Ist meine Nachbarin Sohn mit ADSpsychisch krank?

Meine Nachbarin (nett, freundlich, hilfsbereit, verh., 2 Kinder) ist nicht mehr zu ertragen.
Als wir uns kennenlernten war sie mir recht sympathisch, unsere Kidner sind quasi gleichaltrig und wir verstanden uns gut.

Mittlerweile aber habe ich das starke Gefühl (und leider nicht nur ich, sondern ALLE die sie gut oder auch nur flüchtig kennen), diese Frau hat einen echten Schatten!

Um es mal in aller Allgemeinheit zu formulieren: Sie ist 1000-ig, glaubt immer Recht zu haben, hält ihren eigenen Mann für dumm (und bekundet das auch), traut ihren Kindern keine Eigenständigkeit zu und maßregelt und reguliert alles!

Sie ist, nebenbei gesagt, Vegetarierin und auch die Kinder essen von geburt an kein Fleisch.

Das Problem, dass ich mit ihr habe, ist nicht mehr nur ein Meinungsverschiedenheit. Während sie sich auf Statistiken verläßt bzgl. der Kindererziehung- und entwicklung, entscheide ich mehr aus dem bauch heraus. Soweit so gut, aber sie hat, und das sit wirklich so! ADS in ihren Sohn hineininterpretiert, sit so oft zum Kidnerpsychologen gerannt mit dem Kind bis er seine Diagnose von „leichte Andeutung von ADS“ auf eine medikamentös zu behandelnde Form (mittlwerweile wurde die Dosis auf ihrne wunsch erhöht.

Der Junge hatte 2 Jahre Ergotherapie, die jetzt endlich ausgetzt wird, auf Empfehlung der Therapeutin - aber nun will die erneut zum Psycholo9gen, weil er Angst vor Hunden hat (hat er shcon immer, weil sie ihm die eingeredet hat…Näheres auf Anfrage!). Folge: Erneute Ergotherapie.

manchmal weiß sie nicht mehr was sie gesagt hat, ist aber überzeugt, auch vor zeugen, etwas ganz anderes gesagt zu ahben. Vor allem wenn es um ihre Entscheidungen geht, etwa: „Unser Sohn kommt aufs Gymnasium“ - nachdem die grundshcullehrer aber abgeraten haben(manglende soziale Kompetenz), heißt es „gesamtschule ist das beste was man nehmen kann“ und behauptet nie gesagt zu haben, dass das Gymnasium ihr Ziel war.

Ich wüßte gerne mla wie diese krankheit heißt, in der Menschen sich alles schön reden und dabei enrom rechthaberisch sind und nicht bemerken, wie sehr sie ihrnen eigenen Kindern schaden!

ich würde es „Pippi-Langstrumpf-Syndrom“ nennen, denn „ich mach mir die Welt, wie mir sie gefällt?“

Hallo legolas41,

das „Pippi-Langstrumpf-Syndrom“ find ich echt niedlich :wink:)!!
So wie du das schilderst ist es wirklich nciht ganz normal. Bissel klingts ja auch wie Münchhausen by proxy.
Nur leider wirst du als Aussenstehende/r nichts wirklich machen können.
Wahrscheinlich ist es - so hart es auch klingt- das Beste, wenn du den Kontakt- deinen Nerven zuliebe- einfach bleiben lässt.
Denn solang e bei ihr kein Einsehen da ist, dass sie „nicht ganz normal ist, sie einen Schatten hat…“ - solange sie keine Krankheitseinsicht hat, solange wird sich nichts machen lassen.
Aber eines solltest du nicht aus dem Auge lassen, die Kinder. Vielleicht bekomm(s)t du/ Ihr einen Draht zum Vater? Wenn Gefahr im Verzug ist- sollte man reagieren. Doch sonst hat hier in Deutschland jeder den freien Willen seine Kinder so zu (v)erziehen, wie man will- und azu gehören eben auch Schikanierereien, Überbehütungen und über- und Unterforderungen, Unselbsständigkeit,.

Vielleicht kanns du sie auch mal ganz subtil zu einen Erziehungsthema einladen- sag doch einfach, dass dich das Thema interessiert und du nicht allein gehen magst…

LG Manuela

Hallo, Manuela,

danke für deine Antwort, meist stößt man ja allein bei dem Thema ADS auf Gegenwehr, wenn man es anzweifelt. Aber in diesem Fall ist der Junge wirklich bemitleidenswert. Sogar unser Sohn, sie waren vorher sehr gut befreundet, wendet sich nun ab von dem Jungen. Er sei langweilig, würde nur Nintendo spielen, fährt nicht Rad, fährt nicht Waveboard, sobald er sich einen Kratzer zuzieht weint er und gibt auf.

Die Mutter erklärt, das gehöre ALLES zum Krankheitsbild (und läßt die Dosis erhöhen). Wir können nur kopfschüttelnd zuschauen. Niemand traut sich ihr mal die Meinung zu sagen. Ihre eigene Mutter (Lehrerin!) war gegen das Medikament, hat dann aber aufgegeben zu argumentieren.

Das sei eben auch typisch, sagt meine Nachbarin, die Mütter werden auch ausgegrenzt, weil sie sich zu der Krankheit bekennen…Sie widerlegt alle Kritiken zweifelt Ritalin-widerlegende Studien an und behauptet :„Ich habe alles richtig gemacht!“

Der Vater ist leider keine Hilfe. Da er Dauernachtschicht arbeitet und sich selbst auch als „zu dumm“ fühlt - wir haben oft versucht ihm das auszureden, aber seine Frau hat ihn wohl über die Jahre gut geimpft - fühlt er sich nicht in der Lage seiner Frau Argumente entgegen zusetzen.

Durch unsere Motivation setzt er sich aber immer häufiger und deutlicher über die Entscheidungen (Maßregelungen) seiner Frau hinweg und läßt auch mal „was durchgehen“. Das führt allerdings zur Ehekrise. Folge: Die Frau verlangt nun von ihrem Mann, dass er eine Erziehungsberatungstselle besucht - er habe ja keine Ahnung wie man Kinder erzieht. Und wenn er nicht auf sie hören will, dann solle er sich das von experten sagen lassen. ich hab ihm geraten, das wirklich mal zu tun…Vielleicht kriegt er ja mal was anderes zu hören, aber vermutlich würde seine Frau ihm das dann nciht glauben und die berater sind anshcließend inkompetent.

Die Tochter hat angeblich auch LRS - ich kann keine Unterschied zu unserer Tochter erkennen, aber unsere Schule ist ja auch Mist, sagt sie.

Da gabs nämlich ne Geschichte, weil der Junge auch zuerst auf unserer Schule war und wegen eines Vergehens geflogen ist. Daraufhin war die Schule eben Scheiße. Mittlerweile war sie das ja schon immer, dabei hat sie den Jungen dort angemeldet, weil ihr das Konzept so gut gefiel…und wiel sie uns in nichts nachstehen wollte, es ist immerhin eine „freie Schule“.

