Italiens (und auch Europas) Küche im 18. Jhdt

Einen schönen guten Tag allerseits.

Ich wüßte gerne, was man im 18. Jhdt. so kochte (im späten, also so zwischen 1770 und 1800) . Besonders interessiert mich Italien, aber auch Europa insgesamt kommt in Frage.

Ich habe zum Beispiel keine genaue Vorstellung von den Gewürzen und Kräutern, die a) damals bekannt waren und b) damals auch und vorzugsweise benutzt wurden. Welche Früchte waren bekannt, welche exotischen Obstarten wurden damals in Europa schon angepflanzt, usw. ?

Kann mir jemand direkt antworten?
Oder weiß jemand gute und zuverlässige Quellen (vorzugsweise in deutscher oder englischer Sprache)?

Vielen Dank für jede Antwort?

Gruß
Claus

sieh mal in die aktuelle ausgabe der essen+trinken.
da steht was über einen gastrohistorikerkongress.
cu
strubbel

Also - kurz umfassend:
in england gab es sonntags wildschwein gekocht mit pfefferminzsosse, ansonsten fish&chips oder sandwiches - das ist auch heute nicht anders ( bis auf die besseren lokale wie burgerking und mcdonalds)

im restlichen europa wurden vor dem 18jh gerichte ganz anders hergestellt. in französischen küchen hatte man z.b. den trend, den eigentlciehn geschmack einer speise durch würzen vollständig zu ändern, anstatt ihn zu unterstützen. dazu steht ne menge im großen buch vom würzen.
auch die betrachtung der beilagen ist interessant. z.b. gab es in deutschen landen viel hirsebrei - was heute kaum noch bekannt ist. die kartoffel wurde ja erst im 16. jh als blume eingeführt und während irgendeines krieges erfand ein preusischer fürst die kochkartoffel aus hungersnöten - die es nicht wesentlich später zur delikatesse brachte. seitdem sah man regelmäßig kartoffeln als beilage auf unseren tischen.
ansonsten war es in so ziemlich allen südlandern üblich, gebackenes in kombination mit viel früchten und gemüse, auch fleisch zu sich zu nehmen. ( fladen, pizza, palatschinken bis zu nudelgerichten)