Ist Intelligenz vererbbar?

Ich habe eben ein Interview mit Herrn Sarrazin in der Zeitung „Die Zeit“ gelesen, in welchem er behauptet, die Wissenschaft sage, dass Intelligenz zu 50 -80% vererbbar sei. Gibt es solche Studien tatsächlich?
Wie können solche Studien aufgebaut sein? Es würde ja voraussetzen dass eine doppelte Blindgruppe unter völlig identischen Umwelteinflüssen aufwächst. Also z.B. Waisenkinder von Akademikern und Arbeitern. Und diese blindgruppen dürften auch nichts von Ihrer Herkunft wissen. Denn dies könnte ein motivierender Faktor sein oder ähnlich einem Plazebo wirken.
Also gibt es tatsächlich solche Studien, oder sind das Akademiker-Glaubenssätze?

Hi Martin!

Natürlich kann man diesbezüglich keine Doppel-blind Studien machen, das wären eher Voraussetzungen, die experimentelle Forschung - also ein Experiment - zu erfüllen hat (häufig Laboruntersuchungen). Das geht hier selbstverständlich nicht.
Was man über Jahrzehnte gemacht hat ist, dass man eineiige Zwillinge sucht, die exakt die gleichen Gene haben und von verschiedenen Familien adoptiert wurden, in möglichst unterschiedliche Bildungsniveaus. D.h. man schaut nach exakt identischen Erbanlagen und unterschiedlichen Umwelteinflüssen (quasi andersrum gedacht, als du gedacht hast). Dabei fiel auf, das, egal ob eineiiger Zwilling in Familie mit viel Förderung, oder eher „bildungsferne“ Familie (ich kann diese Begriffe persönlich wenig leiden, da Bildung z.B. in Deutschland leider sehr viel mit „Schicht“ und Geld für Bildung zu tun hat, aber erst mal nix über das Intelligenzpotential aussagt) sich die gemessene Intelligenz dieser Zwillinge in vielen Fällen nicht gravierend unterschied. Es gibt dazu mittlerweile viele gut gemachte Studien, das ist Fakt.
So, nichts desto trotz sind sich die meisten Psychologen einig, dass das ja nicht heißt „doof geboren – Pech“. Das ist Nonsens. Diese 50-80% (je nach Studie) bezeichnen nur den aufgeklärten Teil der Varianz, das heißt das, was man an Unterschieden für diese eine Stichprobe (nicht für alle) an Unterschieden (hier in Bezug auf die Intelligenz) aufklären konnte. Und man kann sich vorstellen, dass die Population der eineiigen Zwillinge, die getrennt adoptiert wurden, nun mal nicht so groß ist. Nichts desto trotz kann man aufgrund der mittlerweile zahlreichen (über Jahrzehnte gesammelten) Studien annehmen, dass Intelligenz zu einem recht großen Teil vererbbar ist.
Meiner persönlichen Meinung nach wäre es jedoch falsch abzuleiten, oh, dann braucht man nicht zu fördern. Lass es mal 50% vererbt sein (davon kann man meiner Meinung nach tatsächlich ausgehen), was heißt denn dass? Das die andere Hälfte die Umwelt ausmacht, man also durch gezielte Förderung einiges wettmachen kann.
Ich weiß nicht, ob du dich an die armen Waisenkinder aus Rumänien erinnern kannst, die völlig depriviert, vernachlässigt (in emotionaler als auch kognitiver Hinsicht) waren. Deren Gehirne waren nachweislich kleiner. Kann natürlich sein, dass sie von vornherein geistig eher zurückgeblieben waren, aber man nimmt an, dass das Gehirn v.a. in jungen Jahren plastisch ist, also je anregender (ohne Druck) die Lernumwelt, je mehr synaptische Bahnungen können ausgebildet werden im Gehirn (im Rahmen des vererbten Potentials).
Noch mal zum Abschluss etwas, was mir sehr wichtig ist, ich finde die Verknüpfung in Deutschland (Schicht = Intelligenz) ziemlich übel. Hochbegabte Kinder z.B., also die, die in mehreren IQ Test einen IQ über 130 aufwiesen gibt es in ALLEN Schichten.
So, nun muss ich los, ich hoffe, deine Frage ist etwas beantwortet worden!