Naja, was soll ich sagen, wir können den Kontakt nicht ganz abbrechen,weil wir eben sehr gut mit ihrem Mann befreundet sind - und der hätte dann zu leiden. wir sind sein einziger Halt.
ich kann e snur manchmal einfahc nicht mehr ertragen, wenn sie Aussagen macht wie: „Meine Kinder sind nur so intelligent, weil ich sie optimal fördere - von meinem Mann können sie da sja nicht haben“ - Kontert mein Mann: „Dein Kind bringt gute Leistungen,weil es gedopet ist“ - das war natürlich gemein, machte aber deutlich auf welcher Seite wir stehen. „…und wenn du die Kinder nicht dauernd in ihrer Entwicklung bremsen würdest, in dem du ihren bewegungsdrang verbietest, dann wäre auch keine Ergotherapie nötig gewesen“.

Der Junge kackt sich heute noch in die Hose, letztens hat er in den Flur gesch…NAtürlich gehört das zum krankheitsbild. Aber es wird nicht darüber nachgedacht, dass er kurz zuvor wegen einer banalität - er hatte sich nicht abgemeldet, als sie vom parkplatz kamen und sit vorgelaufen (der Junge ist 11!) Stubenarrest erteilt bekam und jegliches Spiel draussen untersagt wurde. 10 min später findet die kleinere Schwester den haufen im Flur…Na? Was sagt uns das? ADS oder einfach Protest,weil er sich gegen seine dominante Mutter verbal nicht wehren kann und sein Vater ihm keine Hilfe ist?

Wir haben zwar nicht 4 x die Woche „Bildungsprogramm“ für die Kinder - wir unterhalten usn viel und diskutieren viel. Vieles wird nebenbei vermittelt, von den kindern erfragt, wir sehen im internet nach, gehen spazieren - es ist uns wichtig, Freunde unserer Kinder zu sein, sie sollen glücklich sein und dazu schlagen sie auch mal über die Stränge. Ich habe „waghalsige“ Experimente, wie meine Nachbarin es nennt, bei unseren Kindern immer unterstützt, ihnen Mut gemacht (Waveboard, Inliner, Fahrrad, Schlittshculaufen…); sie dagegen hält das alles für gefährlich und kauft lieber „Balancespielzeuge“. Den Effekt kannst du dir denken…Das Spielzeug ist langweilig, es wird nicht genutzt. Und da Waveboard zu gefährlich ist und Fußball mit zuviel Eigeneinsatz (Vereinstätigkeit) verbunden sit, spielt der Junge auch kein Fußball.
Ach ja, unsere Kinderkonnten mit 3 1/2 und 4 Jahren Radfahren - ohne Stützräder. Ihr Sohn bekam mit 6 JAhren ein altes Damenrad, weil es eine niedrigen Einstieg hat :smile: - unser Sohn fuhr bereits Mountainbike, mittlerweile, ebenfalls 11, fährt er BMX. Schrammen und Blessuren steckt er ein…

Nintendo wurde von anfang an bei dem Jungen nebenan sehr streng limitiert, wir haben das nicht getan. Haben die Anfangsphase mit übermäßig viel Konsum vorbei gehen lassen. Mittlerweile wird es kaum noch bespielt. Nebenan dagegen gibt es keine Alternative und täglich Streit über den Nintendokonsum…

Ich würd nur sehr gerne wissen, ob das wirklich ein Krankheitsbild ist oder wie man dieser Frau vermitteln kann, dass sie durchaus in einigen Dingen falsch liegt!

Hallöchen
So wie sie das schildern glaube ich nicht das der Junge ADS hat. Ich habe ja 2Kinder(jetzt schon Erwachsen) mit ADS und ein Enkelkind, auch mit ADS. Deshalb kann ich das doch schon etwas beurteilen. Wissen Sie welche Medikamente der Junge nimmt? Fragen Sie doch das Kind einmal, ob und wie oft er die Tabletten einnimmt. Das sind nämlich Drogen. Ich möchte hier niemanden etwas unterstellen, aber so wie Sie das Verhalten der Mutter schildern, kann es sich um Drogenmissbrauch handeln.
Aber, wie gesagt, ich bin kein Experte und ich möchte auch niemanden etwas unterstellen. Aber hinterfragen würde ich das an Ihrer Stelle schon mal.

Kann da leider nicht weiterhelfen, da ich von hier aus schlecht entscheiden kann, ob der Sohn ADS hat oder nicht. Wenn das Verhalten der Mutter so ist wie es mal ist, dann kann das wohl auch andere Ursachen haben.
Aber das man Ritalin wie ein Hustenbonbon verschreibt, kann ich mir auch nicht vorstellen. Sorry
MfG
KK

Hallo,

nun, wie Hustenbonbons wurde es ja nicht gleich verschrieben.
Also, es war so, dass die Mutter vor etwa 2 oder 3 jahren erstmals den Verdacht ADS äußerte. Wir diskutierten freundschaftlich darüber. Es ging ihr dabei vor allem um mangelnde Gehorsamkeit, Konzentration, Motorik und soziales Verhalten um nur 4 Beispiele zu nennen. Ich nannte das meiste normal, sie solle mal abwarten und so…

Gehorsamkeit ist eine erzieherische Angelegenheit und nicht klar definiert in meinen Augen. Will ich mein Kind also dressieren, dass es ständig nur tut was ich sage und funktioniert es, oder erziehe ich es, darf es eine eigene Meinung haben und hin und wieder auch Forderungen ablehnen? Ich bin der Ansicht „kindlicher Ungehorsam“ ist durchaus in gewissem Masse normal. Anstrengend, aber normal. Allerdings sind die Ansprüche der Eltern eben unterschiedlich. Ich kam immer mit dem Jungen klar, lieb, höflich, offen, fröhlich - bevor er die Medikamente bekam. Wenn er bei uns war, verhielt er sich nicht wie ein „Kuscher“. Er fühlte isch wohl, wurde aber zu oft aus dem Spiel gerissen, weil man zur Oma musste („Er will ja auch zur Oma, ich weiß das“ „Nein, will ich nicht, ich will hierbleiben und mit J. spielen“ „Quatsch, du kommst mit, wie immer, basta!“). Anschl beklagt sie sich lautstark über ihre anstrengenden Kinder und den Ungehorsam!

Konzentration(sschwäche): Naja, auch hier ist es Auslegungssache. Er wurde schon als 3-jähriger für die Schule „gedrillt“. Als 3 Jähriger brachte er aber wohl nicht die Konzentration auf, die sie sich gewünscht hätte. Ok, dadurch konnte er mit 4 Jahren dann lesen und rechnen. Allerdings hat er sich oft gegen die Aufgaben gewehrt, weil er auch lieber spielen wollte. Konsequenz hieß die Devise. Was Mutter beschlossen hatte, war und ist unumstößlich! (Dadurch ist er m. E. auch nicht zu Kompromissen fähig und es entstehen ewige Diskussionen über Nichtigkeiten - er wendet das Prinzip seiner Mutter an: knallharte Konsequenz!) Problematik war: Er wurde nicht zur Vorschule „zugelassen“, weil ihm angeblich gewisse soziale Kompetenzen fehlten. Man wollte ihn nicht auf die Schule „heiß“ machen seitens der KiTa, wenn er möglicherwiese doch noch nicht soweit wäre. Er ist also auch 1 Jahr später eingeschult worden - schließlich dann auf Wunsch der Mutter. Zuvor war sie strikt dagegen und verteufelte die Entscheidung der Kita.

