Ist das Verhalten der USA Imperialitsich?

Hallo!
Muss für meine Geschichtshausaufgaben Argumente finden ob das Verhalten der USA imperialistisch ist. Bei Pro-Argument auch kein Problem aber bei den Contra-Argument fällt mir nix ein und hab auch nichts im Internet gefunden.

Fällt euch da was ein? Bitte nur sachliche Argument und kein wildes Rumgezeter über die USA.

Würde mich freuen, wenn ihr helfen könntet!

mfg Thomas

Moin Thomas,

dafür müsste man erstmal wissen, von welcher Definition für Imperalismus ihr ausgeht.

Gruß
Marion

Hallo,

Muss für meine Geschichtshausaufgaben Argumente finden ob das
Verhalten der USA imperialistisch ist. Bei Pro-Argument auch
kein Problem aber bei den Contra-Argument fällt mir nix ein
und hab auch nichts im Internet gefunden.

Fällt euch da was ein?

es gibt auch keine sachlichen Kontra-Argumente. Du könntest natürlich die Auffassung einiger US-Amerikaner aufgreifen, die die Bestrebungen der USA als völlig selbstlos betrachten – die USA seien also nicht an Machterweiterung interessiert und täten das, was sie tun, nur, um Frieden und Gerechtigkeit über die Welt zu bringen, völlig ohne eigene Interessen. Aber das ist nicht sachlich.

Du könntest auch darauf eingehen, dass die USA sich als Kolonialmacht stets zurückgehalten haben, im Gegensatz zu z.B. Frankreich u.a., aber das ist eher historisch interessant und nicht aktuell.

Interessanter und schwieriger wäre die Frage, ob Imperialismus etwas Schlechtes ist oder nicht, und ob sie das Recht haben, ihn zu betreiben.

Eine weitere Frage wäre, ob das „Nation Building“ der USA überhaupt imperialistisch ist, aber auch daran lässt sich nur schwer zweifeln.

Gruß,

Malte

Wer sich bei einer Staatenbildung das Römische Reich zum Vorbild nimmt (mag ja nicht schlecht sein) breaucht sicherlich keine Argumente für ein nicht Imerialistisch.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Man könnte einfach die „Argumente“ nehmen, die der „Ur-US-Amerikaner“ selber nennen würde: Selbstlose Verbreitung der Demokratie und weltweiter Handel im Sinne des Calvinismus, auf das Gottes Tempel auf Erden weiter erblühe… ;o)

Gruß Andreas

Hallo

Wäre es dabei auch interessant zu erörtern, ob und inwieweit die USA selbst ja eigentlich eine Britische Kolonie war?

Viele Grüße
Thea

Hallo,

Wer sich bei einer Staatenbildung das Römische Reich zum
Vorbild nimmt (mag ja nicht schlecht sein) breaucht sicherlich
keine Argumente für ein nicht Imerialistisch.

Wüsste nicht, dass der Irak jetzt zum neuen Bundesstaat werden soll… denn so war das doch im römischen Imperium.

Grüße,

Anwar

Hallo,

Wäre es dabei auch interessant zu erörtern, ob und inwieweit
die USA selbst ja eigentlich eine Britische Kolonie war?

steht das nicht außer Frage?

Verwirrt,

Christian

Hallo

Wäre es dabei auch interessant zu erörtern, ob und inwieweit
die USA selbst ja eigentlich eine Britische Kolonie war?

steht das nicht außer Frage?

Normal schon, glaube ich, ich weiß nur nicht genau, ob die ganze USA _britische> Kolonie war, und nicht vielleicht punktuell französisch oder so; außerdem sollte das nur ein Vorschlag sein, das mit ins Referat mit einzubinden. Wäre doch eine schöne Einleitung, finde ich, und damit könnte man auch einen kleinen Bogen zum europäischen Imperialismus und damit verbunden eine Definition des Imperialismus hinkriegen.

Viele Grüße
Thea_

Hallo,

Muss für meine Geschichtshausaufgaben Argumente finden ob das
Verhalten der USA imperialistisch ist. Bei Pro-Argument auch
kein Problem aber bei den Contra-Argument fällt mir nix ein
und hab auch nichts im Internet gefunden.