Lieben Gruß, Jessica

Herzlichen dank für die anwort. Das scheint mir schlüssig zu sein. :smile:

Das speziell bei muslimischen Einwanderern ein „bildungsfernes“ verhalten erkennbar ist, deutet aber wiederum sehr stark auf kuturelle Einflüsse hin.
Es bleibt auch noch die restfrage, wie groß diese 80% absolut auf die Intelligenz angerechnet werden können. Um es in einer simplen Skala auszudrücken: sind diese 80 % der Unterschied zwischen einem IQ von 90-110 anzusiedeln oder ist die Spanne größer oder kleiner…? Letzendlich ist davon auszugehen dass vermeintlich die höhere Intelligenz von Akademikern in absoluten zahlen doch nur marginal ist…
Aber das ist ne andere Frage, genauso wie die Frage ob Akademiker eigentlich noch Intelligenz aufweisen oder nur gespeichertes wissen reproduzieren :smiley: danke!

hallo!
noch bin ich nicht so weit mit meinem psychologie-studium. aber ich weiß bereits, dass die annahme dass intelligenz vererbt wird in einigen experimenten untersucht wurde und bestätigung fand.
meist sind das „experimente“, also einfache fragebögen die man zweieiigen zwilligen vorlegt und „normalen“ geschwistern. da stellt man fest, dass die intelligenz bei EZ sehr viel höher ist (korrelationen um .86 - d.h. salopp 86% der intelligenz zwischen EZ ist „gleich“ (jeder psychologie verzeihe mir diese schlechte erklärung)), als zwischen ZZ, da ist der zusammenhang glaub was um .50.
das deckt sich also mit deinen angaben aus dem artikel.
man weiß jedoch noch immer nicht genau, inwiefern dieser zusammenhang erklärbar ist. also es ist möglich, dass die biologie die intelligenzunterschiede bestimmt, oder aber die umwelt. also man weiß trotz dieser korrelationen nicht, ob man intelligenz mehr von den genen oder der umwelt bestimmt wird und inwieweit man sie manipulieren kann. vergleicht man ZZ die nicht zusammen aufgewachsen sind, so sinkt die korrelation von .86 auf .72, d.h. die umwelt spielt mit hinein, hat aber anhand dieser studie keinen besonders großen einfluss.
im detail empfehle ich studien von loehlin, j.c. (1989). er hat viel zu IQ und vererbung gemacht.
die „studien“ die du vorschlägst sind so unreslistisch in ihrer umsetzung, dass es sehr fraglich wäre ob man mit den ergebnissen in unserer welt überhaupt was anfangen könnte. es bezieht auch die annahme mit ein, dass die intelligenz ein „ding“ in uns ist, ein fixer wert der unsere lernfähigkeit im leben bestimmt. aber ich denke eher, dass intelligenz kein „wert“ in uns ist wie die augenfarbe die fest in ihrer ausprägung ist, sondern eher sowas wie ein muskel, den man trainieruen und ausbilden kann mit übung und hingabe.
genauso wie sich muskeln bei dem einen etwas schneller aufbauen, ist eben auch die intelligent bei einem etwas besser ausgeprägt, aber dazu muss man ja kein akademiker-kind sein? die eltern von body-buildern waren sicher auch nicht immer sonderlich sportlich.

ein sehr interessantes thema, leider auch sehr komplex.
vllt reicht das erstmal zur beantwortung der frage.