Die mangelhaft ausgeprägte Sozialkompetenz begründet sich in meinen Augen ganz einfach: Das Kind ist mindestens 3 x in der Woche ausschließlich bei der Oma. Verabredungen schließen sich an diesen Tagen aus. An den übrigen 4 Tagen gibt es Programm: 1 x Ergotherapie (nach der betreung bis um 17.30) , 2 x Kampfsport (ebenfalls nach der betreuung), der Sonntag ist "Bildungstag: Lernen, Ausflüge mit Mama in den Tierpark oder Besuch einer Ausstellung o. ä. Ausreichende Kompetenzen können sich so m. E. nicht entwickeln, da der Kontakt zu Gleichaltrigen nicht ausreichend ist. Freies Spiel nervt nämlich zu Hause und ist anstrengend :smile:

Die Motorik ist deshalb unterentwickelt, weil in frühen Kindsjahren jeglicher Umgang mit „gefährlichem“ Gerät (mit 4 Jahren ist das Kind zu jung zum Radfahren, wenn du nicht selbst auf das Gerüst kommst, bist du eben noch zu klein dafür, ich hab jetzt einfach keine Lust mit dir raus zu gehen - etwa Inliner fahren - und beaufsichtigt werden musst du noch mit 7 Jahren, du kannst das nicht, das ist zu gefährlich, du tust dir weh…) schlicht unterbunden wurde. Heute stolpert er noch immer über seine eigenen Füße. Er besitzt mittlerweile (11!) ein altes Damenrad (niedriger Einstieg, geringere Verletzungsgefahr!), ein Waveboard, Inliner und einen Fußball (!). Alles wird nicht bespielt. Aber es sind seine Besitztümer, die er auch nicht verleiht! Nun wird er aber oft genötigt, das Defizit ist nun endlich aufgefallen, aber natürlich ein Symptom der Krankheit, es zu benutzen. Widerwillig tut er nun, was ihm Jahre vorher laut natürlichem Drang „abgewöhnt“ wurde, beim kleinsten Mißgeschick oder Kratzer gibt er auf, weint und jammert, er kann das nicht. Üben wurde früher ja nicht zugelassen, tja…

Mit der Einschulung fing die Diskussion um ADS dann richtig an. Er brachte wohl nicht die gewünschten oder für die Mutter erforderlichen Leistungen. das Thema ADS war wieder auf dem Tisch. Zuvor wurden bereits 2 Tests gemacht, der erste fiel negativ aus, beim zweiten waren dann evtl. nur leichte Tendenzen zu erkennen. Mittlerweile hatte man bereits mehrfach den Kinderpsychologen konsultiert - oder penetriert? Meine Vermutung (und die des Vaters, der Oma und einiger Freunde): Die geht da solang hin, bis der Arzt nachgibt. Tatsache war, das sie sich bis dato sehr viel Fachliteratur zum Thema besorgt hatte und die „nötigen“ Symptome zur gewünschten Diagnose beten konnte. Das Kind wurde nie selbst befragt, irgendwann hat sie auch den Test angezweifelt, der wieder nur eine „Tendenz“ ergab. Schließlich erzählte sie, der Arzt habe ihr nun doch eine „geringe Dosis“ verschrieben, lediglich wirksam für die Schulzeit von 8 -15 Uhr. Er bekommt seitdem „Medikinet“. Am Wochenende wurde es aber immer ausgesetzt.

Nach längerer Einnahme fand eine Veränderung mit dem Jungen statt und ich übertreibe NICHT!
Er machte immer häufiger einen abwesenden Eindruck. Blieb vor dem Fernseher stehen und war nicht mehr ansprechbar. Es schien, die Worte erreichten ihn nicht. Unser Sohn machte den „Scheibenwischer“ direkt vor seinem Gesicht - keine Reaktion. Lediglich ein sich nach rechts Neigen, um den Bildschirm sehen zu können. Viel trauriger: sein Lachen verschwand. Vollständig.

Irgendwie wurde er insgesamt laaaangsamer…
Anders kann ich das nicht beschreiben. Er fing wieder an zu nuscheln. War vor Jahren mal zur Logopädie, mit 4, völlig unnötig, aber jetzt fängt er wieder an. Man versteht ihn kaum.
Seine Lieblingsbeschäftigung beschränkt sich heute auf Lesen am Abend, das einzige was ihm bislang nicht verboten wurde, höchstens zeitlich limitiert. Er frißt Bücher regelrecht. Und dazu: Nintendo. Spiele draussen liegen ihm nicht, er ist weinerlich, wenig ehrgeizig, unmutig…wenig experimentierfreudig. Er wird langsam etwas dicklich, natürlich liegt das nicht and er Ernährung sondern an der Veranlagung. Nun wird er dort eingeschränkt, kein Fett mehr, keine Süßigkeiten - ließe sie ihn doch wenigstens draussen Toben und einen Ausdauersport betreiben…aber nein.

Immer hin wurden seine schulischen Leistung (wunschgemäß) besser um nicht zu sagen ausgezeichnet. Alles Einser und Zweier auf dem Zeugnis der 1. - 2. Klasse, nur eine 4 in Sport… das medikament wirkt - und das tut es natürlich nur, weil er die krankheit ja auch hat, das IST der Beweis! Auch wenn es gegenteilige Studien gibt und sich Studenten Ritalin beschaffen um besser lernen zu können - wird alles abgewunken…Es wird nicht mal in Erwägung gezogen. Sie hat eben recht gehabt - und davon hat sie ja auch den Arzt überzeugen können (ihre Worte!).

Mittlerweile steht der Schulwechsel an. Da die Leistungen in der 3. Klasse wieder leicht abfielen, wurde die Dosis erhöht und schon besserte sich angeblich alles. Jetzt in der 4. nimmt man dann doch vom Gymnasium Abstand, angeblich war es nie ein Option (Blödsinn, das war das erklärte Ziel seit der Einschulung!). Tatsache war, dass die Lehrer der grundshcule dringend davon abrieten, er wäre dem Druck dort nicht gewachsen. Ein klassisches Opferkind. Die Mutter empört, mittlerweile verkauft sie es als ihre eigene Idee.

