Servus,
Das dachte ich auch - aber die eine Hälfte meiner Italiener
beruft sich auf EIGENNAME und das „h“ hätte irgendwelche
Gründe, aber eben NICHT, um das g bei g zu belassen …
um mal den Spieß umzudrehen: Kommen denn die Italiener, die
das Eigenname-Totschlagargument benutzen, aus den Dolomiten,
wo das Lied und die besungene Sagengestalt herkommen? Wenn
nicht: Würdest Du einem Bayern trauen, der Dir die besondere
Aussprache eines nordfriesischen Fischerdorfs erklärt? 
Da stimme ich Dir völlig zu - aber die eine Fraktion kommt tatsächlich aus der Gegend …
Ich bin ja im Grunde wahlfrei, weil ich es einfach nicht weiß …
Kennt jemand die Sage von der Soreghina oder sonst
irgendwelche aufhellenden Zusammenhänge?!
Den bereits von Hannes und Co. gelieferten Argumenten seien
noch zwei hinzuzufügen:
Für den Fall, dass Deine Italiener argumentieren sollten, der
Name sei ja ladinisch und dort würde das gh [ʤ] gesprochen:
Auch im Ladinischen ist gh immer [ɡ].
Und um meinerseits ein Totschlagargument zu bringen: Such mal
bei Youtube Choraufnahmen der Montanara und zeig sie Deinen
renitenten Italienern. Bei dem halben Dutzend Aufnahmen
(italienischer Chöre), das ich mir angehört habe, wird die
Soreghina immer [soreˈ ɡ i:na] ausgesprochen.
Das ist mir auch schon aufgefallen - aber das schließt trotzdem nicht aus, dass es falsch sein könnte … vom Gesang her würde ich „dsch“ bevorzugen, aber das kann ja kein Argument sein.
Von einem trientiner Dialekt war noch die Rede … mit dem Ergebnis „dsch“, trotz „gh“ …
Wenn all diese Argumente nicht ziehen sollten, dann macht halt
ne demokratische Abstimmung. Und wenn die [ʤ]-Fraktion
gewinnen sollte, singt Ihr eben [soreˈ ʤ i:na]… und geht
danach zum Italiener und bestellt Gnotschi und Tschianti. 
Schöne Idee, Stefan, aber ich fürchte, dass dann mein Chorfrieden dahin wäre … trotz Demokratie … aber die Idee ist schön …
Merci jedenfalls für Deine Gedanken!
Gruß und Kuss, der musencus
Gruß,
Stefan