Ist mein Stromzähler richtig angeschlossen ?

Mit meiner Anfrage werde ich Sie ggf. mit einem seltsamen Anliegen konfrontieren, aber erst einmal der Reihe nach: Vor ca. 7 Jahren habe ich  meinen alten Garagentorantrieb durch einen von NovoPort-erneuert… Unglücklicherweise hat meine Garage keinen eigenen Stromanschluss erhalten, sondern bezieht ihren Strombedarf über eine Leitung des Nachbarn, ein Stromzähler ist zwischengeschaltet. Nun das kurriose: der Strombedarf beträgt pro Jahr etwa 1-2kWh, wobei das Tor täglich etwa einmalig rauf sowie runtergefahren wird. Da der Nachbar dies monierte wurde kurzerhand ein neuer, geeichter Stromzähler eingebaut: mit dem selben Ergebnis. Um Einbaufehler auszuschliessen wurde an die Garagentorsteckdose eine Glühlampe a. 60 Watt  mehrere Stunden betrieben: der Zählerstand wurde korrekt ermittelt, der Zähler scheint also zu funktionieren. Nun scheint die Lage annähernd aussichtslos, der Nachbar unterstellt mir bereits betrügerische Absichten. Daher meine Anfrage: kann man beim Einbau des Zählers diesen so unglücklich anschliessen, dass der Zählerstand bei Geringmengen an Leistung ungenau ist?
Das Zählerrad dreht sich permanent, jedoch sehr langsam.
Der Garagentorantrieb soll eine Standby-Leistung von 4W haben, was einer Jahresmenge von 35 kWh entsprechen würde.
Alleine hier lässt sich schon sehen, über welche Größenordnung diskutiert (werden muss), einstellige Eurobeträge, aber der Nachbar lässt keine Ruhe. Als Zähler ist einer von Siemens verbaut mit nachfolgendem Anschlussplan.
Ob die Phase des Nachbarn nun an 1 oder 3 anliegt weiss ich nicht genau, der 0-Leiter liegt auf jeden Fall nur an einer Klemme  des Zählers an, er wird nicht durchgeschleust.
Das Zählerrad dreht sich auf jeden Fall in Pfeilrichtung.
Können Sie mir weiterhelfen?
Vielen dank im voraus,
Marc.

  • Wird Wechselstrom (1 Phase) oder Drehstrom (3 Phasen)übertragen?

  • Was für ein Zähler ist verbaut (Wechsel-/Drehstrom)?

  • Wie ist er gegenwärtig angeschlossen? Photo / Schaltskizze?

Hallo, hört sich alles „korrekt“ an, aber für eine abschließende Antwort die auch zufriedenstellend ist, müßte man vor Ort die Anlage in Augenschein nehmen. Tut mir leid das ich nicht mehr dazu sagen kann. Gruß H.W.

Hallo!

Stromzähler brauchen einen Mindeststrom zum Anlaufen.
Das wird hier nicht der Fall sein. Deshalb ist der Standby überhaupt nicht gezählt worden.

Der Motorbetrieb müsste drauf sein. Da habe ich wenig Info,wieviel das sein kann.
Viel Watt aber sehr kurz ist auch nicht viel kWh.

Nehmen wir mal 1000 W an, Hubzeit 20 Sekunden ? 2 x je Tag(365 x im Jahr) = ca. 4 kWh im Jahr ! das ist also wirklich nicht viel.

Wenn Scheibe richtig läuft,dann ist auch richtig angeklemmt. Das bewies schon der 60 W Lampentest ! Sonst nenne die Bezeichnungen des Klemmenbrettes und was wo dran ist.

Alte Zähler haben oft 1,2,3 und dann 4/6.  Ankommende Phase(L) an 1/2 und abgehende Phase kommt an 3, N-leiter kommt an 4 rein und an 6 raus (das ist aber eine interne Brücke. Also reicht 1 N-Leiter.

Was ist das für Zähler? Was steht auf Typenschild,   … Umdrehungen/kWh ?

rechne dem Nachbarn den standby Verbrauch noch hinzu und dann stimmts.
Licht und Steckdose gibts ja nicht in Garage ?

