Ist die Erklärung auf das Verhalten der Modi dieser Verben in diesen Sätzen korrekt?

Hallo,
ein super Forum habt ihr hier. Echt schön gestaltet :slight_smile: Tut mir leid, dass die Frage so lang ist. Aber ich versuche, mich kurz zu halten. Los geht’s:
Wir haben die drei folgenden Sätze:

  1. Ich hoffe, du bist gesund.
  2. Es scheint, du seist/wärest gesund.
  3. Ich wünsche, du seist/wärest gesund.
    Jetzt erkläre ich, warum in den Sätzen der jeweilige Modus in den Nebensätzen steht.
    Im ersten Satz steht Indikativ im Nebensatz, weil das Verb hoffen einen Realitätsüberhang hat, das heißt, dass die beschriebene Sache noch passieren kann.
    Im zweiten Satz steht Konjunktiv 1 oder 2 im Nebensatz, weil man nur eine Hypothese aufstellt, ob derjenige denn gesund ist.
    Im dritten Satz steht Konjunktiv 1 oder 2
    im Nebensatz, weil man sich etwas wünscht, also beschreibt man etwas Irreales.
    Sind diese Erklärungen richtig? Eine Ja- oder Nein-Antwort reicht auch schon.

Ich bin kein Profi, nur Deutschlehrerin an einer Förderschule, aber meiner Meinung nach sind die Erklärungen richtig. Allerdings klingt mir der letzte Satz besser, wenn ich sage:
Ich wünsch-t-e, du seist/wärest gesund.
Damit drückt man trotzdem noch was Irreales aus. Auch bezüglich des " wärest" bin ich mir, nur so aus dem Bauch heraus, nicht sicher, ob man hier nicht besser „wärst“ sagt. Aber du wirst dich intensiv damit auseinander gesetzt haben, und liegt wahrscheinlich daran, dass es für mich merkwürdig klingt, weil man es in dieser Form mündlich nur selten verwendet.
Und das, was du eigentlich wissen wolltest… die Erklärungen scheinen mir plausibel.

Danke für deine Meinung!

Aber Ich wünsche statt Ich wünschte geht doch auch?

Ich habe auch gerade gelesen, dass du wärst und du wärest beide richtig sind.

Nach „Ich wünsche“ folgt meistens kein Nebensatz, sondern ein Akkusativ oder Dativ…"Ich wünsche dir…, ich wünsche dem…, usw. oder ein Wunsch für die Zukunft…"Ich wünsche dir, dass du wieder gesund wirst. Präsens, was den ersten Teil des Satzes in der Realität spielen lässt, passt für mich irgendwie nicht zum Konjunktiv, um dann doch etwas Irreales auszudrücken.
Aber mal eine andere Frage…Wofür brauchst du das denn überhaupt?

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Dann bevorzuge ich das „wärst“. :wink: