Ist unser Rentensystem noch zu retten?

Weiterdenken, nicht den Versicherern auf den Leim gehen!

Nunja, ich liebe Verschwörungstheorien. Nur sollten die ein
wenig besser untermauert sein.

Wer sich mit dem Thema beschäftigt, wird genau die von mir angeführten Argumente finden. Seriös wissenschaftlich formuliert, an etlichen verschiedenen Stellen.
Wer jedoch vorwiegend populistisch auf notwendig knapp gehaltene Forumsbeiträge eingehen will, wird sich davon nicht abhalten lassen, nicht wahr, Eva?

Man muss sich noch nicht mal die Mühe machen, schwere Fachtexte zu lesen oder gar selber Daten zusammenzustellen. Man kann sich auch mit gut recherchierten, für ein klares Verständnis zubereiteten Texten und Dokumentationen begnügen. Dort werden all die Argumente seriös und klar dargelegt, die die These von der „Rentenlüge“ stützen.

Nur ein paar Beispiele, die zum selber Weitersuchen anregen können:
Stefan Welzk (2008) „Alterskatastrophe abgesagt“ in „Aus Politik und Zeitgeschichte“; „Rentenangst! Der Kampf um die Altersversorgung“: ARD Doku 2008, „Gewinne und Provisionen statt der sicheren Renten“: http://www.3sat.de/nano/bstuecke/121375/index.html; „Die Demografielüge/Die Rentenlüge“ Schwerpunktsendung SWR Odysso 2008. Die Manuskripte der Sendungen erhält man kostenlos.

Aber es kann natürlich sein, dass hier zufällig ausschließlich Verschwörungswissenschaftler aus Deutschland zu Wort kommen, das kann ja zufällig mal passieren…

Hallo Causa,

Zitat:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,656…
Ein Horrorszenario
Was muss geändert werden, dass diejenigen, die unseren Staat
mit aufgebaut haben im Alter nicht Betteln gehen müssen?

  1. Die Rentenmisere war bereits Anfang der 80er Jahre klar vorauszusehen. Die Bevölkerungspyramide zeigt schon damals an, daß in naher Zukunft beim Generationenvertrag zu wenig Jüngere nachkommen würden, um die Renten zu finanzieren.

  2. Schon damals gab es vereinzelt helle Köpfe, die vom Generationenvertrag weg wollten. Die Rente sollte wie die Versicherungsbeiträge in anderen Versicherungen aufgebaut werden. Heißt jeder (aber alle ausnahmslos) zahlen für sich selbst ein, je höher die Beiträge während der Arbeitsjahre, umso höher die Rente. Und wie in einer normalen Versicherung, würden die Schwächeren, Invalidität u.ä.m. von jenen aufgefangen, die mehr einzahlen können. Damit würde sich die Rente der Besserverdienenden zwar etwas vermindern, aber weil die meisten ein volles Arbeitsleben leisten können, würde das nicht allzu weh tun.
    Wir fangen ja auch bei unserer Pkw-Versicherung die bei Unfall Verletzten und Sachschäden gemeinsam auf. Das gleiche Prinzip muß bei der Rente eingeführt werden.

  3. Würde dieses Prinzip eingeführt, würde die Bevölkerungspyramide keine Rolle mehr spielen. Geringverdiener würden aufgefangen, ebenso alle anderen Benachteiligten.

  4. Um die Rentenversicherung derart umstrukturieren zu können, müßte der Bund einmalig einige Milliarden für die Übergangszeit zuschießen. Da er auch jetzt schon und das seit Jahren ständig zuschießen muß, wäre das letztlich nicht einmal so schwierig. Vorteil für den Bund: ist das System einmal umgestellt, bräuchte er sich an der Finanzierung der Renten nicht mehr beteiligen. Ein Kostenfaktor weniger.

  5. Das System wäre insgesamt gerechter. Die Verantwortlichkeit des Einzelnen für die Gemeinschaft offensichtlicher und der Wille daran teilzunehmen wohl auch eher gegeben. Jetzt versucht jeder Besserverdienende möglichst aus der Rentenversicherung auszusteigen, weil er sich ausrechnen kann, daß er eine weit höhere Rente erzielen wird, wenn er sein Geld auf ein einfaches Sparkonto legt. Der Stern hatte das damals mal durchgerechnet. Wenn wir statt in die Rentenversicherung einzuzahlen, das Geld zu normalen Guthabenzinsen angelegt hätten, dann hätte der Durchschnittsverdiener im Laufe seines Lebens so viel angespart gehabt, daß er als Rentner allein von den Zinsen in Saus und Braus davon leben könnte.

