Ist Indesign 5 für Laien brauchbar

Hallo zusammen,

ich habe seit Jahren immer wieder für einen Verein Handzettel, Programmhefte und Plakate entworfen bzw. Hilfestellung dazu gegeben. Ich habe dazu meist Word, Powerpoint oder Grafikprogramme verwendet und diese Dateien dann an eine Druckerei gegeben, damit die das drucktechnisch aufbereiten können. Leider sind diese von den Word/Powerpoint-Dateien mittlerweile genervt, da es wohl damit nicht so das ordentliche Ergebnis bringt; z.B. sind damit erzeugte pdf-Dateien für die Druckerei nicht brauchbar.
Nun hat mir jemand von der Druckerei geraten, mich mal mit Indesign zu beschäftigen, da dies für die Druckereien wesentlich besser weiter zu verabeiten wäre.
Ich habe aber die Befürchtung, daß ich damit nicht zurecht komme, denn so ein Programm ist doch eher was für Profis.

Was meint Ihr? Gibt es evtl. leichtere Programme, um ordentliche Ergebnisse zu liefern? Oder sich doch zu bemühen und Zeit nehmen, und mit Indesign arbeiten zu können?

Danke schon mal
Gruß schäkel

Hi,

also Indesign ist perfekt dafür, um Plakte, Programmhefte, Flayer usw. zu machen, ist für mich das beste Programm dafür auf dem Markt. Man kommt schnell rein, wenn man sich dazu ein Buch (Bibliothek) oder auch ein Video (video2brain) anschaut. Natürlich brauchst du etwas Einarbeitungszeit, aber es ist die Mühe auf jedenfall wert.
Nach 2 Wochen mit genügend Kreativität kriegst du schon ganz ordentliche Sachen damit hin.

Gruß

Moin!

Mein Vorschlag: sich bei Adobe anmelden, InDesign zum testen runterladen und dann überlegen ob sich der Kauf (ist ja nicht gerade billig)lohnt. Es gibt irgend ein anderes kostenloses Programm. Ist gar nicht so schlecht. Das Problem ist aber immer: als Endverarbeiter flucht man dann über *.pdf Dateien die nicht funktionieren.
Auf alle Fälle mit der Druckerei sprechen!!
MfG T.E.C.

Das „Problem“ ist weniger die Software, sondern der fehlende Background in Sachen Aufbereitung von Druckdaten. Natürlich ist Indesign für diese Aufgabe perfekt. Wenn man allerdings nicht wirklich weiss, was man da macht, nützt die Software allein natürlich auch nichts.

Der Grund, warum Druckereien bei Office-Daten die Stirn runzeln ist der, das dieses Programm-Paket für diese Aufgabe gar nicht konzipiert ist und es sachkundige Hände braucht, die daraus ordentlich aufbereitets Mateial „zaubern“.

Als ordentliche (Free)Software würde ich für den Laien „Scribus“ empfehlen. Der Umgang hiermit ist auch nicht „mal eben so“ zu erlernen, dafür muss man sich aber nicht gleich in immense Kosten stürzen. Das ersparte Geld dann lieber in allgemeine Fachliteratur in Sachen DesktopPublishing investieren.

Das „Problem“ ist weniger die Software, sondern der fehlende
Background in Sachen Aufbereitung von Druckdaten. Natürlich
ist Indesign für diese Aufgabe perfekt. Wenn man allerdings
nicht wirklich weiss, was man da macht, nützt die Software
allein natürlich auch nichts.

Oder wie es die c’t in Ausgabe 23/09 so treffend schreibt:
„Dass dem Laien nützt, was der Profi schätzt, erweist sich bei DTP als Trugschluss. InDesign und QuarkXPress erschlagen den Neuling geradezu mit Stellschrauben und Möglichkeiten, die Agenturen, Verlagen und Druckereien willkommen sind, Anfänger aber oft überfordern und nicht zuletzt den Preis in die Höhe treiben.“

Als ordentliche (Free)Software würde ich für den Laien
„Scribus“ empfehlen. Der Umgang hiermit ist auch nicht „mal
eben so“ zu erlernen, dafür muss man sich aber nicht gleich in
immense Kosten stürzen. Das ersparte Geld dann lieber in
allgemeine Fachliteratur in Sachen DesktopPublishing
investieren.

Neben diesem könnte auch VivaDesigner eine Alternative sein. Gibt es von kostenlos (Free Edition) bis EUR 299,- (Commercial Edition). Übersicht hier: http://software.viva.de/download.php?did=72 Download hier: http://software.viva.de/deutsch/service/download-ger…

und nicht zuletzt den Preis in die Höhe
treiben."

Naja, die CS-Pakete sind nicht wirklich billig, wohl war … aber meines Erachtens nach ein gut gelungenes Gesamtpaket mit vielen Helferlein u. Möglichkeiten, die einem den Arbeitsalltag erleichtern.

