Ist die Lungen MRT eine Kassenleistung?

Ist ein Lungen-MRT eine Kassenleistung, wenn ein Elternteil an Lungenkrebs gestorben ist?
Danke, LG

kommt drauf an
Wenn der überweisende Arzt die Leistung für notwendig hält, ja.

Also wenn bei Dir ein Befund vorliegt, der den MRT der Lunge rechtfertigt - und z.B. eine Röntgenuntersuchung dafür nicht ausreicht.

Nur zur Prophylaxe bzw. Beruhigung des Angehörigen, leider nein.

Angelika

Nachtrag zu den Kosten
Du kannst die Untersuchung privat bezahlen, wenn die Situation fĂĽr Dich so belastend ist:

http://www.diagnostikum-online.de/assets/faltblatt-v…

Angelika

hi,

mein Mann hat Lungenkrebs. Er hatte schon mehrmals ein CT.
Ich habe zB. im Krankenhaus ein CT angefordert, zur Beruhigung.  Es wurde gemacht. Ich habe aber nichts bezahlt. Leider kam dabei auch eine Vergrößerung des Tumors zu Tage.

Wieso fragst Du überhaupt? Bei meinem Mann wurde  nie ein MRT gemacht. Nur immer ein CT. Wieso also MRT?

Um welchen Lungenkrebs geht es eigentlich?

Kannst Du mich persönlich anschreiben.
Die Antwort von Angelika ist also zumTeil falsch.
Uschi

Hallo, also wie gesagt von Uschi wenn ein Verdacht besteht, ist es eine Kassenleistung! Warum eigentlich nicht?

Hi, man muss unterscheiden zwischen einem schon erhobenen Befund, wie im Fall Deines Mannes, und nur der Prävention weil ein Angehöriger ein Lungencarcinom hatte.
Letzteres ist also keine Kassenleistung.
So, der Unterschied von CT und MRT besteht darin, dass im CT die knöchernen Gegebenheiten optimal dargestellt, im MRT hingegen die Weichteile optimal dargestellt werden.
Deshalb wäre die bildgebende Lungendarstellung im MRT angebrachter
MfG ramses90

2 Like

Deshalb wäre die bildgebende Lungendarstellung im MRT
angebrachter

Dann erzähl das mal den Lungenfachleuten. Die scheinen da wirklich etwas falsch zu machen!

Ein MRT ist in aller Regel fĂĽr Lungenkrebs NICHT das Mittel der Wahl, sondern das CT, das allerdings eine ziemlich hohe Strahlenbelastung mit sich bringt.

https://www.lungenkrebs.de/lungenkrebs/diagnose

Im Ăśbrigen finden sich die weiteren Informationen zu dem Thema hier:
https://www.lungenkrebs.de/expertenrat-forum/frueher…

Es wäre wohl ratsam, die Frage mit einem Arzt seines Vertrauens abzusprechen. Wobei dazu weit mehr gehört, als irgendeine bildgebende Diagnostik. Es gehören auch so Fragen dazu, welche Risikofaktoren der Betroffene mitbringt. (Ex-)Raucher? Wenn Noch-Raucher, ist das Aufhören der erste Schritt. Passivraucher? Wenn ja, das abstellen. Irgendwelche anderen Umweltfaktoren (bspw. am Arbeitsplatz)?

1 Like

Wenn eine rechtfertigende Indikation besteht, ist es eine Kassenleistung. Und die Indikation ist oft Auslegungen …

Hi,
ich denke es dürfte in diesem Fall keine Kassenleistung sein, da ein MRT der Lunge nur in sehr spezifischen Fällen Sinn macht. Mittel der Wahl ist bei Lungentumorsuche immer noch ein CT. Über die Strahlenbelastung braucht man sich bei modernen Geräten kaum noch sorgen machen, da diese mit sehr geringer Strahlung arbeiten.
Ausserdem ist die Wahrscheinlichkeit einen Tumor zu bekommen aufgrund eines Elternteils (Genetische Disposition) bei der Lunge deutlich geringer als z.B. bei Brustkrebs.

Carsten