  6. Bei diesem System müßte der Bund sicherstellen, daß die Gelder nicht an Finanzmärkten angelegt werden dürfen, sondern lediglich in fest verzinsliche und absolut sichere und nur deutsche Papiere, über die unsere Gesetze die Kontrolle behalten. Die Regelungen müßten weit strenger sein als für die komerziellen Versicherer, denen hier auch schon Grenzen gesetzt sind. Die Zinserträge müssen den Rentern und allen anderen Nutznießern (Erwerbsunfähige, Behinderte usw.) in voller Höhe zustehen.

  7. Wahrscheinlich ließe sich auch der Riesenapparat der BfA/LVA’s in Berlin und den Ländern, so weit ich weiß mit über 40.000 Angestellten allein in Berlin, verkleinern und besser organisieren. Wer heute an die BfA schreibt, wartet oft Monate auf eine Antwort und stellt obendrein fest, daß die Post vom Sachbearbeiter bis in den Briefkasten runde ZWEI WOCHEN braucht! Das beste Zeichen für eine chaotische Organisation!

  8. Damit die Geringverdiener nicht Überhand nehmen, müssen sinnvolle Mindestlöhne her (in Frankreich gibt es sie schon längst), 1-Euro-Jobs müssen ersatzlos gestrichen werden - die hat sich ohnehin nur ein mit der Industrie verbandelter Bürokrat ausdenken können.

Ergänzungen sind sicher noch jede Menge erforderlich, das war nur ein kleiner Abriss.

Zu den Problemen der heutigen Rentner:

a) wer eine ziemlich niedrige Rente bekommt, mehrere Nullrunden hinnehmen mußte, der kommt immer mehr in Schwierigkeiten. Denn die Inflation und der T-Euro tun diesen Menschen weh! Sie haben de facto immer weniger Geld in der Tasche und müssen sich Jahr für Jahr immer mehr einschränken.

b) das trifft nicht nur Geringverdiener. Man kann in seinem Arbeitsleben durchaus durchweg 140% des Durchschnittseinkommens erzielt haben und trotzdem mit einer Rente von 800 Euro abgespeist werden. Gründe sind u.a. die zahlreichen Fremdleistungen, die der BfA von Bund und Arbeitsamt in guten Zeiten aufgebürdet wurden, die dann die Rücklagen aufgefressen haben, die jetzt fehlen.

c) in der jetzigen Konstellation sollten Rentenerhöhungen von unten nach oben degressiv erfolgen, z.B. 3% für Rentner mit bis zu 1000 Euro Rente, 2% bis 2000 Euro Rente und 1% darüber. Oder so ähnlich. Das würde auch verhindern, daß die Rentner in der unteren Gruppe Sozialhilfe (oder wie man das heute sonst noch nennen mag) abrutschen. Nullrunden belasten letztlich nur Bund/Länder, die dann die Sozialhilfe bezahlen müssen und die Rentner, die ihren Gürtel immer enger schnallen müssen. Zahlreiche Rentner können sich eine Kinokarte und die Fahrtkosten zum Kino nicht mehr leisten, bleiben zuhause, vereinsamen. Selbst ein Kaffeklatsch kostet Geld, das viele nicht mehr haben.

d) Die Sozialhilfe zahlt der Bund/Länder, dann kann er auch gleich eine vernünftige Rentenerhöhung einführen, die den Satz der jährlichen Inflation mit berücksichtigt. Es steht zwar irgenwo in irgendeinem Gesetz, daß Inflationsraten nicht zu berücksichtigen sind, weil es sie ja nicht geben darf. Doch das ist Betrug an der Bevölkerung und in diesem Zusammenhang ganz besonders an den Rentnern.

