Ist Versicherungsmakler Assekuranz gute Sache?

Hallo,

ein befreundeter Versicherungsmakler, tätig bei 1:1 Assekuranzservice, hat mir empfohlen bei ihm einen Maklervertrag abzuschließen.
Er hat mir in einem persönlichen Gespräch mit seinem Programm gezeigt, dass er bei Eingabe meiner Daten zig Versicherungsangebote erhält, von denen er mir die günstigsten (wenn sie denn den gleichen Inhalt haben) anbieten würde. Er würde vor einem Wechsel immer Fragen, auch wenn er das nicht müsste. Und meinen Einwand, dass die 1:1 doch zur WWK gehört und er diese Angebote doch bestimmt bevorzugen würde, hat er so beantwortet, dass die WWK tatsächlich (z.B. bei Riester) gute Angebote macht und er dort über einen hohen Rabatt verfügt, aber er mir durchaus andere Anbieter empfehlen würde, wenn sie sich für mich mehr lohnen würden.

Was meint ihr, was ist davon zu halten?

Wir wollten als erstes mit einem Wechsel der riester Rente von der Würtembergischen zur WWK starten. Dass es sih rein zahlenmäßig für mich lohnt, würde er mir noch vorbereiten. Und er würde die Wechselkosten tragen und es würden keine neuen Abschlußkosten auf mich zukommen, da die WWK versuchen würde mich über die Riesterrente auch für andere Verträge gewinnen zu können, das hat er so ganz offen zugegeben.

Was ist von so einem Maklervertrag zu halten?

Für mich ist jetzt bisher positiv, dass ich denke ich kann ihm vertrauen (aber das weiß man ja nie so sicher) und dass es für mich billiger (bei gleichen Leistungen) werden soll und natürlich, dass er die Arbeit mit den Versicherungen für mich hat.

Negativ ist, dass ich Sorgeh habe, dass dieses 1:1 doch ein schwarzes Schaaf ist, da es ja zur WWK gehört und daher meiner Meinung nach nicht wirklich unabhängig ist.

Ich wäre dankbar, wenn ihr mir mal Eure Meinungen dazu sagt! Ciao!

Hier kann ich leider nicht helfen. Mein Thema sind Immobilien.
mfg
Ulf Zwilling
Zwilling Immobilien

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Hallo,

ich bin Immobilienmakler und kann dazu leider nichts sagen. Sorry!

Danke für die Anfrage…

Richtig, die WWK hat einen „Maklervertrieb.“
Hier werden wohl „auch“ Produkte anderer Versicherer angeboten.

Meines Erachtens muss ein Versicherungsmakler frei sein.

Gruß Jürgen Bechstein,veoa.de, selbst Versicherungsmakler, allerdings ohne Firmenanbindung

Meines Erachtens muss ein Versicherungsmakler frei sein.

Wie finde ich denn einen wirklich „freien“ und anabhängigen Makler in meiner Nähe? Bei der Suche über das Internet bin ich mir nicht sicher, dass da nicht auch wieder irgendeine Agentur hinter hängt…
Der „freie“ makler kostet Geld, oder? Ist mir klar, dass der ander Makler sich das auch über die Courtage holt (klar, jeder muss leben), aber wen man es bar bezahlt tut es doch irgendwie noch mehr weh…

ich kann nur für mich reden.
Beratungsentgelte gibt es keine, Courtagen ja, die sind aber in den Endpreisen bereits eingerechnet.

In der Nähe ?

ask google !

wobei 50 % meiner Kunden auch nicht im Rhein Main Gebiet wohnen sondern irgendwo zwischen der Dänischen und der Schweizer Grenze wohnen :smile:

Tut mir leid, da kann ich dir nicht weiterhelfen!

Hallo KingKarl,

in Deiner Anfrage möchte ich einiges differenzieren.

Zunächstmal da ich selber als Versicherungsmakler tätig bin, kann ich dies nur als positiv ansehen.

Ein Versicherungsmakler sollte Dir nach Prüfung der verschiedenen Gesellschaften, das oder die für Dich passendsten Angebote unterbreiten.

Oft schliessen sich Makler sog. Maklerpools bzw. Dachgesellschaften an um ein Backoffice bezüglich der Verwaltungen gegenüber den Versicherungsgesellschaften zu haben. Natürlich kann auch eine Versicherungsgesellschaft Anteile an so einem Maklerpool halten, dies bedeutet jedoch nicht grundsätzlich, dass die „unabhängige“ Beratung darunter leidet.

Zu prüfende Punkte bezüglich des Maklerauftrages sind:

  1. Gibt es eine Bindung an Laufzeit?
  2. Ist der Maklerauftrag für den Kunden kostenfrei?
  3. Handelt es sich um eine Generalvollmacht?

