IT-Weiterbildung oder andere wirklich sinnvoll? Zukunftssichere Jobs!?

Hallo,

leider bin ich seit Monaten arbeitslos/Arbeit suchend und möchte die noch verbleibende Zeit des AlG I-Bezugs möglichst erfolgreich nutzen, um mich in einem Bereich weiterzubilden, der möglichst zukunftssicher ist und wo es auch ständig offene Stellen gibt.

Jetzt habe ich mir von zwei Bekannten sagen lassen, dass ichs mit der IT versuchen sollte - so als Anstoß. Einer arbeitet in einer großen Landesbehörde und einer in einem großen Autokonzern, wo seiner Aussage nach nur Externe reinkommen, die es IT-technisch draufhaben.

Lt. Arbeitsvermittler soll ich mir Gedanken um eine Weiterbildung machen, von denen ich mir sehr gut vorstellen kann, dass ich da dann im Anschluss auch arbeiten möchte.

Ok, jetzt gehört die IT generell tatsächlich zu den Bereichen, wo ich mir vorstellen kann, zu arbeiten.

Die Frage ist halt, welche Weiterbildung da am sinnvollsten und erfolgversprechensten ist!?

Wenn ich mir regionale ausgeschriebene IT-Stellen anschaue, dann steht da im Anzeigentext aber nie z. B. IT-Kaufmann oder IT-Administrator, sondern IT-Sicherheitsbeauftragter, Data-Engineer. Meist wird entweder ein Studium und/oder mehrjährige Berufserfahrung vorausgesetzt.

Jährlich gibt es genügend Azubis, die drei Jahre gezielt ausgebildet worden sind und dann einen Job suchen.

Wie, wenn überhaupt, kann ich mich bitte in welchem IT-Bereich so weiterbilden (sehr guter Abschluss sicherlich natürlich vorausgesetzt!), dass eben „nur“ eine relativ kurze Weiterbildung Früchte trägt?

Alternativ wäre wohl eine Weiterbildung in der Lohn- und Gehaltsbuchhaltung. Zumindest lese ich hier ständig Anzeigen, wo das mind. u. a. oder gar primär gefordert ist.

Was meint ihr bitte? Wo sollte ich mich bzgl. IT genauer informieren? Was haltet ihr von Lohn- und Gehaltsbuchhaltung? Welche Weiterbildungen bzw. Jobs sind auf jeden Fall zukunftssicher?

Sicherlich wäre als gelernter Verwaltungsfachangestellter eine Weiterbildung zum Verwaltungsfachwirt nicht kontraproduktiv, aber diese gibt es, glaub ich, als normale Weiterbildung über einen Bildungsgutschein nicht und selbst finanzieren ist leider nicht.

Ich freue mich auf Eure Rückmeldungen.

Danke.

Gruß

Bud

Was hast Du denn bisher gemacht?

Beatrix

Gelernter Vfa, als solcher auch u. a. tätig gewesen. Z. B. in der Antragsbearbeitung. Die meiste Zeit allerdings in der Privatwirtschaft tätig gewesen (Backoffice, Reporting, Administration, Disposition, Datenerfassung, Datenmangement, Postbearbeitung, Telefonzentrale).

Servus,

träfe in einem dort relativ wichtigen Punkt etwas, was Du schon recht gut kannst: Die Aspekte Lohnsteuer und Sozial- und Krankenversicherung von Lohn & Gehalt haben in etwa die Gestalt einer Amöbe - für jedes Ärmchen, das irgendwo einzieht, kommen an einem ganz anderen Eck zwei neue raus. D.h. Du hast einen Riesenvorteil, wenn Du Texte von Gesetzen, vor allem aber Verwaltungsanweisungen zu dem Thema lesen und verstehen kannst.

Andererseits wird gerade in diesem Bereich unter der Überschrift „Weiterbildung“ teils ein ungeheurer Schmuh verkauft. Wenn Du daran interessiert bist, in diese Richtung zu gehen (genau wie die Buchhalterey selber etwas für Leute mit autistischer Tendenz), schau Dir genau an, was in der „Weiterbildung“ vorkommen soll - ob das überhaupt an die Substanz herankommt, ob Du danach wirklich Löhne und Gehälter abrechnen kannst (oder irgendwelche hübsche Tabellen zusammenstellen lernst, die dann ‚nach draußen‘ gegeben werden und deren Relevanz für die Aspekte von Lohnsteuer, Sozialversicherung, Krankenversicherung etc. Du überhaupt nicht kennst).

Wenn Du an diese Arbeit nur denkst, weil Dir das öfter in Stellenausschreibungen begegnet ist: Vergiss es - Du wirst damit ganz sicher unglücklich werden und damit natürlich auch keine besonders gute Arbeit abliefern können.

Schöne Grüße

MM

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Das ist eine Ausbildung, die dir schnell und sicher einen Job verschaffen wird. Allerdings ist die Bezahlung, soweit du in einer mittelständischen Steuerkanzlei landen solltest, eher mittelmäßig.

wenn es denn eine wäre!

Was in dieser Kante als „Weiterbildung“ angeboten wird - durchaus nicht nur von der sgd, es gibt noch viel Schlimmere -, geht auf keine Kuhhaut!

Schöne Grüße

MM

In den IT-Bereich reinzukommen ist nach meiner Erfahrung eher schwierig, wenn man nicht schon eine Ausbildung in dem Bereich hat. Das ist schon mit einer klassischen Ausbildung in dem Bereich schwierig, einen Job zu kriegen, denn der Großteil aller Firmen ist sehr auf Abschlüsse fixiert. Und zwar nach dem Motto „Viel hilf viel!“. Sprich: die meisten Firmen wollen am liebsten studierte Informatiker. Wenn man „nur“ eine klassische Ausbildung hat (z.B. als Fachinformatiker), wirds schon schwierig, als Quereinsteiger ist der Einstieg in den meisten Fällen fast unmöglich. Gerade solche Branchen wie Behörden, Autoindustrie oder Banken sind besonders abschlußfixiert.

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Es gibt inzwischen die Fortbildung zum Fachassistenten Lohn und Gehalt mit Prüfung vor der Steuerberaterkammer. Das ist schon ganz ordentlich.

Ja leider ist das so auch als IT Systemkauffrau eine Ausbildung (Umschulung)abgeschlossen leider nie die Chance bekommen zu Arbeiten seit Jahren in einem anderen Job am Arbeiten was so gar nichts mit IT zu tun hat.
Leider

Deine Aussage, dass es als Quereinsteiger fast unmöglich ist einen Einstieg in die IT zu finden, kann ich nicht bestätigen. Ich habe weder eine Ausbildung noch einen Studienabschluss und bin als Quereinsteiger gestartet. Die Unternehmen, die ich kennengelernt habe, schaue eher auf Fähigkeiten als auf ein Papier. Selbst im Bankenumfeld hatte ich nie Probleme wie bspw. bei der Commerzbank und DKB. Wenn man motiviert ist und sich kontinuierlich weiterentwickelt, stehen einem in der IT die Türen offen.