Er lügt was das Zeug hält, erfindet hanebüchene Geschichten, glaubt aber selbst fest an seine Schilderungen. Stößt hierbei auf den Unmut seiner Eltern, bowohl die Mutter noch kürzlich behauptet hat, er könne überhaupt gar nicht lügen. Was für eine Behauptung! Das war ihre Erklärung dafür, dass unser Sohn den Jungen beschuldigte, im Müllraum des Hauses alte Farbeimer ausgeschüttet zu haben. Unser Sohn würde lügen, zumindest habe er aber ihren Sohn angestiftet. Leider gab es einen erwachsenen Zeugen… Komisch, die Schuhsohlen unseres Sohnes waren auch frei von Farben ebenso sein T-Shirt. Die des anderen Jungen hingegen waren total bekleckert. Als seine Mutter schimpfte sagte er Kinder seien vorbeigekommen und hätten ihn mit Farbe beschmiert. Am Ende waren natürlich die nachbarn schuld, die die Farbeimer dort hingestellt hatten - nicht ihr Sohn. Schuld von sich weisen, um einer unangemessenen Strafe zu entgehen. Bei den Massnahmen, die ich beobachten durfte, würde ich auch lügen…

Mittlerweile wurde die Dosis erneut erhöht. Warum? Keine Ahnung. Auch am Wochenende wird das Medikament jetzt verabreicht. Ich frage nicht mehr wieviel er jetzt bekommt. Auf mich wirkt er nach wie vor „gestört“, nicht altersgerecht entwickelt. Wahrnehmungsgestört. Aber enooooorm viel Wissen…
Ein Intelligenztest - unter Verabreichung des Medikamentes!!! - ergab angeblich eine Hochbegabung, es wurde eine Zahl genannt. Schließlich räumte der Vater ein es könne sich durchaus auch nur um „überdurchschnittliche Intelligenz“ handeln. Mein Mann sagte zynisch: „Naja, er kriegt ja auch Drogen…“ das war gemein und nciht angemessen, aber der verdacht drängte sich auf. ich denke nicht, dass ein IQ-Test unter Verabreichung solcher Medikamente aussagekräftig ist. Wir mutmassten, dass sie die Medikation einfach verschwiegen hat. Der Vater wusste es nicht.

Unser Sohn wendet sich auch immer mehr von ihm ab: der spielt nur Nintendo und kackt in die Hose. der stinkt! Auf meine vorsichtigen Erklärungen hin (ich gebe mir wirklich Mühe nicht voreingenommen zu wirken und erkläre, dass ihm die Tabletten eben helfen sollen und bleibe auch objektiv meinen Kindern gegenüber - ich verurteile jeden Ansatz der Diskriminierung und weise meine Kinder zurecht, dass der Junge doch nichts dafür kann, wie er ist) er habe halt eine Krankheit, die ihn das nicht merken lassen, sagt mein Sohn: Dann soll er seine Tabletten nehmen oder aufs Klo gehen!"

Der Junge versucht sein mangelndes Selbstwertgefühl zu kompensieren, indem er „tolle“ Geschichten erzählt und ständig mit seinem „Wissen“ angibt. „Ich kann besser lesen als Du!“ fordert er unseren Sohn heraus, der antwortet: „Entweder kann man lesen oder man kann es nicht! Aber ich kann besser Waveboarden, Radfahren und Fußball, na und?“ „Ich kann das auch“ "Kannst du ja eben nicht! „kann ich wohl!“ „Nein, kannst du nicht, du willst ja auch nie damit fahren und heulst gleich los, wenn was nicht klappt“…

Der Junge tut einem leid. Mittlerweile hat er auch Samstag keine Zeit mehr, da muss er seine Schwester zum Reiten begleiten, weil die Mutter nicht möchte, dass ich die Jungs zu sehr sich selbst überlasse…

In mehreren Diskussionen um Sicherheit im Strassenverkehr, Erziehung und allgemeine Entwicklung der Kinder verweist sie immer auf Statistiken. ich sage, die Entwicklung von Kindern lässt sich nicht in ein Schema pressen, sie ist individuell. Statistiken sind Richtwerte, sie müssen abe rnicht für alle gelten. Und nicht absolut sein. Halte ich mich selbst mit meinen Kindern oft im Strassenverkehr auf, lernen sie früher die Regeln als ein Kind, das täglich nur im Auto sitzt. so wie ihr Sohn durch training früh lesen gelernt hat, können meine Kinder sich bereits im Strassenverkehr besser zurechtfinden als ihre.

Mittlerwiele sagen alle bekannten, dass die Mutter therapiert gehört - nicht das Kind.

Hast Du nun einen Eindruck?

Hi,
schön, dass Sie sich so einsetzen für dieses Kind. Beachten Sie aber bitte, dass Sie nur einen kleinen Auzug des Jungen sehen, das heißt von 24 Stunden eben höchstens 3 oder 4 Stunden. Mir ging das genauso, überall wo ich es schilderte, haben mir die Mütter gesagt, daß alles vollkommen normal sei und ich daraus das Resultat zog, daß wohl ich nicht normal bin und ich unfähig bin mein Kind zu erziehen.
Leider nach Jahren kam heraus, dass ich Recht hatte, nur ich fand eben kein Gehör. Genugtuung? Nein, ich fühlte mich noch schlechter, da ich jetzt wußte, daß ich trotz meiner Bedenken nicht gehandelt habe und mich wieder beschwatzen lies.
Muss bei Ihnen nicht so sein, aber wie gesagt, Sie kennen nur einen Auszug.
Ich kenne nur Ritalin, ich wurde beschimpft, da ich angeblich in das Bewußtsein eingeife… Bei Ritalin ist es tatsächlich so, dass es nur wirkt wenn die Krankheit ADS vorhanden ist. Ritalin ersetzt den Gehirnbotenstoff Dopamin, der zu wenig vorhanden ist. Es ist wie 60 Tassen Kaffee auf einmal und bei solchen Kindern wirkt es eben, sie werden ruhiger. Von abwesend und Droge kann keine Rede sein. Allerdings benötigt man in der Zeit der Einnahme unbedingt auch Therapie, damit das Kind lernt ohne ADS aufnahmefähig zu bleiben durch gewissen Trainingsmaßnahmen.
Ansonsten kann ich nur sagen, wenn es so ist wie es Sie beschreiben, armes Kind !! Vielleicht sollte doch mal eine männliche Person mit dem Vater des Kindes reden ? Manchmal hilft das in der Sicht der Dinge, vielleicht benötigt die Dame auch dringend Unterstützung vom Vater. Oder man versucht es mit einer Person, wo man genau weiß, dass diejenige große Hochachtung bei der Mutter genießt. Ansonsten weiß ich auch keinen Rat wie man das Kind aus den "Grallen"der Mutter befreien könnte…
lg KK

Hallo,

danke für diese sehr - wie soll ich sagen - freundliche und fundierte Antwort.

