Ist mein Pferd ein Head Shaker?

Hallo,
meine 14- Jährige Schimmelstute ist schon seitdem ich sie kenne (9 Jahre) an manchen Tagen, vor allem im Sommer, sehr nervös beim Reiten und schüttelt dann auch ruckartig ihren Kopf.
Bis jetzt war ich davon ausgegangen, dass es ein nerviger Tick ist, da das Schütteln bei höherer Konzentration von ihr meistens weniger wird.
Jetzt hat eine Bekannte des Verdacht geäußert, dass mein Pferd ein sogenannter „Head Shaker“ ist, und das mit Impulsen (zum Beispiel durch ein Fliegenschutz) auf die Nüstern dieses Symptom weggehen könnte.
Kann mir vielleicht jemand sagen was Headshaking genau für eine Krankheit ist, was genau die Symptome sind und wie sie therapierbar wären?
Vielen Dank für die Hilfe!
Liebe Grüße, Lara

Sorry — ich kann diese FRage nicht beantworten.

Hallo Lara,

naja, ein Head Shaker ist genau das, was das Wort auch sagt: ein Pferd, das den Kopf schüttelt und zwar mehr als normal. An der Stelle hört dann auch schon die Definition des Begriffs auf, d.h. es ist eigentlich eine reine Beschreibung eines Symptoms, das sehr viele Ursachen haben kann, von denen nicht alle bekannt sind. Eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Fliegen/Mücken kann eine davon sein, es können aber z.B. auch Allergien zu diesem Symptom führen oder Schmerzen im Kopfbereich, die natürlich auch wieder verschiedene Ursachen haben können. Und manchmal findet man auch gar keine Ursache, so dass es dann als üble Angewohnheit betrachtet wird. Ob man das ganze überhaupt als krankhafte Erscheinung betrachtet hängt auch wesentlich vom Schweregrad ab. Manche Pferde schlagen so heftig und ununterbrochen mit dem Kopf, dass es tatsächlich schon etliche gebrochene Nasen- und Jochbeine gegeben hat.
Wenn es bei ihrem Pferd so schlimm ist, dass Sie etwas daran ändern möchten, sollten Sie auf jedenfall das Fliegennetz mal probieren (Ohren und Maul) und auch ein Allergietest ist sinnvoll. Dafür darf das Pferd allerdings eine bestimmte Zeit lang keinerlei Cortison bekommen haben, weder als Spritze noch über das Futter oder als Salbe. Dadurch werden die Testergebnisse unbrauchbar.
Wie weit man weiter forscht, wenn bei diesen Schritten nichts herauskommt, hängt letzlich von Ihnen ab: wieviel Geld wollen Sie investieren, um der Sache auf den Grund zu gehen? Es gibt eine endlose Reihe von Untersuchungsmöglichkeiten, die immer feiner und genauer (und meist auch teurer) werden. Falls Sie sich zu weiteren Schritten entschliessen, sollten Sie vielleicht auch darauf achten, ob Ihnen das jeweilige Ergebnis auch im Sinne einer Therapie weiter hilft. Wenn Sie die Ursache wissen, aber dagegen nichts machen können ist das vielleicht nicht so wahnsinnig viel Geld wert…

Viele Grüsse
Dr. J. Andritzky

Hallo,
also so wie du mir das Geschikdert hast muss es das nicht sein. Meine Pflegepferd schütteln sich im sommer auch ständig, das Liegt vorallen an Fliegen und Bremsen, die sie ständig piesacken auch wenn man sie nicht gleich sieht.
Wenn man dann aber in eine Schnellere Gangart wechselt oder wind aufkommt, verschwinden sie auch schnell wider. Beobachte doch mal ganz genau deine Umgebung, oder lass von andere Reitern beobachten wo sich Bremsen hinsetzten und so deine Stute quelen.
Zudem hab ich von dieser Krankheit noch nichts gehört, außer im zusammenganh mit Boxen.
Mehr kann ich dir leider nicht helfen.

Petra

PS: weiter Tipp: google doch einfach mal bei Wikipedia und vergleiche die dortigen Symtome mit denen von deinem Pferd.