Ist G.W.Bush ein guter Christ?

Hallo Allerseits,

nach einem Kommentar von Reno911 wollte ich eine Frage aufwerfen. (Ich denke, sie ist schon im Brett Außenpolitik besser aufgehoben, als im Religionsbrett.)

Reno911 behauptet, dass G.W. Bush ein guter und gläubiger Mensch ist:

So, und nun noch was, ich mag George W. Bush, er ist ein guter
und glaeubiger Mensch, und steckt Intellektuell Schroeder
Fischer beide zusammen in seine Tasche.

Jakobus 2:20
Möchtest du aber wissen, du leerer Mensch, daß der Glaube ohne Werke untätig ist?

Nun stelle ich dir die Frage, **was hat er Gutes getan, was ihn als einen Christen auszeichnet und was nicht von einen machtbesessenen Politiker zu erwarten ist?

  • Von einem Christ würde man große Wohltätigkeit erwarten. Falls G.W.Bush Millionen $ für wohltätige Zwecke verwendet hat, ist hier in den Medien nichts angekommen.

  • Das mosaische Gesetz, welches für die Israeliten galt, Jesus Christus selber und die Christenversammlungen kümmerten sich um die Armen. Dabei wurde nicht gefragt, inwieweit diese Armen für ihre Armut selbstverantwortlich sind. In der Bibel ist hier und von der Witwe und dem vaterlosen Knaben die rede, die den besonderen Schutz Gottes genießen.
    Die Bush-Regierung setzt aber auf Selbstverantwortung. Klar, von geistig und körperlich gesunden und erwachsenen Menschen kann man erwarten, dass sie für sich selbst sorgen. Aber für Kranke, Alte, Waisen und alleinerziehende Mütter gibt es keine besondere Fürsorge.

  • Gerechtigkeit und Unparteilichkeit ist ein wichtiger Aspekt für Christen. Ein gläubiger Christ würde sich für einen fairen Welthandel einsetzen.

  • Jesus Christus hat seine Jünger davor gewarnt Waffen in die Hand zu nehmen und die ersten Christen waren auch Pazifisten. Einen Angriffskrieg zu führen und den Tod von Unschuldigen (Kolateralschäden) im Kauf zu nehmen ist satanisch, aber nicht christlich.

  • In der Bibel gibt es die Todesstrafe für bestimmte Vergehen. Andererseits waren die Strafen für Vermögensdelikte in unseren Augen äußerst gering. Von der Bush-Regierung gab es keine Gesetzesvorstöße die drakonischen Strafen für solche Delikte zu senken und sich für eine Resozialisierung der Täter einzusetzen, wie es Jesus Christus tat.

In einigen Punkten kommen christliche Ansichten in seiner Politik zu tragen.
o Er ist gegen homosexuelle Lebensgemeinschaften und Abtreibung.
o Er unterstützt Organistionen die sich gegen Sex vor der Ehe einsetzen.
o Es sind keine Weibergeschichten von ihm bekannt.
o Er bekennt sich öffentlich zu seinem Glauben .

Wenn das reicht um ein „guter und gläubiger“ Mensch zu sein, ist das ziemlich billig.

Kurzum - G.W.Bush ist ein Politiker, wie andere auch, weder besser noch gläubiger. Er vermarktet es nur besser.

Gruß
Carlos**

Auch hallo.

Sehen wir das doch mal so: Bush’s Taten und Worte stehen grösstenteils im Widerspruch zur christlichen Lehre. Aber irgendwie scheint das Prädikat ‚christlich‘ ja anziehend zu sein, siehe CDU & SPD um 1947 und später ("…machte die SPD auch für grössere Wählerschichten wählbar…" Zitat aus Heft für politische Bildung). Tatsache ist allerdings, das ALLE Religionen u.a. den Zins verbieten, weil dieser ein Werk des Teufels sei und für illusionäres Wachstum, Tod und Zerstörung (Irakkrieg) sorge -> http://www.pilt.de/article/Manipulation/1057415741.html

FALSCHVERSTANDENE MENTALITÄT
Hi,

Jakobus 2:20
Möchtest du aber wissen, du leerer Mensch, daß der Glaube
ohne Werke untätig ist?

Nun stelle ich dir die Frage, was hat er Gutes getan,
was ihn als einen Christen auszeichnet und was nicht von einen
machtbesessenen Politiker zu erwarten ist?

  • Von einem Christ würde man große Wohltätigkeit erwarten.
    Falls G.W.Bush Millionen $ für wohltätige Zwecke verwendet
    hat, ist hier in den Medien nichts angekommen.

  • Das mosaische Gesetz, welches für die Israeliten galt, Jesus
    Christus selber und die Christenversammlungen kümmerten sich
    um die Armen. Dabei wurde nicht gefragt, inwieweit diese Armen
    für ihre Armut selbstverantwortlich sind. In der Bibel ist
    hier und von der Witwe und dem vaterlosen Knaben die rede, die
    den besonderen Schutz Gottes genießen.
    Die Bush-Regierung setzt aber auf Selbstverantwortung. Klar,
    von geistig und körperlich gesunden und erwachsenen Menschen
    kann man erwarten, dass sie für sich selbst sorgen. Aber für
    Kranke, Alte, Waisen und alleinerziehende Mütter gibt es keine
    besondere Fürsorge.