Es gibt auch Makleraufträge in denen ausdrücklich steht, das der Makler jegliche Entscheidung bezgl. eines Wechsels mit dem Kunden bespricht, und u.U. sich auch unterschreiben lässt.

Hoffe geholfen zu haben

Gruss

Ray

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Hallo KingKarl81,

gerne teile ich Dir hiermit meine Meinung zu Deinen Fragen mit.

  1. Eine Riesterrentenversicherung ist immer teurer wie ein reiner Riester-Renten-Fondssparplan. Da die Grundgarantien gleich sind (Gesetzliche Pflicht ist der Beitragserhalt aller Beiträge) macht das teure Konstrukt der WWK (bzw. aller Rentenversicherungsanbieter) keinen Sinn. Das mit dem Verzicht auf Abschlußkosten glaube ich nicht, da würde ich ihm einfach vorschlagen, daß er Dir sämtliche bei Ihm eingehende Provisionen erstattet, das ist nachvollziehbarer. Ich lege Dir gerne mal einen Vergleich in die Mail, wenn Du mich anmailst ([email protected]), da sind die Kosten einigermassen sauber drin.
  2. Ein Makler sollte unabhängig sein und wie Du selber sagst, sind die eine Tochter der WWK (Bekanntermassen nicht die günstigsten in der Branche).
  3. Die WWK hat einen neuen Tarif gebracht, da der alte viel zu teuer war :smile:).
  4. Ich würde Dir empfehlen, falls überhaupt, über einen Wechsel Deiner Riester-Rente zur DWS nach zu denken. Da gibt es das ältere Modell der Top-Rente oder das neue DWS RiesterRente Premium (Etwas teurer durch vorgezogene Abschlußkosten ähnlich vom Prinzip der Rentenversicherung, aber in der Summe immer noch deutlich günstiger wie eine Rentenversicherung) und mit offenem, gemanagten Täuschen von Chance in Sicherheit und wieder zurück.
    Laß Dir doch einfach die Angebote mit den „günstigsten Alternativen“ geben, ich schaue gerne kurz drüber und sage Dir meine, unabhängige Meinung dazu.
    Soweit mal für heute, alles Gute.
    mfg
    Martin Alber

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ich glaube dass siehst du ganz richtig. Denn ein Makler is nicht unbedingt für eine Gesellschaft tätig. Und die Aussage, dass keine neuen Abschlussgebühren fällig werden ist meiner Meinung nach falsch. Dieses würde ich mir schriftlich geben lassen, denn jede Versicherungsgdesellschaftverlangt für einen neuen Vertrag auch neue Abschlussgebühren.

Ich staune regelmäßig, was für (Makler)verträge die Leute unterschreiben. Den Maklern werden vollumfänglische
Vollmachten erteilt, man verzichtet freiwillig auf seine finanzielle Mündigkeit. Ich würde das nie tun. Sicher kann man auch eingeschränkte Vollmachten erteilen. Aber ich halte auch davon wenig. Wirklich unabhängige Vericherungsberater gibt es wenige - man erkennt sie daran, dass sie ein Beratungshonorar verlangen (denn Provisionen von den Versichereren bekommen sie ja logischerweise keine, wenn sie unabhängig sein wollen). Dein Bekannter ist also devinitiv KEIN unabhängiger Vericherungsberater!. Zudem versucht er Dich mit definitiv falschen Aussagen über den Tisch zu ziehen. Z.B. die Aussage, dass keine Abschlusskosten fällig werden, ist Bullshit. Oder wovon meinst du werden die Kosten für Beratung und Ausstellung des Versicherungsscheins bezahlt. Mag sein, dass Dein Bekannter für Dich die bedingungsgemäßen Kosten für den Anbieterwechsel übernimmt - er bezahlt sie dann vermutlich von der Provision. Und wer bezahlt die? - Richtig: Du! Ob sich ein Wechsel des Anbieters für Dich lohnt, solltest Du übrigens nicht ausschließlich anhand der prognostizierten Gesamtleistungen entscheiden. Viele kleine Anbieter haben tolle Hochrechnungen - aber auch teilweise negative stille Reserven in den Bilanzen. Gerade bei der Altersvorsorge ist besonders auf die Finanzstärke eines Versicherungsunternehmns zu achten. Ich rate Dir, hol Dir selber ein paar ANgebote ein - entweder über die Versicherungen selbst oder über renomierte große Maklerhäuser. Dazu musst Du keinen Maklervertrag unterschreiben - vergleichen kannst Du selbst.