Hallo,
meines Wissens gibt es keinerlei gesicherte wissenschafliche Belege für die derzeit empfohlen offiziellen Ernährungsratschläge (wie z.B. 5 mal täglich frisches Obst und Gemüse).
Die Inuit sind früher praktisch völlig ohne pflanzliche Nahrung ausgekommen - ich weiß nicht, wie alt sie im Schnitt wurden, aber angesichts eines harten und oft entbehrungsreichen Lebens haben sie sich doch ganz gut gehalten.
Der norddeutsche Kohlesser oder die armen rheinischen Lachsesser (als Lachs am Rhein noch Massenware war) wurden vor hundert Jahren im Schnitt auch nicht sehr alt.
Ich würde sagen: iss nach Apetit, aber möglichst selbstgekocht. Meist macht der Appetit einem klar, was gebraucht wird. Fertigprodukte täuschen oft etwas vor (in Geschmack und Konsistenz), deshalb schmeckt selbst- und nach eigenem Geschmack Gekochtes i.d.R. besser.
Such doch, zwecks Abwechslung für den Geschmack, mal nach Gerichten, die schnell zu machen sind (mit roten Bohnen läßt sich viel machen, Brockoli ist auch ein dankbares Gemüse, Hackfleisch ist schnell verarbeitet - es gibt da viele Möglichkeiten. Neue und unterschiedliche Gewürze bringen geschmacklich neue Variationen dazu.
Und man kann viele Sachen gut am Wochenende in größerer Menge vorkochen und dann einfrieren. Wenns dann schnell gehn muß, stellt mans in die Mirkowelle oder den Minibackofen (oder auftauen im Gefrierbeutel in warmem Wasser und anschließend erhitzen).
Ich kann jetzt, nach drei Jahren Übung, locker innerhalb max. einer halben Stunde ein oder auch mal zwei Gerichte für die Kinder und ein anderes für mich zubereiten bzw. auftauen und erhitzen, so dass wir trotz unterschiedlicher Wünsche alle etwas Leckeres zu essen haben.
Es gibt schon eine Menge Möglichkeiten.
Aber ich koche Langwierigeres, wenn ich Zeit dazu habe, vor und friere ein.
So komme ich denn auch während der Woche mal zu Tafelspitz oder Braten oder gut gewürzten und abgeschmeckten roten oder grünen Bohnen etc…
Kurz: koche, wenn Du Zeit hast und taue auf, wenns knapp ist.
Gruß Hovke.