Es gibt ne Menge Progis und Tools, die in Einzelfällen sogar effektiver arbeiten. Auch Freeware. Aber wie gesagt als Ganzes betrachtet ein stimmiges und mächtiges Tool.

Ganz OT
Wir bekommen im Verlag auch gerne mal so schrecklich kreative Vorlagen von Agenturfuzzies, meistens in Indesign, die wir dann mit Müh und Not in XPress umstricken müssen. JPGs in RGB, ohne Beschnitt, Überfüllung - huch, wasn dat? Ebenen? Nie von gehört… Fonts, wasn das? Truetype is doch geil…

Und jetzt sollen auch noch Laien, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, sprich von Druckvorstufe, auch noch damit rumwerkeln? Mir reichen die Laien von den Agenturen - da frag ich mich, was lernen die eigentlich in ihrem Studium? Das Handwerk bestimmt nicht, ProseccoamMorgen, MeetingamMittag, BrainstormamAbend

Der Beitrag kann gerne gelöscht werden, mir kocht nur grad der Seel über, wenn ich an die Arbeit denke, die wir mit den „Fachleuten“ haben.

Gruß
Horst

Für einen Laien (Vereinsarbeit u.ä.) ist Scribus wirklich ausreichend. Die Software ist kostenfrei und wenn man sich eingearbeitet hat, sind die Ergebnisse ähnlich wie bei Indesign.

Vorlagen von Agenturfuzzies, meistens in Indesign, die wir
dann mit Müh und Not in XPress umstricken müssen.

Dafür kann ja der Agenturfuzzi nix :wink:

JPGs in RGB,

Wo ist das Problem? Beim PDF-Export mittels Profil konvertieren und gut. Das ist mittlerweile sogar der empfohlene Weg von Adobe. Und das man kundenseitig oftmals nur jpeg-Material bekommt, dafür kann der Agenturfuzzi auch nix.

Truetype is doch geil…

Nicht gerade „state of the art“ aber man kann damit arbeiten (sofern man keine Fonts mit Publishing-Einschränkungen verwendet.

Der Beitrag kann gerne gelöscht werden, mir kocht nur grad der
Seel über, wenn ich an die Arbeit denke, die wir mit den
„Fachleuten“ haben.

Mir (als Agenturfuzzi) auch, wenn ich an die vielen Druckereien denke, die mir mit ihren ewig gestrigen 300dpi-cmyk Spezifikationen daherkommen. Farbprofil häh … was’n das? :wink:

S’gibt fähige und unfähige Leute in allen Bereichen. Ich kenn auch genug Quereinsteiger, die so manchem Mediengestalter noch was vormachen und altgediente Printmenschen, die noch nicht mal ordentlich mit einem Mail-Programm umgehen können.

und nicht zuletzt den Preis in die Höhe
treiben."

Naja, die CS-Pakete sind nicht wirklich billig, wohl war …
aber meines Erachtens nach ein gut gelungenes Gesamtpaket mit
vielen Helferlein u. Möglichkeiten, die einem den
Arbeitsalltag erleichtern.

Ich find den Preis für den Pro-Bereich völlig OK, besonders wenn ich mir anschaue, was andere Software kostet, die ich noch so im Einsatz habe. Aber für den gelegentlichen Einsatz ist das - und da stimme ich der c’t zu - schon happig, besonders wenn man die Funtkionalität nicht auszuschöpfen weiß.

Es gibt ne Menge Progis und Tools, die in Einzelfällen sogar
effektiver arbeiten. Auch Freeware. Aber wie gesagt als Ganzes
betrachtet ein stimmiges und mächtiges Tool.

Ja.

osmodius

Aber für den gelegentlichen Einsatz
ist das - und da stimme ich der c’t zu - schon happig,

Für den gelegentlichen Einsatz gibts „scribus“, „gimp“ und „inkscape“ und vieles mehr. Damit kommt man auch ans Ziel, nur eben nicht so komfortabel. Wer sich für Visitenkarten, Hochzeitsblättchen und Vereinshefte ne CS rauslässt … dem ist halt auch nicht zu helfen :wink:

Stichwort Kanonen auf Spatzen …

Deswegen „wundert“ (natürlich nicht) es mich auch immer, das scheinbar Hinz u. Kunz Photoshop, Illustrator und ID zur Verfügung haben, aber teilweise selbst die elementarsten Funktionen nicht kennen :wink:

Deswegen „wundert“ (natürlich nicht) es mich auch immer, das
scheinbar Hinz u. Kunz Photoshop, Illustrator und ID zur
Verfügung haben, aber teilweise selbst die elementarsten
Funktionen nicht kennen :wink:

Du meinst das Schmetterlingsspiel in ID? :wink:

Mich wundert schon länger überhaupt nichts mehr. Gibt ja auch immer wieder Meschen die in anderen Bretter meinen, daß EUR 20,- ein angemessener Studenlohn für einen selbstständigen Designer seinen.
Oder erinnerst Du Dich an den, der bis zu 20,- für ZBrush-Modelle nach Vorlage ausgeblobt hatte?

