Hallo liebe Mitmenschen,
ich soll am Freitag über den Sozialen Aspekt des Polizei-Berufes referieren.
Guten Morgen liebe Mitmenschen,
bevor ich über die sozialen Aspekte des Polizeiberufes referiere, dachte ich mir, ich informiere euch über den Bewerbungsablauf bei der Bayerischen Polizei.
Die Einstellungsvoraussetzungen sind folgende:
- Die deutsche Staatsangehörigkeit,
- eine Mindestgröße von 165 cm,
- die gesundheitliche Eignung ,
- nicht im Konflikt mit dem Gesetz,
- nicht in finanziellen Schwierigkeiten ,
- eine erfolgreiche Einstellungsprüfung,
- und mindestens die mittlere Reife, welche in Bayern anerkannt sein muss.
Die Einstellungstermine/Bewerbungsschluss - März/30. April
- September/ 31.Oktober
Bis zu dem Zeitpunkt muss die Anmeldung beim zuständigen Einstellungsberater eingegangen sein und ein Beratungsgespräch stattgefunden haben.
In Bayern ist eine Bewerbung nur über eine persönliche Kontaktaufnahme mit einem/r Einstellungsberater/-in möglich. Der/die Einstellungsberater/-in führt mit dem Bewerber
ein umfangreiches Bewerbungs-/Beratungsgespräch.
Er/Sie
- informiert den Bewerber umfassend über die Bewerbung und Ausbildung.
- unterstützt den Bewerber beim Zusammenstellen der Bewerbungsunterlagen.
- hält für den Bewerber den Bewerbungsbogen der Bayerischen Polizei bereit.
Nachdem der Bewerber das Gespräch hatte und seine Unterlagen abgegeben hat, heißt es warten.
4-6 Wochen vor dem Einstellungstest bekommt der Bewerber einen Brief aus Bamberg, in dem steht wann und wo der Prüfling die Prüfung hat.
Die sozialen Aspekte des Polizeiberufes
Die mächtigste Waffe des Polizeibeamten ist seine Sprache bzw. seine Argumente. Er versucht den Täter durch Kommunikation zu einer bestimmten Sache zu bewegen. Er greift nur im Äußerste Notfall zur Waffe. Bereits bei der Einstellungsprüfung wird geprüft, ob die Bewerber sprachlich Begabt sind, welche Soziale Eigenschaften sie mitbringen und ob sie Teamfähig sind. Dies wird im Multimodales-Interview und in der Gruppenaufgabe geprüft. Als Polizist muss man folgende Eigenschaften haben:
- Ausgeprägtes Rechtsempfinden: Polizeibeamte müssen oft in Grundrechte anderer Menschen eingreifen. Dies erfolgt unter Beachtung der Gesetze, verlangt aber auch eine ausgeprägte Sensibilität im Umgang mit den Betroffenen.
- Toleranz: In einer demokratischen Gesellschaft werden Polizeibeamte nur akzeptiert, wenn sie selbst anderen Menschen mit Respekt begegnen, ungeachtet ihrer gesellschaftlichen Stellung oder Nationalität.
- Belastbarkeit (körperlich und seelisch): Von Polizeibeamten wird auch der körperliche Einsatz verlangt, sei es, um einen Straftäter festzunehmen, einen verletzten aus einem brennenden Auto zu retten oder um z.B. bei jedem Wetter Verkehrsunfälle aufzunehmen. Nicht wenige Erlebnisse können auch seelisch belasten: Polizeibeamte werden vorzugsweise dorthin gerufen “ wo die Welt nicht mehr in Ordnung ist „.
- Entschlussfreudigkeit: Von Polizeibeamten werden schnelle, aber rechtlich einwandfrei und menschlich akzeptable Entscheidung erwartet.
- Lernfähigkeit und soziale Kompetenz: Fachwissen wird durch die Ausbildung vermittelt. Wer zur Polizei möchte, sollte durch die bisherigen Zeugnisse belegen können, dass er über eine gute Lernfähigkeit verfügt. Das Wissen um bedeutsame politische und gesellschaftliche Zusammenhänge bereits ausgeprägt sein.
- Gute mündliche und schriftliche Kommunikationsfähigkeit: Polizeibeamte müssen mit der Bevölkerung einen vertrauensvollen Dialog pflegen, um gemeinsam Straftaten vorzubeugen und Gefahren zu entschärfen. Deshalb müssen sie eine gute Kommunikationsfähigkeit beweisen und durch ihr Auftreten überzeugen.
- Durchsetzungsvermögen: Von Polizeibeamten wird erwartet, dass sie die meisten Sachen ohne Waffen durchsetzen. Z.B. Ein/e Mann/Frau hat auf dem Münchener Wiesn so viel getrunken, dass er/sie die Besucher verbal und non-verbal stört. Kurzdarauf erscheint die Polizei und fordert ihn/sie auf, das Zelt zu verlassen, doch sie/er geht den Forderungen nicht nach. Aus diesem Grund sollte man Durchsetzungsvermögen zeigen.
Bei der Polizei kann man sich in den pädagogischen Dienst versetzen lassen. Ein Bespiel dafür ist der Dienst des/der Jungendsachbearbeiter/in bei der Polizei.
Jugendsachbearbeiter sind im Jugendschutz und Jugendstrafrecht pädagogisch besonders aus- und fortgebildete Beamtinnen und Beamte der Schutz- oder Kriminalpolizei, die speziell zur Bekämpfung der Jugendkriminalität, zur Überwachung des gesetzlichen Jugend und Jugendmedienschutzes sowie im Bereich Jugendgefährdung eingesetzt werden. Jugendsachbearbeiter gibt es auf jedem Polizeirevier. Sie stehen den Schulen als Ansprechpartner zur Verfügung.
Darüber hinaus gibt es Polizeibeamte/innen, die sich für die Verkehrserziehung spezialisiert habe. Die sogenannten Verkehrssicherheitsberater. Verkehrssicherheitsberater sind besonders geschulte Beamte, die Kenntnisse über verkehrsgerechtes Verhalten in Kindertagesstätten, Grundschulen, Oberschulen, Betrieben und in Senioreneinrichtungen vermitteln.
Danke für die Antworten.