Da Imperialistismus eherein politischer Kampfbegriff als ein wissenschaftliches Konzept ist, bedarf es in der Tat zunächste einer Definition. Ich nehme Wikipedia, weil so schön bekannt und hier auch schön allgemein:

„Unter Imperialismus (von lat. imperare „befehlen“; imperium „Herrschaftsgebiet“; z.B. Imperium Romanum) versteht man die Bestrebungen eines Staates, seinen Einfluss auf andere Länder oder Völker auszudehnen.“

Also: Es geht darum, Einfluss auf andere Länder auszudehnen. Umgekehrt wird die Antwort auf die Frage daraus. Überall dort wo die USA ihren Einfluss in fremden Ländern freiwillig reduziert haben, liegt ein überzeugendes Contra-Argument vor.

Mir fallen hier ein:

  • Aufgabe der Monroe-Doktrin
  • Die Aufgabe der USA-Kolonien Guam, Philippinen und Puerto Rico
  • Rückgabe der Souveränität an Deutschland 1949, 1955 und 1990
  • vergleichbare Prozesse in Japan und Korea
  • Zeitlich zuletzt: Durchführung freier Wahlen im Irak, wohlwissend dass die (nicht umbedingt USA-freundlichen) Schiiten die mehrheit erhalten würden

Hallo Anwar!

Wüsste nicht, dass der Irak jetzt zum neuen Bundesstaat werden
soll… denn so war das doch im römischen Imperium.

Nicht immer und nicht zwingend.
Neben den eigentlichen Provinzen (=Bundesstaaten) gab es - zumindest bis in augusteisch/julisch-cludische Zeit - durchaus formal unabhängige sog. Klientelstaaten (z.B. Kappadokien, Armenien, Mauretanien).

Gruß, Hartmann.

Hallo!
Muss für meine Geschichtshausaufgaben Argumente finden ob das
Verhalten der USA imperialistisch ist. Bei Pro-Argument auch
kein Problem aber bei den Contra-Argument fällt mir nix ein
und hab auch nichts im Internet gefunden.

Fällt euch da was ein? Bitte nur sachliche Argument und kein
wildes Rumgezeter über die USA.

Würde mich freuen, wenn ihr helfen könntet!

huhu, du armer,

es gibt auch kein gegenargument fur die aussage: der papst ist katholisch.
es ist, wie es ist.
die hausaufgabe finde ich ein wenig merkwuerdig.
tut mir leid, dass ich nichts konstruktives bringe.

mfg:smile:
rene

Hallo!
Muss für meine Geschichtshausaufgaben Argumente finden ob das
Verhalten der USA imperialistisch ist. Bei Pro-Argument auch
kein Problem aber bei den Contra-Argument fällt mir nix ein
und hab auch nichts im Internet gefunden.

Fällt euch da was ein? Bitte nur sachliche Argument und kein
wildes Rumgezeter über die USA.

Moin moin,

schau Dir einfach an, bei welchen Aktionen die von Dir gefundenen Pro-Argumente für Dich gelten. Dass sind doch konkrete Kriege, Invasionen, Befreiungen oder wie auch immer, aber klar abzugrenzen. Dann suche die Stellungnahme der USA dazu heraus. Mal so als Beispiele

Kuwait- Konflikt: Besetzung des Kuwaits durch den Irak
2. Irak Krieg: Vermutung von Massenvernichtungswaffen sowie Befreiung eines Landes von einem Diktator (zu einigermaßen überschaubaren Risiken)
Afghanistan: Verfolgung der Taliban als Folge des 11.9.

Das sind die aktuellsten Fälle. Wie weit zurück in die Vergangenheit willst Du?

Ich bitte darum, nun nicht eine Diskussion über den Wahrheitsgehalt dieser Argumente aufzumachen, es wurden einfach Pro- Argumente gesucht.

Und ob die Absetzung Saddams nicht vielleicht grundsätzlich eine gute Idee war, lass ich mal dahingestellt.

Gruß

ALex

Kuwait- Konflikt: Besetzung des Kuwaits durch den Irak
2. Irak Krieg: Vermutung von Massenvernichtungswaffen sowie
Befreiung eines Landes von einem Diktator (zu einigermaßen
überschaubaren Risiken)
Afghanistan: Verfolgung der Taliban als Folge des 11.9.

das problem dabei ist, dass man ja eine gewaltige portion naivitaet vortaeuschen muss, um diese argumente gelten lassen zu koennen.

das kann ja nicht im anliegen des lehrers sein…glaube ich…aber bei der frage wundert es mich sowieso, was der lehrer damit will…

mfg:smile:
rene, der sich immer noch ueber diese hausaufgabe wundert…

warum stellt der Lehrer eine solche Aufgabe

Kuwait- Konflikt: Besetzung des Kuwaits durch den Irak
2. Irak Krieg: Vermutung von Massenvernichtungswaffen sowie
Befreiung eines Landes von einem Diktator (zu einigermaßen
überschaubaren Risiken)
Afghanistan: Verfolgung der Taliban als Folge des 11.9.

das problem dabei ist, dass man ja eine gewaltige portion
naivitaet vortaeuschen muss, um diese argumente gelten lassen
zu koennen.

naja, relativ
Der Irak ist in Kuwait einmaschiert, das ist unbestritten. Dass dieser Einmarsch falsch war, ist auch unbestritten.

