Ist mein Glaube krank?

Wissenschaft Psychologie
#1

Hi,

ich hoffe das ich hier richtig bin mit meinen Gedanken , die ich bis dato noch niemanden mittgeteilt habe.
Und zwar geht es darum, was ich glaube.
Ich glaube das ich mich im Dritten Reich (und in anderen Leben)suizidiert habe um von mir und anderen Schaden abzuwenden. Und nun nach meiner Wiedergeburt nun ein paradoxes/Gegensätzliches Verhältnis zu meiner Moral habe. Auf der einen Seite schwere Schuldgefühle, dass ich zu diesem Mitteln gegriffen habe und auf der anderen Seite moralisch richtig gehandelt habe um eben Schaden von mir und anderen abzuwenden durch Krieg und Folter.
Nun habe ich in diesem Leben wieder die selben Gedanken und komme mit zwei Personen in kontakt bei der sich eine suizidiert hat und die andere einen Suizidversuch hinter sich hat.
Ist das Zufall ? Sind meine Gedanken krank. Bei mir wurde eine Schizophrenie diagnostiziert. Kommt diese nun aus dem moralisch paradoxen Verhältnis oder sind meine Gedanken Ursache der Schizophrenie .

Viele Grüße

#2

Hi

wenn eine Schizophrenie diagnostiziert wurde, würde ich mich an deiner Stelle tatsächlich direkt mit deinem Therapeuten kurzschließen und das mit diesem diskutieren. Ich denke, das ist hier die falsche Plattform dafür

Gruß h

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#3

Hi,

Nein, irrationale, paradox erscheinende Gedankengebäude, und erst recht überhaupt Gedanken sind nicht Ursachen einer Schizophrenie. Genau im Gegenteil, sie sind Teil ihrer charakteristischen Erscheinungsformen.

Über das, was dich gedanklich bewegt solltest du jedoch - wie @Hexerl bereits schrieb - mit deinem Therapeuten austauschen, der nicht nur vermutlich mit dir vertraut ist, sondern auch mit gedanklichen Vorgängen dieser Art überhaupt.

.

Gruß

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#4

Hallo,
dem schließe ich mich an.
Noch kurz mein Liebstes Zitat:
Glauben heißt, nicht Wissen (Willhelm Weitling).
Gruß

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#5

Off Topic: Ein sehr schönes Beispiel dafür, wie wichtig Kommasetzung ist.

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#6

Und die wenigsten, die es so gerne zitieren, um irgendetwas Vermeintliches zu untermauern, haben das entsprechende Kapitel in Weitlings „Evangelium“ zu Ende gelesen … :thinking:

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#7

Es wäre doch zuvörderst ratsam, überhaupt mal richtig zu zitieren. Das Komma gehört da nicht hin. Es ist Sinn verzerrend. Damit gestatte ich mir, mal wenigstens den Kontext zu zitieren….

So lange wir eine Sache nur glauben, sind wir von der Wahrheit und Untrüglichkeit derselben noch nicht überzeugt: denn glauben heisst nicht wissen. Der, welcher eine Sache weiß, ist mehr von der Wahrheit derselben durchdrungen, als Der, welcher sie nur glaubt: denn das Wissen fusst sich auf Tatsachen und Beweise, der Glaube aber nur auf Ahnungen und Mutmassungen, auf schriftliche oder mündliche Mitteilungen, deren Echtheit zu beweisen uns noch die nötigen Kenntnisse fehlen.

Wobei sich auch das Original vortrefflich eignet, um die Gedanken daran zu schärfen. Ohne, aber auch gut mit professioneller Unterstützung.