Auch hierzu gibt es bestimmt noch mehr zu sagen…

Gruß,
Cantate

Hallo,

Die Rente sollte wie die
Versicherungsbeiträge in anderen Versicherungen aufgebaut
werden. Heißt jeder (aber alle ausnahmslos) zahlen für sich
selbst ein, je höher die Beiträge während der Arbeitsjahre,
umso höher die Rente. Und wie in einer normalen Versicherung,
würden die Schwächeren, Invalidität u.ä.m. von jenen
aufgefangen, die mehr einzahlen können. Damit würde sich die
Rente der Besserverdienenden zwar etwas vermindern, aber weil
die meisten ein volles Arbeitsleben leisten können, würde das
nicht allzu weh tun.
Wir fangen ja auch bei unserer Pkw-Versicherung die bei Unfall
Verletzten und Sachschäden gemeinsam auf. Das gleiche Prinzip
muß bei der Rente eingeführt werden.

das gab’s schon. Die Rentenkasse wurde dann vom Staat geplündert um damit einen Krieg zu finanzieren, die Rentner stande dann Mittellos da. Um den Rentnern zu helfen, wurde die umlagefinanzierte Rente erfunden.

In einer idealen Welt ist Dein Vorschlag gut. In der realen Welt, wird die Rentenkasse immer ausgeplündert werden, wenn sie voll ist.
Nur von wem, wann und wie ist noch nicht sicher.

Gruß Rainer

Hallo marcus,
hier täuscht Du Dich!
Die BRD ist kein „Sozialstaat“, ist es nie gewesen.
Dieses Gerücht geistert leider seit 60 Jahren durch die Bevölkerung.
Stimmt aber nicht.
Wir sind keine DDR!
Du wirst das nirgends geschrieben finden.
Das hätten gerne die LINKEN und die GRÜNEN.
Zum Glück werden sie nie so stark werden, dass sie das Grundgesetz und unsere (provisorische) Verfassung ändern können.
Das würde geradewegs in den Untergang Deutschlands führen.
Causa

Hallo Hanzo

Oder zahlt Italien in unsere Rentenversicherung ein?

Nö, Italien zahlt nichts ein. Aber solange sie noch deutsche
Staatsbürger sind, bezahlen sie auch deutsche Steuern.

aber nicht, wenn sie wie du vorgeschlagen hast im Ausland
arbeiten. Oder habe ich Dich da falsch verstanden?

Sag mir nicht, dass deutsche Staatsbürger, Steuern für andere
Länder bezahlen, wenn sie im Ausland arbeiten.

Aber selbstverständlich zahlen Deutsche, die in … z.B. Italien arbeiten ihre Steuern und Sozialabgaben an den italienischen Staat.
Warum sollte Italien darauf verzichten?

Da muss aber die Ausbildung dementsprechend sein.
Doch z.Zt. herrscht eine Meinung in den Hauptschulen vor:
0-Bock! Wer lernt ist ein Außenseiter. Und was denken Lehrer
über Hauptschüler?
Nur noch Schrott! Das ist keine Vermutung
von mir sondern ein echter Ausspruch eines Lehrers.
Die reißen ihre Stunden ab und das war´s dann. Und die Lehrer,
die sich bemühen und ihren Beruf als Aufgabe ansehen halten
das nicht lange durch.

Glaubst du wirklich, dass in jeder Hauptschule, die Schüler
alle „assig“ drauf sind und das die Lehrer alle Hauptschüler
assozial finden?

nein, natürlich nicht. Doch leider sind zu viele darunter. Diejenigen, die sich durchbeißen haben dann auch weniger Probleme eine Stelle zu bekommen.
Du musst Dir mal die Bewerbungen um eine Stelle als Gewerblicher ansehen. Ein sehr großer prozentsatz kann nicht mal richtig Deutsch (nein, nicht nur Gastarbeiterkinder, auch Deutsche). Fotos dabei dass einem schlecht wird. Teilweise Urlaubsfotos.
Und wie sich sehr viele anziehen um sich vorzustellen!
Kannst du Dir vorstellen, dass ein Personalchef einen einstellt, der 5 kg Metall im Gesicht hat, der über und über tätowiert ist, der in dreckiger, schlampiger Kleidung kommt?
Sag jetzt nicht, dass das extrem Ausnahmen sind. Leider kommt das öfters vor.

Dann kann ich nur den Kopf schütteln. Du
setzt alle wieder gleich und gehst einem Mainstream nach. Es
kann schon Schüler geben, die vil. so eine Einstellung haben,
aber denen muss man in den Arsch treten und denen das Leben
zeigen.

