Ist Religiosität eine Sache der Begabung?

… ein Denkanstoß entnommen aus dem Buch „Lichtkreise“ von E. Bamberger!

Hallo,

soll das heißen, dass jemand, der nicht religiös ist, schlicht und ergreifend zu dämlich dafür ist?

Gruß

=^…^=

Hallo

… ein Denkanstoß entnommen aus dem Buch „Lichtkreise“ von E.
Bamberger!

Kenne ich nicht, aber es wird seit geraumer Zeit
vermutet, daß „Tendenz für allzu starken Glauben“
eine Art „kognitiver Gehirnfehler“ ist, der bei
entsprechenden Randbedingungen selektiert wird …

http://www.pnas.org/content/106/12/4876.abstract
[Cognitive and neural foundations of religious belief]

 ...
 We propose an integrative cognitive neuroscience 
 framework for understanding the cognitive and 
 neural foundations of religious belief. 
 Our analysis reveals 3 psychological dimensions 
 of religious belief (God's perceived level of 
 involvement, God's perceived emotion, and 
 doctrinal/experiential religious knowledge), 
 which functional MRI localizes within networks 
 processing Theory of Mind regarding intent and 
 emotion, abstract semantics, and imagery. 
 Our results are unique in demonstrating that 
 specific components of religious belief are 
 mediated by well-known brain networks, and 
 support contemporary psychological theories 
 that ground religious belief within evolutionary 
 adaptive cognitive functions.
 ...

Also, ohne Evolution keine Leute, die
heute vehement behaupten, Evolution wäre
gottlos -)

Grüße

CMБ

Hi

Nur wenn du Begabung als qualitativ siehst.

Vielleicht meint er auch, dass Menschen von Natur aus glauben können, und andere eben nicht die Fähigkeit dazu haben, zu glauben.
Dann könnte ich ihm zustimmen.

lg
Kate, die es manchmal bedauert, nicht glauben zu können.

… ein Denkanstoß entnommen aus dem Buch „Lichtkreise“ von E.
Bamberger!

Hallo Alex,

nein, das glaube ich nicht. Begabung ist meist auf überdurchschnittliche Leistungsvoraussetzungen bezogen. Nun ja, es gibt Eiferer die ein besonders großes religöses Leistungspotential an den tag legen, dazu müssen sie zuerst einmal religiös werden.

Ich meine, Religosität wird normalerweise in der Erziehung, in der Familie entwickelt: der regelmäßige sonntägliche Gang in die Kirche - regelmäßige religiöse Übungen (Morgen-, Tisch- und Abendgebet) - Heilgenverehrung und -anrufung in Notlagen, all dies kann Gewohnheitsprägend sein und sich auf die individuelle Lebensführung auswirken.

Wolfgang D.

Hallo =^…^=

soll das heißen, dass jemand, der nicht religiös ist, schlicht
und ergreifend zu dämlich dafür ist?

oder wer völlig unbegabt ist, hat wenigstens die Religion als Trost. Schliesslich ist alles relativ :smile:

Gruß
T.

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Wenn das so wäre…
…dann müsste man die allerallermeisten Menschen aller Kulturen und Zeiten
als „religiös begabt“ bezeichnen…

Nescio

Hi,

Vielleicht meint er auch, dass Menschen von Natur aus glauben
können, und andere eben nicht die Fähigkeit dazu haben, zu
glauben.

Ist Religiosität eine Frage des Glaubens?

Kate, die es manchmal bedauert, nicht glauben zu können.

Nun geht es mich ja wirklich nichts an,
verrätst du mir trotzdem, warum du dann
ausgerechnet Theologie studierst?

Neugierige Grüße
Powenz

Hallo Kate,

… die es manchmal bedauert, nicht glauben zu können.

Geht’s dir wie Pascal?
http://de.wikipedia.org/wiki/Pascalsche_Wette
Oder wie Habermas, der sich als „religiös unmusikalisch“ und damit defizient im Vergleich mit einem Gläubigen ansieht —
oder wie seinem Vorgänger darin, Max Weber, der (am 19.2.1909 an Ferdinand Tönnies) schrieb, er fühle sich „in dieser Hinsicht als Krüppel, als verstümmelter Mensch“?