  • Gerechtigkeit und Unparteilichkeit ist ein wichtiger Aspekt
    für Christen. Ein gläubiger Christ würde sich für einen fairen
    Welthandel einsetzen.

  • Jesus Christus hat seine Jünger davor gewarnt Waffen in die
    Hand zu nehmen und die ersten Christen waren auch Pazifisten.
    Einen Angriffskrieg zu führen und den Tod von Unschuldigen
    (Kolateralschäden) im Kauf zu nehmen ist satanisch, aber nicht
    christlich.

  • In der Bibel gibt es die Todesstrafe für bestimmte Vergehen.
    Andererseits waren die Strafen für Vermögensdelikte in unseren
    Augen äußerst gering. Von der Bush-Regierung gab es keine
    Gesetzesvorstöße die drakonischen Strafen für solche Delikte
    zu senken und sich für eine Resozialisierung der Täter
    einzusetzen, wie es Jesus Christus tat.

In einigen Punkten kommen christliche Ansichten in seiner
Politik zu tragen.
o Er ist gegen homosexuelle Lebensgemeinschaften und
Abtreibung.
o Er unterstützt Organistionen die sich gegen Sex vor der Ehe
einsetzen.
o Es sind keine Weibergeschichten von ihm bekannt.
o Er bekennt sich öffentlich zu seinem Glauben .

Wenn das reicht um ein „guter und gläubiger“ Mensch zu sein,
ist das ziemlich billig.

Kurzum - G.W.Bush ist ein Politiker, wie andere auch, weder
besser noch gläubiger. Er vermarktet es nur besser.

Hier hast du recht. Das ist aber auch der einzige punkt. Die diskussion passte vielleicht wirklich besser ins religion-brett.

Bush ist einer von vielen, die die bibel wort für wort nehmen. Dennoch spielt hier die amerikanische mentalität mit rein. Nämlich, daß jeder für sich delbst verantwortlich ist. Verliert er, dann ist er halt ein verlierer.
Das kann man pauschal nich verurteilen, denn das ist nun mal die mentalität der amerikaner.
Er hat im wahlkampf die vielen angesprochen, die diese moralischen grundsätze mit ihm teilen. Ob das vernünftig ist oder nicht, gehoert nicht hierher…
Am ende ist es so, daß religion das ist, was religionsführer daraus machen…

LG Alex:smile:

hallo,

ich denke das wär doch was fürs relibrett gewesen. ob und inwiefern bush „ein guter christ“ ist, das wird wohl nur er selber wissen. das geht eigentlich auch keinen wirklich was an, wie er seinen glauben privat praktiziert.

als politiker vertritt er das gesellschaftlich konservative und wirtschaftsliberale lager, das sehr vielen amerikanern aus der seele spricht. es ist gewissermaßen DIE amerikanische lebenseinstellung und mentalität. christliches ist da natürlich ebenfalls dabei, da die usa eben christlich geprägt sind und vor allem im landesinneren sehr traditionell ausgerichtet denken.

gruß
datafox

Definiere einen ‚guten Christen‘
… dann können wir prüfen, ob G.W.Bush die Bedingungen erfüllt.

Hallo Carlos,
ich bin kein Christ, deshalb fallen mir bei ‚Christ‘ auch (nein, nicht nur, nicht falsch verstehen) Kreuzzüge und Hexenverbrennungen ein. Den Zweig vertritt G.W. ganz gut. Aus der Sicht des Mittelalters ist er sogar eine herausragende Persönlichkeit. G.W. hat nur noch nicht gemerkt, daß die Zeit, in der das Christentum mit dem Schwert verbreitet wurde inzwischen um ist.
Gruß, Rainer

Da warst Du schneller
Hi!

So ziemlich genau das Gleiche wollte ich auch schreiben…
Deshalb fühle Dich vrtuell gesternt!

LG
Guido

P.S. Ich habe da ein Zitat im Kopf von einer Kirchenfrau, deren Name mir nicht mehr einfällt: „Mir ist ein gewissenhafter Atheist in einer Führungsrolle lieber als ein gewissenloser Christ!“

Hallo Guido,

P.S. Ich habe da ein Zitat im Kopf von einer Kirchenfrau,
deren Name mir nicht mehr einfällt: „Mir ist ein
gewissenhafter Atheist in einer Führungsrolle lieber als ein
gewissenloser Christ!“

Ein „gewissenloser Christ“ ist ein Oxymoron.

Das Gewissen ist die Stimme Gottes.
Wer auf Gottes Stimme nicht hört, kann sich niemals nicht Christ nennen.

Gruss Harald

Nixht mein Zitat!
Hi Harald!

Ein „gewissenloser Christ“ ist ein Oxymoron.

Es ist nicht mein Zitat!

Das Gewissen ist die Stimme Gottes.
Wer auf Gottes Stimme nicht hört, kann sich niemals nicht
Christ nennen.

Ich denke, die gute Frau war sich dessen bewusst!
Ich hätte vermutlich gesagt: Mir ist ein bekennender Ungläubiger mit dem nötigen Gewissen lieber, als jemand, der seine Zugehörigkeit zum Christentum heuchelt und ständig mit seinem Finger am „roten Knopf“ spielt!

Liebe Grüße
Guido

Hallo Carlos,

natürlich ist er ein guter „Christ“ -schließlich handelt er mit göttlicher Eingebung. Also steht er praktisch in direkter Konkurenz zum Papst…

Gruß Ivo