Das ist leider unwirksam. Zwang führt zu gar nichts. Eher zum genauen Gegenteil. Das Problem ist die meist miserable Ausbildung unserer Lehrer. Sieh es mal so: um Lehrer zu werden musst Du Abitur haben, oder? Also hat er ein Wissen, das bis such Neuerungen vollkommen ausreicht, um einem Hauptschüler das nötigen beizubringen. Was ihm fehlt ist Didaktik, ist Psychologie. Er muss lernen anderen ohne Zwang, ohne „Peitsche“ weiter zu helfen, sie zum Lernen zu motivieren.
Doch leider besteht das Studium größtenteils auch Fachwissen pauken.

Glaubst du etwa, das Hauptschullehrer sich dieser
Herausforderung nicht bewusst sind?

Natürlich wissen die um die Situation in den Hauptschulen. Oft kommen sie hoch motiviert zur ersten Dienststelle… und werden gleich mit den Gepflogenheiten der anderen, älteren Lehrer konfrontiert.
Es gibt wenige Arbeitsstellen an denen so gemobbtund intergriert wird wie bei Lehrern!

Außerdem sind nicht nur „assige“ in Hauptschulen, denn es kann
viele verschiedene Gründe haben, warum das Kind eine
Hauptschule besucht. Wenn ich nochmal etwas von dir, über die
„Assozialheit“ an deutschen Hauptschulen höre, gibt es hier
einen längeren Beitrag dazu. >.>

Na dann los. :smile:
Geh aber erstt mal in eine der Hauptschulen größerer Städte.
In Schulen, in denen die Klassen zu 80 und mehr % aus Nichtdeutschen bestehen. Nein, ich meine damit nicht, dass z.B. Türkenkinder schlechtere, dümmere Menschen sind. Bei weitem nicht!
Nur werden sie beeinflusst von einer relativ kleinen Klicke.
Viele Gastarbeiter versuchen ihre Kinder aufs Gymnasium zu bekommen, weil sie meinen, dass es den Kindern dann später besser gehen wird (ist nicht ganz unbegründet). Doch gerade unter den Türken gibt es viele, die z.B. meinen ein Mädchen braucht nicht in die Schule. Die soll kochen lernen, Hausarbeit, sich aufs Eheleben vorbereiten.
Hier sind eine löbliche Ausnahme die Türken von der Schwarzmeerküste, von den Touristenzentren am Mittelmeer. Häufig findet man diese negative Denkweise bei solchen, die aus Zentral- und Osttürkei stammen.
Aber das ist ein Thema, das mit dem Ursprungsthema weniger zu tun hat und über das ganze Doktorarbeiten geschrieben wurden.

Auch eines der Problem der Hauptschulen: dass der Anteil der
Gastarbeiterkínder wesentlich zu hoch ist. Die, die dann
lernen wollen, werden fast schon gezwungen es nicht zu tun.

Das ist kein Argument zu sagen, dass „deutsche“ bzw. „andere“
nicht die Hauptschule besuchen können, weil Kinder von
Gastarbeitern da schon sind. Jeder darf lernen und hat ein
Recht auf Bildung!

Natürlich hat jeder das Recht zu lernen…ja sogar die Pflicht!
Nur ist eine Klasse mit 80 % Nichtdeutschen Kindern, die oft nicht mal Deutsch können nicht gerade förderlich für Wissenmehrung, oder?
Grüße
Causa

Wer jedoch vorwiegend populistisch

Also tschuldige mal bitte, aber du gehst in deinem Beitrag mit keinem Wort auf den meinen ein. Stattdessen erzählst du von Texten in denen deine Argumentation angeblich unterstützt wird. Ich habe kurz nachgesehen und kann das nicht bestätigen.

  1. Deine Behauptung
    Immer weniger Kinder heißt sinkende staatliche Kinderbetreuungskosten
    ist falsch!
  2. Deine Behauptung
    Die Bevölkerungsentwicklung ist keine Gesetzmäßigkeit
    ist für den hier interessierenden Zeitraum falsch!
  3. Deine Behauptung
    die Horrorszenarien blenden die Produktivität der Arbeit aus. Bzw. deren Steigerungsraten
    ist falsch, da es ja genau darum geht, daß die zukünftigen Generationen nicht ihren Lebensstandard für die Rentner opfern sollen.

