuggel zu verdienen um damit den nächsten Krieg zu finanzieren (ist immerhin in Kolumbien mit Kokain so passiert). Auch könnte nur man eine Ölpipeline durchlegen und sichern wollen.
Von den Schwierigkeiten der Bundeswehr weiß ich nichts - außer das die angeblich LKWs stilllegen weil der Tüv abgelaufen ist :wink:

Toll das
die Presse mitspielt und gerade überall erklärt wird wie Böse
die dort sind. Ebenso wurde uns wochenlang weißgemacht im Irak
gäbe es Giftgasanlagen und Saddam würde uns alle bedrohen :

Wenn die Presse mitgespielt hätte, dann wüsstest Du heute
nicht, dass es keine Giftgasanlagen gab. Allein das Du in der
Lage bist, dieses Posting zu schreiben, zeigt die Demokratie.

Auf jeden Fall hat damals jeder mitbekommen das dort Giftgasanlagen sind und auch heute ist noch nicht jeder über diesen Irrtum informiert. Eigentlich müssten ganze Völkerscharen laut aufschreien. Wer weiß außerdem wie lange ich noch schreiben darf/kann. Wenn ich vielleicht bei einem nächsten USA Aufenthalt plötzlich verschwinde wird auch nicht viel drüber geschrieben werden :wink:

Letztendlich sind die Amis nur weitsichtig genug um sich
rechtzeitig die Herrschaft über die letzten großen Ölvorkommen
zu sichern. Mit List und Tücke und mit überlegener
Waffengewalt. Wenn man so in die Zukunft schaut, dann kann man
bereits ahnen wer in 50 Jahren die absolute Macht über diesen
Planeten hat…

Ja klar. Wenn Du nur etwas die Welt verfolgen würdest, dann
wüsstest Du, dass die Welt immer weniger von Energie sondern
von Information beherrscht wird. Wenn Du in 30 Jahren jemanden
die Macht geben willst, dann sind es Google, Microsoft und
Yahoo bzw. deren Nachfolger. Hardware wird beherrscht,
Software herrscht.

Erstens sind das alles amerikanische Konzerne, zweitens nützt die Information nichts wenn die Energie nicht mehr geliefert wird um sie empfangen tu können.

Gruß am Rande

Alex

Moin,

diese Antwort halte ich neben der ersten Nachfrage nach der Definition des Begriffes „imperialistisch“ für die sachlich richtigste.

Und ich habe die Vermutung, dass der Lehrer, der die zu dieser Anfrage führende Aufgabe gestellt hat, seinen privaten Antiamerikanismus auch im Beruf pflegt.

Grüße,
Stefan

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo.

Normal schon, glaube ich, ich weiß nur nicht genau, ob die
ganze USA britische> Kolonie war

Das wäre das klassische Beispiel, wie man einen unpaarhufigen Mammaloiden der Spezies equus retrograd ans Malochen kriegt.

Nicht die USA waren eine britische Kolonie, sondern Teile von Nordamerika waren britisch kolonisiert. Aus diesen britischen Kolonialgebieten hinwiederum sind die USA entstanden.

Louisiana war französisch, Florida und andere Ecken (Texas etc.) spanisch kolonisiert. All diese Territorien wurden später - Louisiana durch Kauf, Texas als Kriegsbeute, andere wieder durch „freiwillige“ Abtretung (mit massiver Kriegsdrohung) - den USA zugeschlagen.

Wäre doch eine schöne Einleitung, finde ich, und
damit könnte man auch einen kleinen Bogen zum europäischen
Imperialismus und damit verbunden eine Definition des
Imperialismus hinkriegen.

Der Bogen müsste aber schon ziemlich weit gespannt werden, da Kolonien nach dem damaligen Verständnis zwar dem jeweiligen Hampelmann mit Krone gehörten, aber mitnichten vollwertiges Staatsgebiet waren. Einer der Auslöser für den Unabhängigkeitskrieg und die Gründung der USA war ja der Fakt, dass die Yankees britische Steuern zahlen sollten, aber, obwohl die britische Verfassung den Schorse schon damals unter die Kontrolle des Parlaments gestellt hatte, keine Abgeordneten entsenden durften …

Kolonialisierung ist zwar nach unserem Verständnis ein Bestandteil des Imperialismus, aber nicht unbedingt im geschichtlichen Kontext.

Gruß Eillicht zu Vensre

Moin moin

Hallo!
Muss für meine Geschichtshausaufgaben Argumente finden ob das
Verhalten der USA imperialistisch ist. Bei Pro-Argument auch
kein Problem aber bei den Contra-Argument fällt mir nix ein
und hab auch nichts im Internet gefunden.

Fällt euch da was ein? Bitte nur sachliche Argument und kein
wildes Rumgezeter über die USA.

Das klass. Imperium überfällt andere Staaten, zwingt diese zur Zahlung von Steuern um seinen Wohlstand auf Kosten der unterjochten Staaten zu erhöhen und um das Militär zur Sicherung zu bezahlen/aufzustocken.
Bei des USA geht es um NIX anderes. Nur moderner, subtiler.
Bei allen Kriegen ging es nie ums Öl, es geht um den Dollar.
Wieso das ?
Mit Entkopplung des Dollars vom Gold in den 40er und jahrzentelangen Importüberschüssen (USA)hielten die aneren Nationen viele viele US-Dollars vorrätig die sie - wie von USA stets zugesagt - Anfang der 70er gerne in Gold eintauschen wollten. Die USA verweigerten ihre Zusage (hohe Kosten Vietnamkrieg) und die Staaten saßen auf „ihren“ Dollars, die stetig an Wert verloren, da die USA eifrig das Papier druckten; es war ja von der Gold-Deckung „befreit“
Damit die Staaten ihre Dollars nicht einfach auf den Markt warfen, mußte es etwas geben was nur gegen Dollars zu kaufen ist: ÖL !
Nach Sicherungszusagen an die Saudis konnte in Arabien (OPEC) nur noch Öl gegen Dollars gekauft werden. Jeder Staat der etwas anders versucht, wird erpreßt, militärisch besetzt oder wirt. Druck ausgesetzt.
Als Saddam H. es 2000 wagte, Öl gegen andere Währung zu verkaufen, wurde er zum Feind erklärt. Demokratie im Irak interessiert Amerikat einen Dreck, sie haben Jahrzente lang mit Saddam Geschäfte gemacht.
Der Iran plant etwas noch viel Schrecklicheres: eine Öl-Börse auf Euro-Basis: damit kann jeder Staat an den USA vorbei Öl kaufen UND verkaufen.
Das wäre das sofortige AUS der Supermacht USA; ihre Wirtschaft sofort am Boden; keiner benötigte mehr Dollars. Das Imperium zerfiele.
Deshalb ist jeder Staat, der den Dollar bedroht (nicht das öl !) ein Mitglied der Achse des Böse.

Um die Frage zu beantworten: JA, die Amerikaner sind das imperialistischste, was man sich derzeit vorstellen kann.
Der Grund warum kein Contra-Grund einfallen mag: es gibt keinen !!

MK