danke für die antwort. Ich denke das reicht. Ich hab vor langer zeit auch mal was über diese studien an eineiigen zwillingen gehört. Hat’s wohl aber wieder vergessen. dumm! :smile:
der versuchsaufbau wie ich ihn beschrieb ist natürlich unrealistsich. deshalb hab ich mir auch die frage gestellt, wie man zu einem (von „placebo-effekten“ freien) ergebnis kommen kann.
soweit ich mich wage erinnere, brachten die studien aber auch einige merkwürdigkeiten an den tag. So hatten viele eieigen zwillinge ganz bestimmte kulturelle vorlieben. Ich möchte es beinahe eine sychronizität zweier photonen nennen. Nun gut das ist nicht wissenschaftlich… :wink:
nichts desto trotz glaube ich ich, dass kulturelle vorlieben nicht genetisch programmiert sein können :-?

trotzdem, danke für die gute antwort! :smile:

Lieber Martin

Ich kann Dir diese Frage leider nicht umfassend beantworten. Ich weiss, dass man viele Zwillingsstudien gemacht hat, um diese Frage zu beantworten. D.h. Untersuchungen mit eineiigen Zwillingen, die an verschiedenen Orten, in verschiedenen Familien aufgewachsen sind. Genaueres kann Dir vielleicht jemand anders sagen.

Gruss, canislupa

Hi Martin!

Das was du zu den muslimischen Einwanderern gesagt hast („bildungsfernes“ Verhalten) deutet meiner Meinung nach nicht speziell auf kulturelle Einflüsse hin, da musst du genauer schauen! Welche Muslimen wandern denn in der Regel aus und bei uns ein? Das sind eben eher die, denen es in ihrem Land wirtschaftlich schlechter geht, die sehr gebildeten Muslime (die es natürlich gibt), bleiben oft in ihren Ländern, bzw. wenn sie auswandern, studieren sie auch bzw. ihre Kinder. Aber die Mehrzahl kommt wohl eher aus einfachen ökonomischen Verhältnissen und da ist der Zusammenhang eher der zwischen ökonomischem Status und Bildung.
Du solltest dich etwas mit Intelligenztests beschäftigen, denn wenn du tatsächlich glaubst, dass Intelligenztests nur reproduziertes Wissen abfragen liegst du falsch. Es gibt in der Tat z.T. schulbildungsabhängige IQ-Tests, aber eben so gut so genannte sprachfreie (wo man u.a. geometrische Formen ergänzen muss etc.). Was glaubst du denn, dass die Leute, die sich damit beschäftig haben, nicht nachdenken? Und ich weiß nicht, wieso du Akademiker gleich höhere Intelligenz setzt. Statistisch gesehen liegen ca. 70% der Weltbevölkerung in einem IQ Bereich von 85 bis 115 (die 90-110 stimmen nicht), dass heißt, es ist anzunehmen, dass Intelligenz auf der Welt normalverteilt ist. Dass was unter 85 IQ-Punkten liegt ist demnach unterdurchschnittlich begabt und was über 115 liegt überdurchschnittlich, ab 130 hochbegabt (2% der Weltbevölkerung, aus ALLEN Schichten). Und ich glaube nicht, dass alle Personen, die in der Normalverteilung, Akademiker sind (es kommt eh etwas so rüber Martin, als hättest du was gegen Akademiker, glaub mir, sind ganz nette Menschen?!).

Grüße, Jessica

Hi,
nein, ich hab nichts gegen Akademiker :smiley: :stuck_out_tongue:

ja, dass die Einwanderer natürlich aus unteren sozialen Schichten kommen ist klar. Unsere türkischen Mitbürger haben vermutlich recht wenig mit den Türken in der Türkei zu tun.
Aber gut: es liegt in der Natur der Sache das Einwanderer aus unteren sozialen Schichten stammen. Ich mag es mir hier aber nicht mit 500 Millionen Amerikanern verscherzen :smiley: das überlasse ich lieber Herr sarrazin :wink:. Außer jüdischen und chinesischen immigranten ist es wohl grundsätzlich immer so das Einwanderer aus diesen Schichten stammen…