Dass der Kuwait verteidigt wurde, war ja eigentlich nicht so falsch. Warum es geschah, ist erst mal nebensächlich. Dass es um Öl und nicht um Gummibärchen ging, muss man wohl nicht erklären.

Es gab keine Massenvernichtungswaffen. Punktum!
Dass mancher nicht daran geglaubt hat, dass es sie gab, lässt sich nur schwer widerlegen.

Dass die Bevölkerung des Iraks unter Hussein gelitten hat, ist auch unbestritten, oder?

Und dass der Taliban in Afghanistan beheimatet war, ist auch unumstrittig.

das kann ja nicht im anliegen des lehrers sein…glaube
ich…aber bei der frage wundert es mich sowieso, was der
lehrer damit will…

Das frag ich mich auch. Wenn man einigermaßen politisch korrekt antworten will, kann die USA da nur verlieren. Nur leider hat Politik nichts mit politisch korrekt zu tun.

Wäre mal spannend, die politische Überzeugung des Lehrers zu kennen. Und das Fach als solches. Aber dazu verziehen wir uns wohl besser ins Erziehungsbrett.

Gruß

ALex

Hi,

Muss für meine Geschichtshausaufgaben Argumente finden ob das
Verhalten der USA imperialistisch ist. Bei Pro-Argument auch
kein Problem aber bei den Contra-Argument fällt mir nix ein
und hab auch nichts im Internet gefunden.

Wenn man von der wikipedia-Definition ausgeht, gibt es nur wenige nicht-imperiale Staaten, da die meisten Staaten (im eigenen Interesse ?) bestrebt sind, ihren „Einfluss auf andere Länder oder Völker auszudehnen“. So auch die USA (sehr offensichtlich).

Wenn man aber unter Imperialismus im engeren Sinne die rein territoriale Ausbreitung eines Staates versteht (Kolonialisierung oder Ausbreitung des „heart-lands“), dann wird das heute nicht auf die USA anwendbar sein (m.M.n.), denn auch wenn sie zur Zeit Besatzungsmacht in mindestens zwei Staaten sind, so muss jedem klar sein, dass sie nicht planen auf Ewig die Besatzung aufrecht zu erhalten. Nichtsdestotrotz werden sie ihren Einfluss nicht schwinden sehen wollen. D.h. die sofortige Besatzung dieser (und anderer) Staaten muss immer möglich (und diese Möglichkeit für diejenigen Staaten erkennbar) sein.

Gruss, Omar Abo-Namous

naja, relativ
Der Irak ist in Kuwait einmaschiert, das ist unbestritten.
Dass dieser Einmarsch falsch war, ist auch unbestritten.

Dass der Kuwait verteidigt wurde, war ja eigentlich nicht so
falsch. Warum es geschah, ist erst mal nebensächlich. Dass es
um Öl und nicht um Gummibärchen ging, muss man wohl nicht
erklären.

ja…stimmt:smile:

Es gab keine Massenvernichtungswaffen. Punktum!
Dass mancher nicht daran geglaubt hat, dass es sie gab, lässt
sich nur schwer widerlegen.

mmmh…wie auch immer…das schmaelert das wort „imperialistisch“ nicht:smile:

Dass die Bevölkerung des Iraks unter Hussein gelitten hat, ist
auch unbestritten, oder?

ja…aber auch das, so glaube ich, ist kein gegenargument. die frage waere dann: ist imperialistisches handeln notwendig oder nicht?

Und dass der Taliban in Afghanistan beheimatet war, ist auch
unumstrittig.

ja…natuerlich:smile: wo sollen sie sonst sein???:smile:
das ist ihre heimat:smile:
erst von den russen gekoepft, dann von den amis ueberrollt.

aber auch das, finde ich, ist kein gegenargument: hoechstens: war es gut, imperialistisches kriege mit hilfe von millionen von dollars im kampf gegen die russen ueber die taliban zu fuehren.

das kann ja nicht im anliegen des lehrers sein…glaube
ich…aber bei der frage wundert es mich sowieso, was der
lehrer damit will…

Das frag ich mich auch. Wenn man einigermaßen politisch
korrekt antworten will, kann die USA da nur verlieren. Nur
leider hat Politik nichts mit politisch korrekt zu tun.