Ich möchte dazu sagen, dass auch die Mutter NUR 3 oder 4 Stunden täglich mit ihrem Kind zusammen ist. Nämlich von nach der Schule ( 17 Uhr) bis zum zu Bett gehen (20 Uhr). Außerdem hält er sich an mind 3 Tagen nur bei seiner Oma auf. Dadurch hat sie natürlich noch immer einen größeren Eindruck als ich, aber die Differenz ist nicht so gravierend wie es zuerst scheint. Und von 24 h schläft er auch noch 10 :smile:

Allein aus ihren Erzählungen heraus, hätte ich viele Einwände, nur ein kurzes Beispiel:

Ihre harte, strenge, sehr konsequente Art ihre Forderungen bei ihm durchzusetzen führt meines Erachtens dazu, dass er eben auch genauso auf SEINEN Wünschen und Forderungen besteht. Leider ohne Chance. Da er also nie Kompromissbereitschaft erfahren hat, kann er sie auch nicht selbst lernen / anwenden. Oder wie sehen Sie das? Die Mutter begklagt sich also quasi über Effekte ihrer eigenen Erziehung, die ihr jetzt aber unbequem sind. Also muss sie wieder dagegen handeln - da sie aber ihren Stil nicht ändert, weil sie sich ja nicht als Ursache erkennt (und auch nicht ändern will, sie ist ja überzeugt alles richtig zu machen, wirklich ALLES- sie räumt keinen Fehler ein, nie, keinen einzigen!) und das Verhalten ihres Sohnes nun nicht umkehren kann, besucht sie den Kinderspsychologen, der den Jungen dann zur Therapie schickt - oder die Dosis erhöht.

Am Wochenende schläft der Junge sehr oft bei uns und hält sich dann auch den Tag bei uns auf, ich sage mal, von Samstag Vormittag bis Sonntag Abend. In dieser Zeitspanne erfahre ich auch einiges über ihn. Trotzdem ist Ihr Einwand der miteinander verbrachten Zeit aber nicht unberechtigt. Ich will damit nur sagen, dass ich durchaus auch fundierte Eindrücke habe.

Was die Medikation betrifft: ich habe mich selbst über die Verabreichung von Ritalin o. ä. Medikamenten mehrfach informiert und weiß wie es funtkioniert. Er war aber nie hibbelig, er hat also nicht ADHS sondern ADS. Allerdings scheint er trotzdem immer „traniger“ zu werden. Je höher die Dosis…
Aufgrund seines Verhaltens tippe ich sogar eher in Richtung einer Verhaltensstörung mit autistischen Zügen. Dies wurde aber weder untersucht noch ausgeschlossen. Nie in Erwägung gezogen.
Wenn er überhaupt krank ist - den recht in ihrem Tun geben ihr offenbar die guten (verbesserten) Schulleistungen. Allerdings kenne ich auch Berichte, wo Ritalin o. ä. als illegal beschaffte, konzentrationsfördernde Droge genutzt wird…

Die Nebenwirkungen sind doch auch nicht wirklich klar, zudem hier auch recht früh hormonell in einen kindlichen Organismus eingegriffen wird. Weiß man, wie sich das später auswirkt? Etwa auf die hormonelle „Neuorganisation“ während der Pubertät? Das würde mich wirklich mal interessieren. Gibt es überhaupot shcon entsprechende langzeitstudien? Kinder, die Ritalin bekamen und nun erwachsen sind? ich habe davon gehört - und das hörte sich nicht schön an.

Ich will auch der Mutter nicht in allem reinreden oder Böses unterstellen, aber jeder Aussenstehende sieht, wie schlecht es dem Kind geht. Oder sagen wir, wie sehr er sich im (soz.) Verhalten von "normalen " Kindern unterscheidet. Ich suche nur nach einem Weg die Mutter mit ihren sturen Ansichten anzuregen, mal drüber nachzudenken, ob es noch andere Möglichkeiten gibt als ihre eigenen Ideen.

Sicher hängt auch nicht alles mit dem Medikament zusammen, vieles ist in meinen Augen auch schlicht „der falsche Weg“ ein Kind zu erziehen. Falsch ist i. meinen Augen aber auch, wirklich alle „unbequemen“ Verhaltensweisen auf die Krankheit zu beziehen oder als krankhaft zu bezeichnen, obwohl es auch andere Ursachen dafür geben könnte. Und vielleicht ist das ein oder andere ja auch normal?

Es wird offenbar nicht zugelassen oder nicht gewünscht, dass der Junge eben auch ein paar „Eigenarten“ (wie bei allen Kindern!) hat, nur weil sie nicht erwünscht sind. Das Kind muss aber spüren, dass es auch mit seinen Fehlern akzeptiert und geliebt wird.

Ich bin auch nicht perfekt, ich habe bestimmt Fehler gemacht in der Erziehung unserer Kinder. Und bestimmt sind unsere Maßnahmen und Methoden auch nicht immer 100% fair und richtig. Aber gewisse Offensichtlichkeiten bei meiner Nachbarin geben mir wirklich zu denken - wie kann man sich so wenig selbst hinterfragen?

Kann man tatsächlich sagen: Mein Mann ist eben dumm, darum muss ich bei den Kindern die Intelligenz um jeden Preis fördern? Oder vielmehr sie „intelligent machen“? Geht das denn?

Ich bin kein Arzt oder Psychologe, nur eine Mutter. Aber ich frage mich oft, welches der richtige Weg ist und ob wir auch den richtigen gewählt haben. Ich bin in der Lage auch den Kindern gegenüber mal einen Fehler einzuräumen oder etwas schlicht nicht zu wissen. Ich kann meinen Kindern aber sagen: ich hab jetzt einfach keine Lust - und sie akzeptieren das, weil sie gelernt haben, dass ich auch Bedürfnisse habe.

Der Junge tut mir wirklich leid, ich fürchte Schlimmes wenn er in die Pubertät kommt. Letztens hat er seinen Vater von hinten angesprungen und gewürgt, weil er sich einfach nicht mehr verstanden fühlte. Es wurde ihm nicht zugehört, er wurde dauernd unterbrochen und irgendwann drehte er eben durch! Bei einem Kind, das total aggressionsfrei erzogen wurde für das gewalt kein Thema ist und nicht mal ernsthaft in der Lage ist sich einem Kameraden gegenüber verbal durchzusetzen, sondern stattdessen jammert und weint - finde ich das sehr bezeichnend!

Hallo,

Hallo,

kann man nicht bei der Oma mal ansetzen ? Es geht doch meines Erachtens bei dem Kind darum, dass eigentlich der Ursprung die Mutter ist. Man kann bei dem Kind herumdoktoren wie man will, wenn die Mutter so ist wie sie es beschreiben, schadet sie dem Jungen. Der Junge hat keine Chance ohne Einsehen der Mutter. Man kann auch niemanden einschalten, weil man kein Gehör findet, denn schließlich schlägt sie ihn nicht. Ob das was mit ADS oder ADHS zu tun hat bezweifle ich sehr.

Verstehen Sie mich nicht falsch, ich habe ein ADS-Kind gehabt und habe jetzt ein erwachsenes Kind. Gut gelungen finde ich, aber ich selbst habe mir das Leben schwer gemacht in dem ich auf andere hörte und nicht auf mich.
Ich wollte in Ihrem Fall, dass die Mutter so geartet wäre wie ich damals war, dann könnte man nämlich sie verändern oder zumindest zum Nachdenken bringen.

So wie sie das beschreiben, kann ich nur dazu raten mit allen Mitteln diese Frau zu stoppen für das Kind.