Gruss
Nescio

O weh, wenn dem so wäre, dann hätten ja einige Leute gar keine Chance, in das Reich Christi zu gelangen!

Da hätte ja Gott Menschen geschaffen, die zur Verdammnis vorherbestimmt sind!

Ob das zur Grundidee des Christentums passt?

Gruss,
Michael

Hi

Nur wenn du Begabung als qualitativ siehst.

Vielleicht meint er auch, dass Menschen von Natur aus glauben
können, und andere eben nicht die Fähigkeit dazu haben, zu
glauben.

Qualitativ heißt hier was? (kleine Hilfe?)

Ich glaube nichtm dass Menschen „von Natur aus“ glauben, sondern dass man einen Grund dafür braucht. Höchstens unterwerfen sich Menschen „von Natur aus“.

Gruß Anwärter

Ich habe die Diskussion zum Thema ob Religiosität eine Begabungssache ist, verfolgt. Die widersprüchlichen Meinungen dazu kommen daher, dass man Religiosität nicht mit religiösem Glauben verwechseln darf.

Ich kann durchaus damit leben, dass Religiosität ein Grundbedürfnis ist, das in jedem Menschen, allerdings in unterschiedlicher Stärke vorhanden ist, Spiritualität zu erfahren und zu erleben. Ich sehe es so, dass Religiosität tatsächlich eine Anlage (Begabung) ist, quasi wie ein „leeres Gefäß“ ist, das im Laufe des Lebens“ mit Religion (christliche, muslimische, buddhistische usw.) aufgefüllt werden kann.

Ich habe die Diskussion zum Thema ob Religiosität eine Begabungssache ist, verfolgt. Die widersprüchlichen Meinungen dazu kommen daher, dass man Religiosität nicht mit religiösem Glauben verwechseln darf.

Ich kann durchaus damit leben, dass Religiosität ein Grundbedürfnis ist, das in jedem Menschen, allerdings in unterschiedlicher Stärke vorhanden ist, Spiritualität zu erfahren und zu erleben. Ich sehe es so, dass Religiosität tatsächlich eine Anlage (Begabung) ist, quasi wie ein „leeres Gefäß“ ist, das im Laufe des Lebens“ mit Religion (christliche, muslimische, buddhistische usw.) aufgefüllt werden kann.

Hallo,

warum stellst du den gleichen Artikel als Antwort auf unterschiedliche Postings zweimal ein?

Gruß
Elke

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Ich sehe es so, dass Religiosität
tatsächlich eine Anlage (Begabung) ist, quasi wie ein „leeres
Gefäß“ ist, das im Laufe des Lebens“ mit Religion
(christliche, muslimische, buddhistische usw.) aufgefüllt
werden kann.

religiösität bietet dem menschen statik und allwissenheit ohne anstrengung, die nicht-religiösität nicht bietet. mit begabung hat religiösität oder nicht-religiösität nichts zu tun. begabung hängt von jedem menschen selbst ab(eher genetisch bedingt oder vom geldbeutel der eltern abhängig und wie sie ihr kind fördern). religiösität wird eher durch rituale anerzogen.

wenn du glaubst, dass du begabt bist, weil du religiös bist, dann bist du einmal mehr dem falschen glauben zum opfer gefallen:smile:

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Ich sehe es so, dass Religiosität
tatsächlich eine Anlage (Begabung) ist,

begabt ist, seinen partner beim sex WIRKLICH zu befriedigen.
glaube ist, nach dem sex im gedanken darüber, wie gut man war, einzuschlafen.
religiösität ist, gott für die 30s verantwortlich zu machen.

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Hi,
beide Begriffe stehen eigentlich nicht im Zusammenhang, aber bekannt ist, daß viele bekennende Atheisten höchsten IntelligenzGrades, u.a. Physiker und WeltRaumForscher, im Laufe ihrer Erfahrungen und ErkenntnisErweiterung zur Religiosität gefunden und dies ehrlicher Weise bekannt haben.
liebe Grüße
chris