Daß sich natürlich die Versicherungswirtschaft tierisch über diese Faktenlage freut und Kasse machen will, ist ja wohl logisch.
Deshalb aber einfach die Faktenlage zu negieren und daraus zu schließen, daß Versicherungen, Politiker und auch die Medien alle geheimgehalten unter einer Decke steckend die Rentenlüge erfunden haben, um uns alle in die Irre zu führen, ist ja wohl haarsträubend.

Hallo Causa,
nur der Vollständigkeit halber

Die BRD ist kein „Sozialstaat“, … Du wirst das nirgends geschrieben finden

Art 20 Grundgesetz
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.

Gruß Eva

Hallo,
gegen die Willkür eines Staates ist der Bürger machtlos.
Das kann genauso mit dem Genetationenvertrag passieren wenn mal zufälligerweise genügend auf der hohen Kante liegt.
Denk nur an die „freiwilligen“ Hilfen in WKI: der Kaiser rief und alle, alle kamen.
Gold gab ich für Eisen… und wie die Sprüche alles hießen.
Oder denke modern: einfach die MwSt zu erhhöhen.
Es gäbe schon die Möglichkeit vom Genetationenvertrag weg zu kommen (der 1948 ein hervorragendes Modell war).
Alle bis zum Alter von 35 Jahren verdonnern irgend etwas (was die Genehmigung dazu hat) anzusparen. Und die ab 35 jährigen mit Staatsgeldern unterstützen, denn sie haben nicht mehr die ausreichende Zeit um etwas zu sparen.
Hierfür die MwSt zu erhöhen und damit ausschließlich die „Restrenten“ zu sponsern, ich glaube da gäbe es wenig die dagegen motzen würden. Das Problem Zuzahlung mit MwSt. erledigt sich im Laufe der Jahre von selbst (mit dem Tod der Gesponserten)
Nur wie ich unsere PPolitiker kenne, wird das Gekd verwendet um Wichtigeres zu finanzieren: Diäten, Einsätze in Afghanistan, Panzer, usw.
Causa

richtig: ein demokratischer und sozialer Staat… kein Sozialstaat.
Ein himmelweiter Unterschied.
Causa

Hallo,
während meiner Schulzeit hat man uns im Gemeinschaftskunde und Rechtseziehungs Unterricht unser Grundgesetz in die Hand gedrückt.
Welches einen Artikel enthielt in dem Stand das die BRD ein Sozialstaat ist.
Ich weiß im Moment nicht ob dieser Artikel bis heute geändert oder gar weggefallen ist, da an unserem Grundgesetz eh Ständig Rumgetummelt wird.

Hallo,

Die Rente sollte wie die
Versicherungsbeiträge in anderen Versicherungen aufgebaut
werden. Heißt jeder (aber alle ausnahmslos) zahlen für sich
selbst ein, je höher die Beiträge während der Arbeitsjahre,
umso höher die Rente. Und wie in einer normalen Versicherung,
würden die Schwächeren, Invalidität u.ä.m. von jenen
aufgefangen, die mehr einzahlen können. Damit würde sich die
Rente der Besserverdienenden zwar etwas vermindern, aber weil
die meisten ein volles Arbeitsleben leisten können, würde das
nicht allzu weh tun.
Wir fangen ja auch bei unserer Pkw-Versicherung die bei Unfall
Verletzten und Sachschäden gemeinsam auf. Das gleiche Prinzip
muß bei der Rente eingeführt werden.

das gab’s schon. Die Rentenkasse wurde dann vom Staat
geplündert um damit einen Krieg zu finanzieren, die Rentner
stande dann Mittellos da. Um den Rentnern zu helfen, wurde die
umlagefinanzierte Rente erfunden.

In einer idealen Welt ist Dein Vorschlag gut. In der realen
Welt, wird die Rentenkasse immer ausgeplündert werden, wenn
sie voll ist.

Dann müßte bei der Umstrukturierung der Rentenversicherung, per Gesetz JEDEM, insbesondere dem Staat, verboten werden dieses Geld anderweitig zu verwenden. Das Geld darf dann eben ausschl. NUR FÜR RENTEN verwendet werden.

Das ließe sich durchaus machen, doch die Politiker, die das beschließen müssen, werden sich diesen Topf wohl nicht so einfach entreißen lassen - da stimme ich dir zu. Hier käme es darauf an, daß die deutsche Bevölkerung die Politiker derart unverblümt unter Druck setzt, daß die gar nicht anders können, als so ein Gesetz zu verabschieden. Letztlich liegt es also am Volk, wenn wir schon rufen „Wir sind das Volk“, dann sollten und könnten wir auch so handeln!