Schade, wenn man sich so was ansehen muss…

MfG
KK

danke für diese sehr - wie soll ich sagen - freundliche und
fundierte Antwort.

Ich möchte dazu sagen, dass auch die Mutter NUR 3 oder 4
Stunden täglich mit ihrem Kind zusammen ist. Nämlich von nach
der Schule ( 17 Uhr) bis zum zu Bett gehen (20 Uhr). Außerdem
hält er sich an mind 3 Tagen nur bei seiner Oma auf. Dadurch
hat sie natürlich noch immer einen größeren Eindruck als ich,
aber die Differenz ist nicht so gravierend wie es zuerst
scheint. Und von 24 h schläft er auch noch 10 :smile:

Allein aus ihren Erzählungen heraus, hätte ich viele Einwände,
nur ein kurzes Beispiel:

Ihre harte, strenge, sehr konsequente Art ihre Forderungen bei
ihm durchzusetzen führt meines Erachtens dazu, dass er eben
auch genauso auf SEINEN Wünschen und Forderungen besteht.
Leider ohne Chance. Da er also nie Kompromissbereitschaft
erfahren hat, kann er sie auch nicht selbst lernen / anwenden.
Oder wie sehen Sie das? Die Mutter begklagt sich also quasi
über Effekte ihrer eigenen Erziehung, die ihr jetzt aber
unbequem sind. Also muss sie wieder dagegen handeln - da sie
aber ihren Stil nicht ändert, weil sie sich ja nicht als
Ursache erkennt (und auch nicht ändern will, sie ist ja
überzeugt alles richtig zu machen, wirklich ALLES- sie räumt
keinen Fehler ein, nie, keinen einzigen!) und das Verhalten
ihres Sohnes nun nicht umkehren kann, besucht sie den
Kinderspsychologen, der den Jungen dann zur Therapie schickt -
oder die Dosis erhöht.

Am Wochenende schläft der Junge sehr oft bei uns und hält sich
dann auch den Tag bei uns auf, ich sage mal, von Samstag
Vormittag bis Sonntag Abend. In dieser Zeitspanne erfahre ich
auch einiges über ihn. Trotzdem ist Ihr Einwand der
miteinander verbrachten Zeit aber nicht unberechtigt. Ich will
damit nur sagen, dass ich durchaus auch fundierte Eindrücke
habe.

Was die Medikation betrifft: ich habe mich selbst über die
Verabreichung von Ritalin o. ä. Medikamenten mehrfach
informiert und weiß wie es funtkioniert. Er war aber nie
hibbelig, er hat also nicht ADHS sondern ADS. Allerdings
scheint er trotzdem immer „traniger“ zu werden. Je höher die
Dosis…
Aufgrund seines Verhaltens tippe ich sogar eher in Richtung
einer Verhaltensstörung mit autistischen Zügen. Dies wurde
aber weder untersucht noch ausgeschlossen. Nie in Erwägung
gezogen.
Wenn er überhaupt krank ist - den recht in ihrem Tun geben ihr
offenbar die guten (verbesserten) Schulleistungen. Allerdings
kenne ich auch Berichte, wo Ritalin o. ä. als illegal
beschaffte, konzentrationsfördernde Droge genutzt wird…

Die Nebenwirkungen sind doch auch nicht wirklich klar, zudem
hier auch recht früh hormonell in einen kindlichen Organismus
eingegriffen wird. Weiß man, wie sich das später auswirkt?
Etwa auf die hormonelle „Neuorganisation“ während der
Pubertät? Das würde mich wirklich mal interessieren. Gibt es
überhaupot shcon entsprechende langzeitstudien? Kinder, die
Ritalin bekamen und nun erwachsen sind? ich habe davon gehört

  • und das hörte sich nicht schön an.

Ich will auch der Mutter nicht in allem reinreden oder Böses
unterstellen, aber jeder Aussenstehende sieht, wie schlecht es
dem Kind geht. Oder sagen wir, wie sehr er sich im (soz.)
Verhalten von "normalen " Kindern unterscheidet. Ich suche nur
nach einem Weg die Mutter mit ihren sturen Ansichten
anzuregen, mal drüber nachzudenken, ob es noch andere
Möglichkeiten gibt als ihre eigenen Ideen.

Sicher hängt auch nicht alles mit dem Medikament zusammen,
vieles ist in meinen Augen auch schlicht „der falsche Weg“ ein
Kind zu erziehen. Falsch ist i. meinen Augen aber auch,
wirklich alle „unbequemen“ Verhaltensweisen auf die Krankheit
zu beziehen oder als krankhaft zu bezeichnen, obwohl es auch
andere Ursachen dafür geben könnte. Und vielleicht ist das ein
oder andere ja auch normal?

Es wird offenbar nicht zugelassen oder nicht gewünscht, dass
der Junge eben auch ein paar „Eigenarten“ (wie bei allen
Kindern!) hat, nur weil sie nicht erwünscht sind. Das Kind
muss aber spüren, dass es auch mit seinen Fehlern akzeptiert
und geliebt wird.

Ich bin auch nicht perfekt, ich habe bestimmt Fehler gemacht
in der Erziehung unserer Kinder. Und bestimmt sind unsere
Maßnahmen und Methoden auch nicht immer 100% fair und richtig.
Aber gewisse Offensichtlichkeiten bei meiner Nachbarin geben
mir wirklich zu denken - wie kann man sich so wenig selbst
hinterfragen?

Kann man tatsächlich sagen: Mein Mann ist eben dumm, darum
muss ich bei den Kindern die Intelligenz um jeden Preis
fördern? Oder vielmehr sie „intelligent machen“? Geht das
denn?

Ich bin kein Arzt oder Psychologe, nur eine Mutter. Aber ich
frage mich oft, welches der richtige Weg ist und ob wir auch
den richtigen gewählt haben. Ich bin in der Lage auch den
Kindern gegenüber mal einen Fehler einzuräumen oder etwas
schlicht nicht zu wissen. Ich kann meinen Kindern aber sagen:
ich hab jetzt einfach keine Lust - und sie akzeptieren das,
weil sie gelernt haben, dass ich auch Bedürfnisse habe.

Der Junge tut mir wirklich leid, ich fürchte Schlimmes wenn er
in die Pubertät kommt. Letztens hat er seinen Vater von hinten
angesprungen und gewürgt, weil er sich einfach nicht mehr
verstanden fühlte. Es wurde ihm nicht zugehört, er wurde
dauernd unterbrochen und irgendwann drehte er eben durch! Bei
einem Kind, das total aggressionsfrei erzogen wurde für das
gewalt kein Thema ist und nicht mal ernsthaft in der Lage ist
sich einem Kameraden gegenüber verbal durchzusetzen, sondern
stattdessen jammert und weint - finde ich das sehr
bezeichnend!