Wäre mal spannend, die politische Überzeugung des Lehrers zu
kennen. Und das Fach als solches. Aber dazu verziehen wir uns
wohl besser ins Erziehungsbrett.

das stimmt:smile:

scheiss schule*gg*

Der Irak ist in Kuwait einmaschiert, das ist unbestritten.
Dass dieser Einmarsch falsch war, ist auch unbestritten.

Dass der Kuwait verteidigt wurde, war ja eigentlich nicht so
falsch. Warum es geschah, ist erst mal nebensächlich. Dass es
um Öl und nicht um Gummibärchen ging, muss man wohl nicht
erklären.

Hmmm,
ist der Irak nicht in Kuweit eingefallen weil Ölkonzerne im Grenzgebiet schräg in irakische Ölvorkommen gebohrt hatten und irakische Ölvorkommen anzapften? (Nachdem Saddam sich weigerte unter Preis an die USA zu verkaufen)?

Hab ich so gelesen…

Hmmm,
ist der Irak nicht in Kuweit eingefallen weil Ölkonzerne im
Grenzgebiet schräg in irakische Ölvorkommen gebohrt hatten und
irakische Ölvorkommen anzapften? (Nachdem Saddam sich weigerte
unter Preis an die USA zu verkaufen)?

Hab ich so gelesen…

Sorry, ich nicht

wo denn?

Aber selbst dann halte ich einen möglichen Krieg mit dem Kuwait und die ihn unterstützenden Kräften für dumm. Hussein hat bei der Beurteilung der Machtverhältnisse und der Notwendigkeiten so ziemlich alles falsch gemacht, was er falsch machen konnte.

Ob das jetzt völkerrechtlich falsch war, ist erst mal egal, weil ein Angriffskrieg, ohne dass man ihn vorher bei den Starken dieser Welt begründet, immer Probleme gibt. Insbesondere, wenn Du Interessen in der Region hast.

Gruß

ALex

Hmmm,
ist der Irak nicht in Kuweit eingefallen weil Ölkonzerne im
Grenzgebiet schräg in irakische Ölvorkommen gebohrt hatten und
irakische Ölvorkommen anzapften? (Nachdem Saddam sich weigerte
unter Preis an die USA zu verkaufen)?

Hab ich so gelesen…

Sorry, ich nicht

wo denn?

Ich glaube es war in dem Buch „11.9. Fakten, Fälschungen und Beweise“ von Mathias Bröckers

Aber selbst dann halte ich einen möglichen Krieg mit dem
Kuwait und die ihn unterstützenden Kräften für dumm. Hussein
hat bei der Beurteilung der Machtverhältnisse und der
Notwendigkeiten so ziemlich alles falsch gemacht, was er
falsch machen konnte.

Ob das jetzt völkerrechtlich falsch war, ist erst mal egal,
weil ein Angriffskrieg, ohne dass man ihn vorher bei den
Starken dieser Welt begründet, immer Probleme gibt.

Insbesondere, wenn Du Interessen in der Region hast.

Ein Angriffskrieg ist immer schlecht, aber vielleicht hat Saddam nur verteidigen wollen und sich nicht anders zu helfen gewusst. Wer weiss schon was da für Planspiele getrieben werden?

Wenn man sich die Region auf der Landkarte anschaut, die zwangsamerikanisierten Länder Afghanistan & Irak und die proamerikanischen Länder Pakistan und Kuweit - dann kann man sich sicher sein das als nächstes der Iran dran ist. Toll das die Presse mitspielt und gerade überall erklärt wird wie Böse die dort sind. Ebenso wurde uns wochenlang weißgemacht im Irak gäbe es Giftgasanlagen und Saddam würde uns alle bedrohen - und wegen Bin Laden Afghanistan zu bekriegen ist auch ein starkes Stück. Komisch, aber ich vermute die meisten Nachrichtenmeldungen stammen von amerikanischen Agenturen :wink:

Letztendlich sind die Amis nur weitsichtig genug um sich rechtzeitig die Herrschaft über die letzten großen Ölvorkommen zu sichern. Mit List und Tücke und mit überlegener Waffengewalt. Wenn man so in die Zukunft schaut, dann kann man bereits ahnen wer in 50 Jahren die absolute Macht über diesen Planeten hat…