Ist Fußwegreinigung mit lärmenden Geräten zwischen 4.30 und 5.30 Uhr Ruhestörung?

Seit etwa 2 Wochen reinigt hier (Imnenstadt, kleine Nebenstraßen mit Kreuzung)) ein übermotivierter Betrieb ziemlich laut einen Teil der Fußwege. Bei leichtem Schlaf wird man dann eher wach als gewollt - halt zwischen 4.30 und 5.30 Uhr.
Wenn es eine Ruhestörung ist (?) wäre wohl das Ordnungsamt zuständig.Oder wer ?,
Eine Anzeige bei der Polizei finde ich unangremessen. Müsste man sich auf die Lauer legen, um den gelegentlichen Ruhestörer zusammen zu falten oder seine Identität raus zu kriegen?
Was kann ich tun, ohne aus einer nervigen Mücke einen Elefanten zu machen.
Danke für ernstgemeinte Antwort.
LG
Amokoma1

Mit welchen Reinigungsgeräten gehen die Reinigungsmenschen denn konkret durch die Strasse Deiner Anliegerschaft ?

Meinst Du selbst, dass es angemessen sein könnte ?

Nicht dass man womöglich hyperempfindlich bis gar zum Querulantentum oder „Blockwart“ gegen langjährig schon praktizierte Sachen bezüglich der Wohnstatt neigen könnte …

Bei uns geht es bei Bedarf ab etwa 6-7 Uhr richtig los. Bei Winterdienst auch früher.

In belebten Innenstadtlagen halte ich es täglich auch früher und ganz regelmässig für möglich, durchsetzbar und tolerierenswert.

Querulanten und Denunzianten sind in Nachbarschaftsverhältnissen mit das MIESESTE, was man in sich selbst, nachbarschaftlich untereinender und gegenüber Dritten so haben kann.

Mich hat wegen der evtl. Ruhestörung ein auf der gegenüberliegenden Straßenseite wohnender Nachbar angesprochen. Er suchte nach Zeugen. Ich komme nicht in Frage, weil ich störende Geräusche um die Uhrzeit nie gehört habte. Habe ich ihm auch gesagt.
Ich bin auf das Gespräch mit ihm eingegangen, ,nachdem er mir gesagt hat, welches von 3 Eckhäusern er meint.
Das ist das Haus an der Ecke, das es kntinuierlich nicht schafft, Müll entsprechend den örtlichen Spielregeln zu entsorgen. Darauf habe ich ihn angesprochen. Null Reaktion
An meiner Frage hing nicht mein Herzblut.
Entschuldigung
Dank für Deine Mühe.
LG
Amokoma1

Das ist doch schon mal ein brauchbarer Ansatz . Nun weisdt Du für Deinen fragenden Gang zum Bürgerbüro oder Rathaus Deine Frage :

Warum kommt der städtische Reinigungstrupp so früh mit den entsprechenden Gerätschaften…es muss ja je nach Sektor in einer Stadt seinen Grund von Seiten der Stadtverwaltung haben…

Diese Zweitakter-Blasgeräte sind niemals angemessen. Einfach überhaupt nicht. Es fehlt niemandem was, wenn man diese Teile überhaupt nicht einsetzt.

Dass damit irgendeine Form der „Reinigung“ verbunden wäre, ist eine Fantasie, die kranken Hausmeisterhirnen entsprungen ist - „städtische Reinigungstrupps“ setzen so einen Scheiß nicht ein.

Schöne Grüße

MM

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Doch!
Du darfst sie aber nicht von der praktischen Seite her, sondern als Statussymbol betrachten. Da ist eine motorbetriebene Maschine was deutlich anderes als ein einfaches Werkzeug wie Schaufel oder Besen.

Gruß
Jörg Zabel

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Hallo,

Rückfrage:

wie passt

mit
gelegentlichen Ruhestörer
[/quote]

zusammen?

Wie oft war es in welchem Zeitraum? Und wer genau hat was gemacht?

Gruß
Jörg Zabel

04:30 als auch 05:30 geht gar nicht. Das liegt eindeutig in der Nachtruhe. Deren Festlegung erfolgt in diversen Regelwerken, die teilweise unterschiedliche Definitionen enthalten. Aber bis 06:00 dürfen regelmäßig keine lärmenden Maschinen eingesetzt werden, wenn nicht gerade akute Gefahrenlagen zu beseitigen sind. Z.B. wenn es in den nächsten Wochen/Monaten zu erheblichen winterlichen Behinderungen kommt, die man nicht bis zum Beginn der Streupflicht beseitigen kann, wenn man nicht früher anfängt. Für normale Reinigungsarbeiten wird man auch keine Ausnahmegenehmigung bekommen. Insoweit ist in solchen Fällen regelmäßig von einem Verstoß gegen die Nachtruhe auszugehen, den man durchaus den zuständigen Stellen (Ordnungsamt) melden kann und sollte, um wieder hinreichend Schlaf zu bekommen.