Du drehst mir ein bisschen das Wort um Munde rum, oder ich hab mich schlecht ausgdrück. Ich mag diesen gesprächsstrang nicht in eine polemisierende Richtung abgleiten lassen. Danke noch mal und alles gute! :smile:

danke, hab gern geholfen.
kuöturelle vorlieben werden vllt nicht direkt vererbt, aber intzeressen werden über erziehung vermittelt und die ist bei EZ meist „synchroner“ als zwischen ZZ. ebenso die gemeinsame umwelt.
also kann man auch die seltsamen ergebnisse versuchen zu erklären :stuck_out_tongue:

Hmmm, ja, wahrscheinlich.vielleicht auch bei ez die gtrennt wurden. Erziehung funktioniert ja nicht nur in eine Richtung. Das Kind beinflusst seine Erziehung. Wer eine Katze hat, weiß wovon ich spreche :smiley:
naja. Man findet in studien meist das was man finden möchte. Die eigentliche Kunst bestehtt darin, die richtigen fragen zu stellen :smile:.

aber das führt hier zu weit. Ich danke sehr herzlich, Jennifer :smile:

PS: um das Thema abzuschließen - ich glaube das aussehen von Menschen und image können weit mehr wirksam sein als die genetische Einheitlichkeit von Zwillingen. Menschen bekommen nicht immer die Chance die sie verdienen.
Ich bekomme diese Woche einen neuen Lehrling. Mediengestalter. Diese stellen sind völlig überlaufen. Niemand hätte den genommen den ich ausgewählt habe! Er hat einen total kaputten Lebenslauf. Nur nen schlechten hauptschulabschluss. er ist Mitte 20 und sein leben ist das Musterbeispiel für einen Chaoten. Aber seine arbeiten haben mich begeistert. Welten besser als alle geschnigelten Bewerber. Besser selbst als das was ich von Grafikern gesehen habe. Ich hab mein ganzes Gewicht in die waàgschale geworfen. Der Vorstand hat ihn nur zähneknirschend akzeptiert.
Naja, egal. Ich glaube jeder Mensch hat ein großes Talent… :wink:

Hallo martin,
Meines Erachtens ist es nicht hundertprozentig wissenschaftlich abgeklärt, ob Intelligenz vererbbar ist. Es gibt eine Studie, die bereits zu DDR-Zeiten begonnen wurde. Sie wurde durchgeführt von einem Humangenetiker namens Weiss. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass „schlaue“ Eltern, die mehrere Kinder haben, mindestens ein hochbegabtes dabei haben. Ganz genau kann ich diese Ergebnisse leider nicht wiedergeben.
Dem entgegen fallen mir das Milwaukee Project und der Rosenthal-Effekt ein.
Das Milwaukee Project aus den USA zeigt, dass Kinder, mit denen sich ausgiebig beschäftigt wird, einen höheren IQ haben, als Kinder, mit denen sich nicht so intensiv beschäftigt wird (es wurden zwei Gruppen geistig behinderter Kinder „getestet“ eine Behandlungs-und eine Kontrollgruppe).
Der Rosenthal-Effekt kann durch intensive Lernbeschäftigung zu hochbegabten Kindern führen oder zumindest zu einer Steigerung der Intelligenz.
Das zeigt ja wiederum, dass eine Lernförderung die Intelligenz steigert und nicht die gesamte Intelligenz vererbt sein kann. Man muss dafür also „etwas tun“.

Ich hoffe, dass ich ein bisschen weiterhelfen konnte.
MfG

Hi Martin,

da bin ich ja beruhigt, ne ne, war wohl eher ein kleines Missverständnis, da man den Ton ja nicht hört. Außerdem finde ich es gut, wieviele Gedanken du dir machst und dass du offensichtlich kritisch und auch mal quer denkst denkst.

Dir auch alles Gute! :smile:

Grüße, Jessica

Hallo, Martin.