Hallo,

Tja, das mit der Oma ist ja keine schlechte Idee. ich shcildere mal:

Als diskutiert wurde, ob der Junge Medikinet bekommen soll oder nicht, hat sich zuerst der Vater gewehrt. der Kompromoss war „Zappelin“. Leider blieb es (angeblich) wirklungslos. Aber es wurd eauch oft vergessen es zu verabreichen. Auch der Kinderazrt war gegen eine Ritalin verordnung, bevor Mutter dann zum Kinderpsychologen ging, aus eigenenm Antrieb.

Zappelin war also der erste Kompromiss, es lag ja keine Diagnose vor. Später lediglich eine „leichte Tendenz“. Darum erhoffte der Vater sich: Kann ja nicht schaden, hat keine Nebenwirkungen und wenns hilft umso besser.

Aber es half ja nicht. Also wurde wieder diskutiert. Als nach 2 oder 3 besuchen und tests die tendenz immer deutlich wurde (angeblich), sollte es eben ein „wirksames“ medikament sein.

Die Oma, ihres zeichens schulkrätin und Pädagogin, wehrte sich und stritt sich mit ihrer Tochter darüber. Sie solle auf dem teppich bleiben und so. Und Eingriff in den organismus und sie wäre halt überfordert, darum solle sie doch mla zu Arzt gehen… All sowas.

Schließlich sagte die Oma:" ich habja oft die Kinder - aber geh nicht davon aus, dass ICH ihm diese Tabletten geben werde. das werde ich nämlich nicht.!"

Anwort der mutter: „Gut, dann suchen wir eine andere Lösung, wenn ich nicht untersützt werde und du mir und dem kind nicht helfen willst, finde ich jemand anderen.“

Das saß natürlich, die Oma hängt sehr an ihren Enkeln. Seitdem hält sie auch den mund.

Überhaupt sagt niemand mehr was zum Thema ADS.jedenfalls nciht im beisein der mutter. Man kommt nicht dagegen an- sie hat eben recht und basta!

Ich verstehe dich sehr gut, was deine Geschichte betrifft. Aber du hast dich mit dem Thema auseinadnergesetzt udn bist trotzdem zu dem falschen Schluß gekommen, weil die Leute auf dich einredeten.
Ich suche nach dem „Wie“ um sie zu stoppen.
Zur oma habe ich wneig Kontakt und wenn, sit sie ja dabei.

Ich glaube an ADS, es gbit diese Krankheit in vielen Formen. Aber ich glaibe eben nicht, dass dieser Junge es hat. Er sit zu etwas gemacht worden, dass ihn krank gemacht hat.

Erinnert ein bißchen an das Münchhausenhelfersyndrom…
Darum dacht eich, wenn ich einen namen für IHRE Krnakheit hätte :smile:…könnte man sie mla damit konfrontieren…

Diese Mutter aber, denkt nicht mal mehr drübe rnach. Und nicht nur hinsichtlich dieser Thematik, es gibt noch viele andere DInge in ihrem leben , die sie „falsch“ entscheidet und betrachtet.

Wenn alle Menschen einer oder einer ähnlichen Ansicht sind, nur sie nicht (also auch Ärzte, Psychologen, enge Freunde und Vertraute), dann denkt sie nicht drüber nach, ob sie falsch liegen könnte. Dann liegen eben alle anderen falsch!

Ihr Mann ist in ihren Augen dumm, und bleibt es auch, er hat nur Hauptschulabschluß. Dass er sich im Laufe seines Lebens (mittlerwiele 43) weitergebildet und entwickelt hat, übersieht sie. Dummheit ist eben erblich. Davor will sie die Kinder beschützen. Das Schlimme ist, sie behandelt ihren Mann auch als wäre er dumm, ständig belehrt sie ihn und sagt ihm was er zu tun habe. Und sie weiß eben wirklich alles besser - das fängt beim wäsche waschen an und hört beim kochen oder aufräumen auf.

kann man nicht bei der Oma mal ansetzen ? Es geht doch meines
Erachtens bei dem Kind darum, dass eigentlich der Ursprung die
Mutter ist. Man kann bei dem Kind herumdoktoren wie man will,
wenn die Mutter so ist wie sie es beschreiben, schadet sie dem
Jungen. Der Junge hat keine Chance ohne Einsehen der Mutter.
Man kann auch niemanden einschalten, weil man kein Gehör
findet, denn schließlich schlägt sie ihn nicht. Ob das was mit
ADS oder ADHS zu tun hat bezweifle ich sehr.

Verstehen Sie mich nicht falsch, ich habe ein ADS-Kind gehabt
und habe jetzt ein erwachsenes Kind. Gut gelungen finde ich,
aber ich selbst habe mir das Leben schwer gemacht in dem ich
auf andere hörte und nicht auf mich.
Ich wollte in Ihrem Fall, dass die Mutter so geartet wäre wie
ich damals war, dann könnte man nämlich sie verändern oder
zumindest zum Nachdenken bringen.

So wie sie das beschreiben, kann ich nur dazu raten mit allen
Mitteln diese Frau zu stoppen für das Kind.

Schade, wenn man sich so was ansehen muss…

MfG
KK

danke für diese sehr - wie soll ich sagen - freundliche und
fundierte Antwort.

Ich möchte dazu sagen, dass auch die Mutter NUR 3 oder 4
Stunden täglich mit ihrem Kind zusammen ist. Nämlich von nach
der Schule ( 17 Uhr) bis zum zu Bett gehen (20 Uhr). Außerdem
hält er sich an mind 3 Tagen nur bei seiner Oma auf. Dadurch
hat sie natürlich noch immer einen größeren Eindruck als ich,
aber die Differenz ist nicht so gravierend wie es zuerst
scheint. Und von 24 h schläft er auch noch 10 :smile:

Allein aus ihren Erzählungen heraus, hätte ich viele Einwände,
nur ein kurzes Beispiel:

Ihre harte, strenge, sehr konsequente Art ihre Forderungen bei
ihm durchzusetzen führt meines Erachtens dazu, dass er eben
auch genauso auf SEINEN Wünschen und Forderungen besteht.
Leider ohne Chance. Da er also nie Kompromissbereitschaft
erfahren hat, kann er sie auch nicht selbst lernen / anwenden.
Oder wie sehen Sie das? Die Mutter begklagt sich also quasi
über Effekte ihrer eigenen Erziehung, die ihr jetzt aber
unbequem sind. Also muss sie wieder dagegen handeln - da sie
aber ihren Stil nicht ändert, weil sie sich ja nicht als
Ursache erkennt (und auch nicht ändern will, sie ist ja
überzeugt alles richtig zu machen, wirklich ALLES- sie räumt
keinen Fehler ein, nie, keinen einzigen!) und das Verhalten
ihres Sohnes nun nicht umkehren kann, besucht sie den
Kinderspsychologen, der den Jungen dann zur Therapie schickt -
oder die Dosis erhöht.

Am Wochenende schläft der Junge sehr oft bei uns und hält sich
dann auch den Tag bei uns auf, ich sage mal, von Samstag
Vormittag bis Sonntag Abend. In dieser Zeitspanne erfahre ich
auch einiges über ihn. Trotzdem ist Ihr Einwand der
miteinander verbrachten Zeit aber nicht unberechtigt. Ich will
damit nur sagen, dass ich durchaus auch fundierte Eindrücke
habe.

