Hallo bin neu hier und habe zwar eine Frage. Meine Frau hat die Rückenschmerzen in der Lendenwirbelsäule und der Orthopäde spricht um den Bandscheibenvorfall. Hat jemand schon eine Erfahrung damit? War die konservative Behandlung (Übungen, Physiotherapie. Massagen) hilfreich oder das einzige, was hilft, ist eine Bandscheiben-OP? Teilen bitte Ihre Erfahrungen! Danke!
Nein.
Hallo,
hängt ganz davon ab, wie weit die Bandscheiben verkümmert/degeneriert oder auch verschoben sind. Letzteres ist am krassesten. „Bandscheibenvorfall“ sagt soweit erst mal nur wenig aus.
Die konservative Behandlung umfasst alles was keinen operativen Eingriff darstellt. Ein gesundheitsbewusster Mensch tut das bereits mit gymnastischen Übungen zu jedem Anlass an jedem beliebigen Ort zu Hause, auf dem Weg zur Arbeit, während des Beischlafs, in einem Verein oder Fittnesscenter, sonst wo.
Die Bandscheiben werden nur durch Bewegung erhalten. Bewegung ist es, und nichts als Bewegung.
Wenn die Bandscheiben bereits verschoben ist, kommt nur noch eine Bandscheiben-OP in Frage. Danach schließen sich Reha-Behandlungen an.
Grüße mki
Eine OP sollte man NUR !!! vornehmen lassen, wenn Nerven geschädigt sind, also Lä#hmungserscheinungen oder eben auch die Funktion von Darm und Blase. Sonst NICHT!!!
Was hilft, ist Physio und zu Beginn entzündungshemmende Medikamente (wichtig). Dann ggf. auch eine Reha - ambulant gibt es gute Konzepte. Sog. „multimodale Schmerzkonzepte“ aus Krafttraining, Alltagstraining, Entspannung und Schmerzbewältigungsstrategien.
Aber, man muss dann halt hinterher auch möglichst lebenslang weiter trainieren.
Hallo,
eine OP ist das allerletzte Mittel und lindert oder (bestenfalls) beseitigt nur die Schäden, die der Bandscheibenvorfall angerichtet hat.
Wie hier schon geschrieben wurde, ist vorher unbedingt eine konservative Therapie aus Physio und schmerz- und reizmindernden Mitteln (Ibuprofen o.ä.) vorzuziehen. Die kann man mehrmals wiederholen und über Monate durchführen.
Danach würde man zunächst Injektionstherapien (epidurale Injektionstherapien mit oder besser ohne CT) versuchen, die wiederum von spezieller Physiotherapie begleitet würden.
Selbst wenn eine OP ansteht, würden „bessere“ Ärzte immer zunächst versuchen, mikroinvasiv das aus dem Weg zu lasern oder notfalls schneiden, was dann immer noch dauerhaft Schaden anrichtet.
Nach all diesen Behandlungsmethoden könnte man über so üble Sachen wie Caging, Schrauben oder sonstige „Großbaustellen“ auch nur mal ansatzweise nachdenken! Die einzige Ausnahme sind die schon genannten Lähmungserscheinungen. Bei denen muss sehr schnell operiert werden, was man aber auch merkt…
Gruß vom
Schnabel
Eine OP ist das allerletzte, was man da machen sollte. Hilft oftmals nämlich auch nicht.
Besser sind Massagen und Übungen, vor allem Dehnübungen. Beim Physiotherapeuten fragen, zeigen lassen und dann täglich zuhause weiter üben.