Es gibt die Studien zum genetischen Einfluss auf die menschliche Intelligenz in der Tat:

* Asendorpf, J. (2004). Psychologie der Persönlichkeit. 3. Aufl. Heidelberg: Springer
* Amelang, M. & Bartussek, D. (2001). Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung. 5.Aufl. Stuttgart: Kohlhammer

(Quelle: Wikipedia/Begriff Intelligenz)

Wie üblich, gibt es auch hierzu Gegenthesen, die Mehrheit der Intelligenzforscher geht jedoch derzeit von folgenden Annahmen aus:

  • Intelligenz ist grundsätzlich vererblich (=fix/Messkriterium wird als G-Wert bezeichnet = Grundintelligenz), jedoch wirken auch andere Einflüsse (Elternhaus, Schule etc) ein.
  • Der Einfluss ist im Kindes- und Jugendalter sehr stark. Daraus resultiert, dass Kinder und Jugendliche in Abhängigkeit ihrer Umgebung IQ-Werte erreichen können, die deutlich von ihrem Grundintelligenzwert (G-Wert) abweichen können, den sie im Erwachsenenalter erreichen.
  • Die genetischen Einflüsse schlagen mit zunehmendem Lebensalter zunehmend mehr zu Buche. Ich glaube, gelesen zu haben, dass sich in Abhängigkeit der geistigen Entwicklungsgeschwindigkeit etwa bis zum 20. Lebensjahr das 80:20-Verhältnis (Äußere vs. genetische Einflüsse) umgekehrt haben und danach keine deutlichen Schwankungen im IQ-Wert in Abhängigkeit vom Umfeld nachweisbar sind.
  • Der G-Wert soll in der Tat umfassend sein und auf nahezu alle Begabungsfelder „ausstrahlen“ - jedoch in unterschiedlicher Intensitität.

Noch eine persönliche Anmerkung:
Wenn ich auch diese These hier mit Fakten untermauere, sehe ich Sarrazins Thesen grundsätzlich sehr kritisch, da populistisch mit rassistischen Tendenzen. Verbales Stammtischfutter, eben.

Liebe Grüße
Tom

Immer wieder lesenswert, da sehr fundiert und umfangreich:
http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenz
http://de.wikipedia.org/wiki/Hochbegabung

Hallo!

Es gibt die Studien zum genetischen Einfluss auf die menschliche Intelligenz in der Tat:

* Asendorpf, J. (2004). Psychologie der Persönlichkeit. 3. Aufl. Heidelberg: Springer
* Amelang, M. & Bartussek, D. (2001). Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung. 5.Aufl. Stuttgart: Kohlhammer

(Quelle: Wikipedia/Begriff Intelligenz)

Wie üblich, gibt es auch hierzu Gegenthesen, die Mehrheit der Intelligenzforschung geht jedoch von folgenden Annahmen aus:

  • Intelligenz ist grundsätzlich vererblich (=fix), jedoch wirken auch andere Einflüsse (Elternhaus, Schule etc) ein.
  • Der Einfluss ist im Kindes- und Jugendalter sehr stark. Daraus resultiert, dass Kinder und Jugendliche in Abhängigkeit ihrer Umgebung IQ-Werte erreichen können, die deutlich von ihrem Grundintelligenzwert (G-Wert) abweichen können, den sie im Erwachsenenalter erreichen.
  • Die genetischen Einflüsse schlagen mit zunehmendem Lebensalter zunehmend mehr zu Buche. Ich glaube, gelesen zu haben, dass sich in Abhängigkeit der geistigen Entwicklungsgeschwindigkeit etwa bis zum 20. Lebensjahr das 80:20-Verhältnis (Äußere vs. genetische Einflüsse) umgekehrt haben und danach keine deutlichen Schwankungen im IQ-Wert in Abhängigkeit vom Umfeld nachweisbar sind.

Noch eine persönliche Anmerkung:
Wenn ich auch diese These hier untermauere, distanziere ich mich absolut von den sonstigen, von Sarrazin vertretenen Meinungen.

Liebe Grüße
Tom

Immer wieder lesenswert, da sehr fundiert und umfangreich:
http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenz
http://de.wikipedia.org/wiki/Hochbegabung