MfG
duck313

Erstaunlich, dass Sie beide soviel Aufwand betreiben.
Die Abschätzung des Bedarfs zeigt die annährende Richtigeit der Zählung.
Energie = Leistung x Zeit (kW x h = kWh)
Leistungsaufnahme: z.B. Novoport 3 laut Datenblatt:
im Stand by: 0,5W*8760Std=4380Wh=4,38kWh
Motor max. Betrieb: 200W, Betriebsmittelwert: ca. 60W*365Tage*20sec=0,122kWh
Kurzzeitbetrieb: 2 Min.
Beleuchtung: 230V / 40W E27 *365*2 Minuten=0,487kWh
In Summe 5kWh, dabei klar erkennbar: Die Standby-Leistung bestimmt das Geschehen.

Bei Preisen der kWh von z.B. 27ct ist also 1,35€ Jahreskosten die Debattengrundlage laut Datenblatt.

Lassen Sie Ihren Nachbarn selber mal nachrechnen und trinken Sie dann gemeinsam einen guten Rotwein auf die Auflösung des Ärgers.
Geht nicht? Sie wollen den Komfort? Geld spielt keine Rolle?
Kaufen Sie sich ein Solarpannel mit Akku und Wechselrichter, alles in passend KLEINER Ausführung und betreiben Sie Ihren Komfort autark mit Ökoenergie.

Hallo auch,
ich muss mich meinen Vorschreibern anschließen: Es ist immer schwer so etwas zu beurteilen ohne einmal gesehen, gemessen und durchprobiert zu haben. Dazu kommt das, wie schon beschrieben, mit dem fehlenden Anlauf bei zu geringem Strom - Dann zählt der vorgeschaltete Hauptzähler aber garantiert auch nix - wo ist dann das Problem. Zumal ich auch Rudi Seibt zustimmen muss: man kann sich wirklich wegen nix in die Haare kriegen. Ich würde dem Nachbarn jedes Jahr 10 - 15 € in die Hand drücken und damit hat sichs. Das wäre mir der Ärger die Sache schon nicht wert!!
Hoffe ihr einigt euch und noch Grüße
Klausi

Gar nicht nötig,
von Bosch gibt es meines Wissens einen Torantrieb mit Akku und Solarmodul für schlappe 1300 €uronen (hab ich vor vielen Jahren mal für einen Kd. beschafft), dann braucht man den Nachbarsstrom nicht mehr.

Der eigentliche Motor läuft eh mit 12VDC.

Läster Ende tugu

moin moin,

Gar nicht nötig,
von Bosch gibt es meines Wissens einen Torantrieb mit Akku und
Solarmodul für schlappe 1300 €uronen (hab ich vor vielen
Jahren mal für einen Kd. beschafft), dann braucht man den
Nachbarsstrom nicht mehr.

mitlästernd…bei einem Verbrauch von 40kWh pro Jahr und einem Preis von 0,25€
pro kWh, ergibt das ein „Return of Investment“ von schlappen
130Jahren…dazu noch alle 5-7Jahre eine neuer Akku…

da muss der Strompreis sowas von exorbitant innerhlab der nächsten 10Jahre steigen…

Der eigentliche Motor läuft eh mit 12VDC.

wie sagt 7of9 so schön: „Irrelevant“

Läster Ende tugu

ja aber das wäre doch sowas von ökologisch!
und ein Beitrag zu Energiewende!
Vielleicht schreiben die Grashalmfarbenen ja uns bald vor, nur noch solarbetriebene Garagentore zu verwenden!!!

also Fr.Göring-Eckardt…ich bitte um Aufnahme ins Parteiprogramm!!!

Gruß ANgus

Hallo allesamt,
vielen Dank für die prima Ratschläge.
Es wird wahrscheinlich tatsächlich am Mindestanlaufstrom liegen, welcher mit 5W einfach zu hoch ist. Gerne hätte ich auch die 10€-Variante, von mir aus auch eine 20 oder 30ér Variante favorisiert, aber es scheint dem Nachbarn um die Korrektheit zu gehen.
Wie gesagt: hätte einer meiner Nachbarm soawas bei mir, so würde ich den Betrag verschenken…und falls nicht gewollt, einen Kasten Bier als Gegenleistung annehmen, den man dann gemeinsamt trinkt.
Viele Grüße und Dank,
Marc