hallo Wissende,
hab hier in F die prospekte vom farben Jensch durchgeblättert. Da gibt es, war mir neu, Kleister gleich mit Tiefengrund mitbei, ich glaube von der Firma die auch Marktführend ist und auch methylan oder wies genau heißt vertreibt. Taugt das was?
Sie sagen in der Werbungsbroschüre ihr Tiefengrund gleicht beides aus, also satrk saugende und auch *ähem* k.A. wie das fachlich heißt, also Untergründe die das Gegenteil von stark saugend darstellen. Und dadurch würde es auch nie mehr die Problematik geben dass Spalten zwischen den Bahnen nach dem Trocknen entsehen.
Beruflich habe ich mit Tapezieren nix am Hut, ab und zu schwarz ja, aber die masse, so 95 % ist privat ohne Entgelt und ich muss zu meiner Schande gestehen, mangels Übung, 15 jahre nur Rauhfaser, sogar bei meinem Vater in der Wohnung, habe ich Tapete angebracht mit Motiven, und was soll ich sagen, ich wollte mich erschiessen, am nächsten Tag waren Spaltn zwischen den Bahnene Beei rauhfaser noch nie passiert, aber „normale“ Tapeten halt wie angedeutet seit zig Jahren nicht mehr.
Von daher mein Interesse an wissen ob es da was gibt wo dieses Problem nicht mehr auftritt.
ich habe meine ersten tapetenbahnen eingekleistert, mit meinem Vater zusammen da war ich 13, seitdem mehrere Hundertmal tapeziert, deshalb bitte keine Tipps wie man Tapeten an die Wand nagelt ohne dass man nen Spalt sieht. klar krieg ich das auch mit normalem Kleister hin, das bei meinem Vater geschah nur weil ich Jahrzehnte nur noch Rauhfaser (neudeutsch Raufaser ich weiss) klebte, bei der nächsten „normalen“ Tapete passiert mir das nicht, sicher bin, weil vorgewarnt.
Da würden mich mal Erfahrensberichte interesieren.
und weil ich grad beim Thema tapezieren bin, wie ist das nun mit dem kantenroller? Ja oder nein. Ich benutze ihn schon lange nicht mehr
Einfach deshalb weil ich auch ohne ihn klar kome. Aber mich würde schon sehr interessieren ob es stimmt das er einfach Mist ist. Ich glaube, evtl sogar hier, gelesen zu haben dass jmd aus der Branche sagte, der kantenroller ist deshalb schlecht weil er durch seine bauform zwar die kanten der tapeten bei Runterrollen anpresst aber durch das „konische“ den Kleister von den Stoßkanten wegschiebt so das dadurch die Stoßkanten kleisterfrei werden und man wieder zu Ovalit greifen muss. Wie gesagt, nur eine Aussage, für mich sehr glaubhaft, aber es gab damals auch gegenstimmen die das anders sahen. Ich würde jetzt gerne mal wissen wie es die mehrheit der handwerklichen geschickten leute hier sieht, macht usw.
Danke
Gruß
Reinhard
hI,
WeNn Du DaS nÄcHsTe MAl DIe hocHStelLTastE beNutZT, kaNN maN dEIn PoSTiNG aUCh bESsER LEsEn.
Wenn Du Methylan secura von Henkel meinst, ist das ein Spezialkleber für Feuchträume. Das Problem dabei ist
- hoher Preis
- schwieriges Wiederablösen, da meist ein Anteil an latexartigen Stoffen oder Kunstharzen enthalten ist.
Universalprodukte sind gegenüber einem Einzelprodukt immer qualitativ schlechter, da sie ein kompromiss aus unvereinbaren Eigenschaften sind. Z.B. muss ein Tiefgrund niedrigviskos und wasserfest trocknend sein, ein Kleister aber hochviskos und wasserlöslich.
Dh. ein Profi würde immer erst Tiefgrund/Haftvermittler und auf neuen Untergründen Makulatur aufbringen, und dann mit einem guten, für die Kleistermaschine geeigneten Kleister kleben.
Fugen zwischen den Bahnen haben, wie Du schon richtig bemerkst, keine Ursache im Kleber, sondern in unsachgemäßer Verarbeitung, die Rauhfaser wegen ihrer geringen inneren Festigkeit ausgleichen kann.
wie z.b.:
- Tapete wurde länger als die vom Hersteller empfohlene Zeit einweichen lassen
- Tapete beim Kleben nach aussen geschoben, um die Fugen zu schließen
- Kanten dünner eingekleistert als der Rest der Bahn
- absandende/kalkende Untergründe (diese müssen zuvor verfestigt und Makulatur aufgetragen werden)
Kantenroller werden vor allem nicht empfohlen, da sie verschiedene Tapeten zerstören können, indem sie die vorhandene Struktur plattdrücken.
A.