Gruß,
Cantate

Hallo,

Dann müßte bei der Umstrukturierung der Rentenversicherung,
per Gesetz JEDEM, insbesondere dem Staat, verboten werden
dieses Geld anderweitig zu verwenden. Das Geld darf dann eben
ausschl. NUR FÜR RENTEN verwendet werden.

gegen kriminelle Energie hilft das nicht dürfen nichts.

Das ließe sich durchaus machen, doch die Politiker, die das
beschließen müssen, werden sich diesen Topf wohl nicht so
einfach entreißen lassen - da stimme ich dir zu. Hier käme es
darauf an, daß die deutsche Bevölkerung die Politiker derart
unverblümt unter Druck setzt, daß die gar nicht anders können,
als so ein Gesetz zu verabschieden. Letztlich liegt es also am
Volk, wenn wir schon rufen „Wir sind das Volk“, dann sollten
und könnten wir auch so handeln!

So lange das Geld in der Hand des Staates bleibt, habe ich da sogar noch etwas vertrauen. Bei der Umstellung auf eine kapitalgedeckte Rentenversicherung soll die aber auch privatisiert werden. Wem würdest Du die Rentenbeiträge aus 40 Jahren Arbeit von über 30 Millionen Arbeitnehmern anvertrauen wollen? Meinst Du nicht, daß sich da irgendwann auch Gauner einfinden, die die Kasse auch plündern, wenn es illegal ist? Eine so große Summe würde solche Leute anziehen, wie ein Magnet.

Ich bin mir sicher, wenn wir seit 20 Jahren eine kapitalgedeckte Rentenversicherung bei privaten Versicherungsunternehmen hätten, würde ich nie Rente bekommen. Spätestens bei der aktuellen Finanzkrise wäre alles weg gewesen.

Das ist doch kein erstrebenswertes Zukunfstmodell!

Gruß Rainer

Hallo Rainer,

Dann müßte bei der Umstrukturierung der Rentenversicherung,
per Gesetz JEDEM, insbesondere dem Staat, verboten werden
dieses Geld anderweitig zu verwenden. Das Geld darf dann eben
ausschl. NUR FÜR RENTEN verwendet werden.

gegen kriminelle Energie hilft das nicht dürfen nichts.

Das ist sicherlich richtig, wenn man den Staat/Politiker (mit ihren zahllosen Mauscheleien, um es sanft auszudrücken) als Kriminelle einstuft. Es gibt aber dennoch Möglichkeiten, dem Staat und damit den Politikern die Verfügungsgewalt über die Rentengelder zu entziehen und sie z.B. allein der Verfügungsgewalt einer staatlichen Organisation wie der BfA zu unterstellen, wobei es natürlich auch ein Kontrollgremium geben muß, das der Bfa auf die Finger schaut und ggfs. auch mit dem Hammer bzw. Rechtsverfahren draufklopft!

Das ließe sich durchaus machen, doch die Politiker, die das
beschließen müssen, werden sich diesen Topf wohl nicht so
einfach entreißen lassen - da stimme ich dir zu. Hier käme es
darauf an, daß die deutsche Bevölkerung die Politiker derart
unverblümt unter Druck setzt, daß die gar nicht anders können,
als so ein Gesetz zu verabschieden. Letztlich liegt es also am
Volk, wenn wir schon rufen „Wir sind das Volk“, dann sollten
und könnten wir auch so handeln!

So lange das Geld in der Hand des Staates bleibt, habe ich da
sogar noch etwas vertrauen.

Stimme ich dir zu, deshalb muß es auch in der Hand des Staates bleiben, aber diesem muß die Verfügungsgewalt über die Gelder per Gesetz entzogen werden, damit er es nicht anderweitig zum Fenster hinauswirft.

Bei der Umstellung auf eine
kapitalgedeckte Rentenversicherung soll die aber auch
privatisiert werden.