Ich erinnere Zeiten, da war beim PS daß Problem, daß sich diese Leute halt keine paar MB Ram für einige tausend DM leisten konnten. Die kann man nicht so leicht downloaden…

osmodius

1 Like

Moin!

Es ist wirklich so. Und womit ich die „Fachleute“ dann auf die Palme bringe ist wenn ich sage, daß ich diese englischen Fachbegriffe gar nicht verstehe.
Aber ich hoffe die „Reparatur“ der Dateien ist kostenlos, da es doch mit dem Computer in Minuten erledigt ist.
Gruß aus Bremen T.E.C.

Mich wundert schon länger überhaupt nichts mehr. Gibt ja auch
immer wieder Meschen die in anderen Bretter meinen, daß EUR
20,- ein angemessener Studenlohn für einen selbstständigen
Designer seinen.
Oder erinnerst Du Dich an den, der bis zu 20,- für
ZBrush-Modelle nach Vorlage ausgeblobt hatte?

Mich wundert sowieso immer wieder, daß viele Gewerbetreibende meinen ihre GA oder sonstiges Printgewerk/Website etc. selbst basteln zu müssen … das ist als ob man mit Bermudashorts und FlipFlops zum Kundentermin anrückt.

Bei den Kampfpreisen der Onlinebutzen geht es dann weiter … ich les als Threads wo die Leute tagelang nach noch einer billigeren Druckerei suchen, obwohl die Preise eh schon total im Keller sind. Datencheck wird natürlich wegeglassen (denn das kost ja auch noch Geld) und hinterher geht die grosse Jammerei u. Streiterei los, weil ihr Selbstgebasteltes Printwerk nicht so ausschaut wie gedacht :wink: Abgesehen davon, daß viele gar nicht mehr auf die Idee kommen, nach einem Dienstleister vor Ort zu suchen. Print = online

Naja … genug gejammert. Ist halt so :wink:

Guten Tag,

Mich wundert sowieso immer wieder, daß viele Gewerbetreibende
meinen ihre GA oder sonstiges Printgewerk/Website etc. selbst
basteln zu müssen … das ist als ob man mit Bermudashorts und
FlipFlops zum Kundentermin anrückt.

Bei den Kampfpreisen der Onlinebutzen geht es dann weiter …
ich les als Threads wo die Leute tagelang nach noch einer
billigeren Druckerei suchen, obwohl die Preise eh schon total
im Keller sind. Datencheck wird natürlich wegeglassen (denn
das kost ja auch noch Geld) und hinterher geht die grosse
Jammerei u. Streiterei los, weil ihr Selbstgebasteltes
Printwerk nicht so ausschaut wie gedacht :wink: Abgesehen davon,
daß viele gar nicht mehr auf die Idee kommen, nach einem
Dienstleister vor Ort zu suchen. Print = online

Naja … genug gejammert. Ist halt so :wink:

Ja, aber was ist dann nicht verstehe, wenn ein Auftrag für um die 300 EUR kommt, wird abgewunken. Ich würde gerne zu Fachleuten gehen und das auch bezahlen, aber dann heißt es, ja mach mal wie Ihr euch das vorstellt und schicke uns dann eine fertige, für Druck brauchbare pdf-Datei…Und dann stehe ich als Laie eben da und mache das, sowie ich es am besten kann und mit dafür nicht geeigneten Programmen. Auf Nachfrage, ob es überarbeitet werden könnte,ach momentan ist’s ganz schlecht, z.zt. soviel Arbeit usw… Aber Ihr habt ja schon einen Entwurf, denn kann man ja notgedrungen so nehmen…und dann kommen Ergebnisse, die einen nicht gerade vom Hocker hauen.
Also, manchmal verstehe ich das nicht so ganz.

Danke schon mal für die vielen Antworten.

Gruß
Schäkel

Ja, aber was ist dann nicht verstehe, wenn ein Auftrag für um
die 300 EUR kommt, wird abgewunken.

Von wem? Druckereien? Kommt ja auch drauf an, was du machen/haben willst. Druck ist (wenn Standardprodukte) gut kalkulierbar. Satz u. Design sind hinegegen etwas sehr Individuelles und je nach Produkt Anspruch/Vorgabe kommt ma da mit 300 Ökken auch nicht weit (auch wenn sich das jetzt für den einen oder anderen etwas grossspurig anhören mag).

Fachleuten gehen und das auch bezahlen

Ganz ehrlich … solche „Vereinsjobs“ sind in der Regel eine sehr undankbare weil schwach budgetierte Aufgabe. Oft bekommt man ungeeignetes Bildmaterial, schlecht vorbereitete Texte usw. und muss ne Menge Zeit zur Auf- Nachbearbeitung investieren, die man später gar nicht wirklich abrechnen kann/darf.

Verständlich, daß da viele einen Bogen drum machen.