Ist es bei unserer Hündin eine Bänderdehnung

Hallo, wir haben eine sechs Monate alte Hündin. Am Montag als ich Sie auf dem Boden abgesetzt, fing sie ganz laut an zu jaulen und zu schreien. Ich habe sie hochgenommen und versucht, sie zu beruhigen. Seitdem zieht sie das eine Bein hoch und schont es. Wir sind am Dienstag beim Tierartz gewesen. Er hat die Knochen abgetastet und die Beweglichkeit getestet. Sie hatte da keine Schmerzen. Er geht davon aus, dass unter Umständen ein Band in die Wachstumsfuge gekommen ist, was wohl im Wachstum öfters geschehen könnte oder eine Dehnung der Bänder vorliegt. Sie hat ein Schmerzmittel gespritzt bekommen und nimmt nun täglich eine Tablette. Das Beinchen streckt sie zwar immer mal raus, sie kann sich auch auf die Seite des Beinchens legen, aber benutzen tut sie es nicht. Was sagt Ihr?

Vielen Dank für Eure Antworten.

Hallo Romy,

aus der Ferne kann hier wohl kaum jemand etwas diagnostizieren. Ratsam wäre, eine TA-Zweitmeinung einzuholen.

Aber ansonsten: Welpen können sich auch mal vertreten - das ist nicht ungewöhnlich. Meiner hatte das im Welpen-/Junghundalter ab und an mal. Ich bin anfangs immer zum TA, da sein Bruder Gelenkprobleme hatte und mein Hund auch sehr schnell wachsend war, aber letztlich war es nie etwas Schlimmes.

Allerdings habe ich bei ihm auch dann mal das Futter umgestellt, wonach er keine Probleme mehr hatte. Was fütterst Du?

Wie sehen denn die Bewegungseinheiten Deines Hundes aus? Steigt er viel Treppen, springt er viel hoch (Sofa, Bett etc.)? Ist er in letzter Zeit schnell gewachsen?

Und noch etwas: Was hat Dein Hund auf dem Arm zu suchen? Ist er Dir hier schon einmal runtergesprungen?

Was meinst Du, was Du mit der „Beruhigung“ bewirkt hast?

Ich frage nur vor dem Hintergrund, dass Hunde auch gut in ihrem Schmerz bestätigt werden und sogar „simulieren“ können.

Mein Hund „liebt“ es schon fast, verarztet zu werden. Da mein Kater jetzt schon seit drei Wochen krank ist und täglich medizinisch versorgt werden muss, kam mein Hund jetzt schon zweimal an, humpelte und hielt mir seine Pfote hin. Ich habe sie natürlich ausgiebig abgetastet - nix war. Es war einfach nur ein Betteln um Aufmerksamheit - danach lief er nämlich so, als ob nichts gewesen sei! :smile:

Gutes Genesen wünscht

Kathleen

Hallo,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Wir werden mal sehen, wie es sich weiter entwickelt. Eigentlich vertrauen wir unserem Tierarzt.

Wie lange hat die Heilung bei deinem Hund immer gedauert.

Beim Futter probieren wir gerade noch. Hauptsächlich bekommt sie Beneful.

Also Treppen trage ich sie sowohl hoch als auch runter. Auf das Sofa und das Bett springt sie schon mal hoch. Ich hatte sie oben, weil zuvor Stufen waren. Ob sie schnell gewachsen ist, kann ich gar nicht so sagen, da ich sie jeden Tag sehe.

Es stimmt schon, dass sie jetzt mehr Streicheleinheiten bekommt. Mal schauen, wie es weiter geht.

VG

Hallo, bei unserem Hündchen war es keine Bänderdehnung. Nachdem sie die Pfote nach vier Tagen weiterhin nicht benutzt hat, sind wir wieder zu unserem Tierarzt. Er hat dann die Kleine unter Vollnarkose gesetzt und geröngt. Dabei hat er festgestellt, dass sie einen Bruch im Schienbein hat. Allerdings war er ganz gerade und auch die Knochenhaut war nicht beschädigt, so dass er es gar nicht ertasten konnte. Er hat ihr unter Vollnarkose gleich einen Gips angelegt. Am letzten Samstag meinte unsere Thessa, dass sie den Gips lang genug gehabt hätte, und hat solange gemacht, bis er ab war. Wir also wieder zum Tierarzt. Er hat erst einmal nichts weiter gemacht und geschaut, wie die Kleine sich gibt. Er wollte ihr nicht noch einmal Vollnarkose zu trauen. Inzwischen denken wir, dass es genau die richtige Entscheidung war, nichts weiter z u machen, denn sie benutzt das Beinchen auch schon wieder. Wir danken unserem Tierarzt, der mal wieder bewissen hat, dass er genau das richtige für das Tier macht und nicht nur das Geld sieht.

VG Romy