Was die Medikation betrifft: ich habe mich selbst über die
Verabreichung von Ritalin o. ä. Medikamenten mehrfach
informiert und weiß wie es funtkioniert. Er war aber nie
hibbelig, er hat also nicht ADHS sondern ADS. Allerdings
scheint er trotzdem immer „traniger“ zu werden. Je höher die
Dosis…
Aufgrund seines Verhaltens tippe ich sogar eher in Richtung
einer Verhaltensstörung mit autistischen Zügen. Dies wurde
aber weder untersucht noch ausgeschlossen. Nie in Erwägung
gezogen.
Wenn er überhaupt krank ist - den recht in ihrem Tun geben ihr
offenbar die guten (verbesserten) Schulleistungen. Allerdings
kenne ich auch Berichte, wo Ritalin o. ä. als illegal
beschaffte, konzentrationsfördernde Droge genutzt wird…

Die Nebenwirkungen sind doch auch nicht wirklich klar, zudem
hier auch recht früh hormonell in einen kindlichen Organismus
eingegriffen wird. Weiß man, wie sich das später auswirkt?
Etwa auf die hormonelle „Neuorganisation“ während der
Pubertät? Das würde mich wirklich mal interessieren. Gibt es
überhaupot shcon entsprechende langzeitstudien? Kinder, die
Ritalin bekamen und nun erwachsen sind? ich habe davon gehört

  • und das hörte sich nicht schön an.

Ich will auch der Mutter nicht in allem reinreden oder Böses
unterstellen, aber jeder Aussenstehende sieht, wie schlecht es
dem Kind geht. Oder sagen wir, wie sehr er sich im (soz.)
Verhalten von "normalen " Kindern unterscheidet. Ich suche nur
nach einem Weg die Mutter mit ihren sturen Ansichten
anzuregen, mal drüber nachzudenken, ob es noch andere
Möglichkeiten gibt als ihre eigenen Ideen.

Sicher hängt auch nicht alles mit dem Medikament zusammen,
vieles ist in meinen Augen auch schlicht „der falsche Weg“ ein
Kind zu erziehen. Falsch ist i. meinen Augen aber auch,
wirklich alle „unbequemen“ Verhaltensweisen auf die Krankheit
zu beziehen oder als krankhaft zu bezeichnen, obwohl es auch
andere Ursachen dafür geben könnte. Und vielleicht ist das ein
oder andere ja auch normal?

Es wird offenbar nicht zugelassen oder nicht gewünscht, dass
der Junge eben auch ein paar „Eigenarten“ (wie bei allen
Kindern!) hat, nur weil sie nicht erwünscht sind. Das Kind
muss aber spüren, dass es auch mit seinen Fehlern akzeptiert
und geliebt wird.

Ich bin auch nicht perfekt, ich habe bestimmt Fehler gemacht
in der Erziehung unserer Kinder. Und bestimmt sind unsere
Maßnahmen und Methoden auch nicht immer 100% fair und richtig.
Aber gewisse Offensichtlichkeiten bei meiner Nachbarin geben
mir wirklich zu denken - wie kann man sich so wenig selbst
hinterfragen?

Kann man tatsächlich sagen: Mein Mann ist eben dumm, darum
muss ich bei den Kindern die Intelligenz um jeden Preis
fördern? Oder vielmehr sie „intelligent machen“? Geht das
denn?

Ich bin kein Arzt oder Psychologe, nur eine Mutter. Aber ich
frage mich oft, welches der richtige Weg ist und ob wir auch
den richtigen gewählt haben. Ich bin in der Lage auch den
Kindern gegenüber mal einen Fehler einzuräumen oder etwas
schlicht nicht zu wissen. Ich kann meinen Kindern aber sagen:
ich hab jetzt einfach keine Lust - und sie akzeptieren das,
weil sie gelernt haben, dass ich auch Bedürfnisse habe.

Der Junge tut mir wirklich leid, ich fürchte Schlimmes wenn er
in die Pubertät kommt. Letztens hat er seinen Vater von hinten
angesprungen und gewürgt, weil er sich einfach nicht mehr
verstanden fühlte. Es wurde ihm nicht zugehört, er wurde
dauernd unterbrochen und irgendwann drehte er eben durch! Bei
einem Kind, das total aggressionsfrei erzogen wurde für das
gewalt kein Thema ist und nicht mal ernsthaft in der Lage ist
sich einem Kameraden gegenüber verbal durchzusetzen, sondern
stattdessen jammert und weint - finde ich das sehr
bezeichnend!

Hi,
ich bin erschrocken als ich das las:

Das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom (engl. MSBP Munchausen Syndrome by Proxy, Munchausen by Proxy Syndrome oder FDP Factitious Disorder by Proxy), benannt nach Karl Friedrich Hieronymus von Münchhausen, ist eine psychiatrische Erkrankung, bei der, so die gängige Beschreibung, der Erkrankte bei einem anderen Menschen Krankheiten vortäuscht oder bewusst herbeiführt, um anschließend dessen medizinische Behandlung zu verlangen. Die Erkrankung kann demnach eine subtile Form der Kindesmisshandlung sein, die bis zum Tod des Opfers führen kann. Häufig ist der Erkrankte ein Elternteil (meist die Mutter) oder ein Sorgeberechtigter. Das Krankheitsbild gehört wie das sogenannte Münchhausen-Syndrom zu den artifiziellen Störungen [1] und hat als Artifizielle Störung by proxy im psychiatrischen Klassifikationssystem DSM-IV Eingang gefunden

Ganz ganz schlimm.

bitte wenden Sie sich an das Jugendamt.

Mfg
KK

Naja, davor hab ich ja gerade Angst. Ich bin ja nun kein studierter Experte. Mich erstaunt auch, dass der Kinderpsychologe weiter das medikament verschriebt - sind denn da keine weiteren Tests mehr nötig?

Gibt es denn Beispiele, dass Mütter bei ihren Kindern, im Falle dass diese Krankheit tatsächlich bei der Mutter vorliegen könnte, auch psychische Störungen herbeiführen wollen?

Würde mich mal interessieren - davon hab ich wirklich nie was gehört. Ich hab halt ein fundiertes Halbwissen (hihi) und mal ins Blaue geschossen.

Ich kenne es ja eiengeltich nur, dass die Mütter verletzungen herbeiführen, um ihr Kind dann behandeln zu können.

Hallo,

mein Wissen reicht da auch nicht aus. Ich habe aber 7 Jahre lang Erfahrungen mit Münchhausen-Syndrom gehabt. Die Lügen sind dermaßen geschickt, belegt, man kann garnicht ermessen was man sich hierbei antut. Also in diesem Fall nimmt man nur Schaden, so kann ich mir vorstellen, wenn der Stellvertreter ähnlich gelagert ist, dass ein Kind auf jeden Fall Schaden nimmt. Auch meine Kinder haben schon ohne den Stellvertreter Schaden genommen.

Lg K.K