Davon habe ich nicht gesprochen. Im Gegenteil, ich habe ausdrücklich erwähnt, daß zwar das Prinzip einer allgemeinen Versicherung angewandt werden soll, aber keineswegs in Verbindung mit dem Kapitalmarkt bzw. komerziellen Versicherungsunternehmen. Behält z.B. die BfA die Verfügungsgewalt (einem staatlichen Gremium) und werden dieser engste Grenzen gesetzt, wie sie Gelder anlegen darf, wobei ohnehin, aufgrund der laufenden Rentenleistungen, ein stark reduzierter Betrag dafür in Frage kommt, dann kann man einigermaßen sicher sein, daß dies auch funktioniert.

Ich bin mir sicher, wenn wir seit 20 Jahren eine
kapitalgedeckte Rentenversicherung bei privaten
Versicherungsunternehmen hätten, würde ich nie Rente bekommen.
Spätestens bei der aktuellen Finanzkrise wäre alles weg
gewesen.

Da stimme ich dir voll zu. Die Riesterrente ist ja genau so eine Katastrophe. Doch so hatte ich das Modell auch nicht beschrieben. Dem Staat können gesetzlich die Hände gebunden werden, damit er das Geld nicht zweckentfremdet, ebenso der BfA, wenn sie z.B. nur 10% des Vermögens zinsgünstig in festverzinslichen Staatspapieren anlegen darf.

Dem Staat, vertreten durch die Politiker, sind ja auch in anderen Bereichen Grenzen aufgezeigt, per Gesetz, die er nicht überschreiten darf, gleiches könnte hier festgelegt werden. Da sind natürlich Juristen gefragt, die das hieb- und stichfest formulieren müssen, so daß ggfs. der Bundesgerichtshof oder das Verfassungsgericht eingreifen können, wenn der Staat bzw. die maroden Politiker nicht spuren.

Gruß,
Cantate

Hallo Cantate,

OK. Ich denke, jetzt habe ich alles so verstanden, wie Du es meinst. Da kann ich Dir zustimmen.

Gruß Rainer

Hallo Rainer,

OK. Ich denke, jetzt habe ich alles so verstanden, wie Du es
meinst. Da kann ich Dir zustimmen.

Tut mir leid, wenn ich mich mißverständlich ausgedrückt hatte, schriftlich kommt’s oft anders an als gewollt…

Gruß,
Cantate

Hallo Cantate,

OK. Ich denke, jetzt habe ich alles so verstanden, wie Du es
meinst. Da kann ich Dir zustimmen.

Tut mir leid, wenn ich mich mißverständlich ausgedrückt hatte,
schriftlich kommt’s oft anders an als gewollt…

das lag sicher nicht an Dir, sondern eher an meinem Verfolgungswahn. :smile: Seit die FDP über das Thema und die Gesundheitspolitik in Regierungsverantwortung redet, wittere ich überall deren Vorstellungen.

Gruß Rainer

Hallo Rainer,

Tut mir leid, wenn ich mich mißverständlich ausgedrückt hatte,
schriftlich kommt’s oft anders an als gewollt…

das lag sicher nicht an Dir, sondern eher an meinem
Verfolgungswahn. :smile: Seit die FDP über das Thema und die
Gesundheitspolitik in Regierungsverantwortung redet, wittere
ich überall deren Vorstellungen.

Hast du den Koalitionsvertrag mal überflogen? Habe selten soviel „Scheinheiligkeit“ und BlaBla-Blödsinn auf einem Haufen gesehen…
Fakten und Handfestes sucht man vergebens - alles verklausuliert. Alles wunderschöne Absichtserklärungen, mit noch viel mehr Wenns und Abers, beim Lesen wurde mir richtig übel… Es ist zum k…

Gruß,
Cantate

Hallo Cantate,

Hast du den Koalitionsvertrag mal überflogen?

nein, den habe ich mir nicht angesehen.

Habe selten
soviel „Scheinheiligkeit“ und BlaBla-Blödsinn auf einem Haufen
gesehen…
Fakten und Handfestes sucht man vergebens - alles
verklausuliert. Alles wunderschöne Absichtserklärungen, mit
noch viel mehr Wenns und Abers, beim Lesen wurde mir richtig
übel… Es ist zum k…

Genau deshalb habe ich mir den nicht angesehen. :smile:
Mehr als Absichtserklärungen habe ich da nicht vermutet, die Realpolitik folgt dann angeblichen ‚Sachzwängen‘.

Die haben noch nicht angefangen und schon höre ich ‚Kopfpauschale‘. Aber ich hab’s ja erwartet, keine Überraschung.

Gruß Rainer