Wenn es ein gewerbliches Unternehmen ist, dann sollte ein Blick auf die Straße reichen, um Firmenfahrzeuge identifizieren zu können. Ist es unsere liebe Landeshauptstadt selbst, erkennt man dies auch an den Fahrzeugen.

Was trägt so eine Antwort zur rechtlichen Bewertung (das ist hier ein Rechtsbrett!) einer eindeutig beschriebenen Situation bei?

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Sorry, das stimmt leider nicht. Erleben ich zur Zeit regelmäßig, dass die damit gegenüber die Wiese vor einer Schule von all dem gefährlichen Laub befreien. Wobei sie mit den Tröten zusammenblasen und dann mit einem Staubsauger aufsammeln.

Nein, ich halte das auch nicht für sinnvoll. Die Alternative wäre, das Laub liegen zu lassen. Oder den komplett sinnfreien Rasen durch niedrige Büsche zu ersetzen wie in den Beeten daneben - in denen das Laub schließlich auch liegen bleiben darf.

Servus,

das (eigentlich gar nicht so) Lustige daran ist, dass man, wenn das Laub denn partout „verschwinden“ soll, mit einem Drahtbesen (in der gärtnerischen Bedeutung des Wortes, es gibt zwei verschiedene Arbeitsmittel, die ‚Drahtbesen‘ heißen) die gleiche Flächenleistung hinkriegt wie mit dem Schnädderädäng. Mit dem Unterschied, dass ohne Saug- und Blasschnätterer viel weniger Tiere umgebracht werden. Mal ganz abgesehen davon, dass die Bewegungen beim Laubrechen, wenn man den Bogen mal raus hat, dem körperlichen Wohlbefinden recht förderlich sind, sie tun insbesondere den Schultern, dem Rücken vom Genick bis zum Steiß und dem Hüftbereich wohl, während das schräge Krampfen, wenn man einseitig auf einer Schulter mit dem Gurt eines Schnädderädängs belastet wird, die AU-krank-Ausfalltage raketenhaft in die Höhe treibt.

Dazu kommt, dass jede noch so banale Tätigkeit, zu der man einen Bogen raushaben muss, ganz ‚automatisch‘ zu dem Gefühl ‚Ich kann etwas‘ führt, d.h. denjenigen, der sie ausführt, bei der Menschwerdung unterstützt. Während das Herumschnättern mit irgendwelchen Zweitaktern eigentlich nur die Hausmeisterwerdung fördert.

Vor einer Schule und dazu noch auf einer Wiesenfläche ist diese Fuhrwerkerei doppelt bis dreifach blödsinnig, weil das wundersame Verschwinden des Laubs ein recht hübsches Anschauungsobjekt wäre. Man muss ziemlich aufmerksam und ziemlich geduldig beobachten, um die verschiedenen Wege zu sehen, auf denen das Laub ganz ohne menschliches Zutun bis zum nächsten Frühjahr ‚verschwindet‘. Ich selber musste erst das schon nicht mehr ideal lernfähige Alter von 22 Lenzen erreichen, bis mir ein Bodenkundeprof vorrechnete, wie viele Tonnen organisches Material pro Hektar Jahr für Jahr durch Regenwürmer untergearbeitet werden. Ich erinnere mich nicht recht an die Zahl und die MItschriften ruhen irgendwo im Keller, aber die Zahl war ziemlich majestätisch, so viel weiß ich noch.

Aber Du hast sicher recht - auch in Kommunalbehörden und kommunalen „Eigenwirtschaftsbetrieben“ findet man genug kranke Hausmeisterhirne, öffentlicher Dienst schützt vor Torheit nicht.

Ach, vielleicht gehe ich Rebekka mal besuchen, wenn sie herausgefunden hat, wer genau diese Orgien des Unsinns veranlasst und verantwortet, und wir können dann gemeinsam den Herrn besuchen (Fäns von abartigen Zweitaktern sind immer Männer, da geb ich den Genderwahnsinnigen mal Recht) und ich habe dann Gelegenheit zu einer flammenden Rede ‚In atrienses‘.

Schöne Grüße

MM

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Vielleicht ist sie off topic, aber sehr vergnüglich zu lesen :wink:
Gruß,
Eva

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