Guten Tag,
es sind gleich mehrere Fragen die ich habe,
erstens, ist ein Hausgottesdienst und ein Wortgottesdienst dasselbe und auch darf man auch ohne Pfarrer den Wortgottesdienst „allein“ zuhause feiern?
Vielen Dank für die Hilfe
Guten Tag,
es sind gleich mehrere Fragen die ich habe,
erstens, ist ein Hausgottesdienst und ein Wortgottesdienst dasselbe und auch darf man auch ohne Pfarrer den Wortgottesdienst „allein“ zuhause feiern?
Vielen Dank für die Hilfe
Hallo benfjs,
gemäss der katholischen Lehre ist ein Hausgottesdienst eine mögliche Gestalt (Unterart) von Wortgottesfeier.
Ja, man darf das ohne Priester als Laie zu Hause machen, sofern man es im katholischen Glauben tut, und die besondere Gegenwart Christi im Wort kann eintreten bzw. spürbar werden.
Es wird sogar empfohlen, dass Laien neben dem persönlichen Gebet, dem gemeinsamen Gebet und allen Arten von Andachten in der Kirche auch in ihren Häusern Gottesdienste feiern.
Gruss
Mike
Hallo Mike,
herzlichen Dank für deine Antwort, dann habe ich noch eine Frage, gibt es Vorlagen z.B. im Netz die man für Gottesdienste zu Hause nutzen kann oder hält man sich da einfach z.B. an den Schott und lässt die Eucheristie weg?
Gruß
benfjs
Wortgottesfeier
Hallo benfjs,
meine häufigste Vorlage ist das katholische Kirchengesangbuch der Schweiz (KG).
Kann Dir aber auch hier ein Grundgerüst als Beispiel geben:
Vorbereitung. Weisses Tuch mit Bibel drauf und rechts und links von der Bibel eine brennende Kerze.
Beginn: Ein Instrumentalspiel oder passendes Eingangslied aus dem Gotteslob.
Gemeinsames Kreuzzeichen.
Kurze mündliche Einführung durch den Vorsteher/die Vorsteherin.
Gebet mit Bezug zum aktuellen Anlass. Z. B: Guter Gott, Du hast unser Haus mit Deiner Anwesenheit erfüllt. Wir danken Dir für das Gute, mit dem Du uns beschenkst. Gib uns Deine Wärme für unsere Herzen und Güte für alle Orte, an denen wir wohnen und uns bewegen. Darum bitten wir Dich, den ewigen Vater, durch Jesus Christus, Deinen ewigen Sohn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit Dir lebt und herrscht in Ewigkeit. Amen.
Lesung aus der Heiligen Schrift, möglichst passend zum Anlass oder zur Jahreszeit.
Gemeinsames Beten eines Psalms (z. B. in Gruppen abwechslungsweise je zwei Zeilen)
Evtl. Ergänzung zur Lesung mit eigenen Worten von Anwesenden bzw. vom Vorsteher/von der Vorsteherin.
Instrumentalspiel oder Lied
Fürbitten, also einzelne Bitten an Gott mit gemeinsamer gleichbleibender Antwort der Anwesenden, vorgetragen durch einen oder mehrere Teilnehmende.
Gemeinsames Vaterunser.
Nochmals kurzes Gebet mit Bezug zum Anlass.
Bitte um den Segen Gottes (normalerweise: „Der Herr segne uns. Er wende uns Sein Antlitz zu und führe uns zum ewigen Leben.“)
Instrumentalspiel oder Lied
Kreuzzeichen
Abschluss: Z. B. ein Psalmvers oder ein „gehet hin in Frieden“. (Antwort: „Dank sei Gott dem Herrn“.) -
Variante zur Schriftlesung und -auslegung ist bspw., dass man einen Schrifttext allen verteilt, der dann in Stille langsam gelesen wird. Nachher sagt jeder reihum, welcher Begriff oder welcher Vers ihm am meisten behagt hat und warum, und was ihm sonst spontan dazu einfällt (sogenanntes kurzes Bibelteilen innerhalb des Gottesdienstes). Dazu gehört eine gewisse Routine, das ist also für Gottesdienste besonders geeignet, die mehrmals stattfinden.
Gruss
Mike
Hallo Mike,
herzlichen Dank für die erneut sehr schnelle Antwort.
Das „Gerüst“ dass du mir gezeigt hast, hat sehr viel ähnlichkeit mit dem Stundengebet. Nutze hierzu bereits das Benediktinische Antiphonale I - III
Werde sehen wie ich diesen Vorschlag zusätzlich umsetzen kann!
Gruß
benfjs