ITIL: Beschreibung dynamischer Services

Hallo,

ich habe eine Frage an eure Erfahrungswerte bzgl. des Service Design:
Wie beschreibt ihr die Service Packages und die Underpinning Contracts für Services, die eine bestimmte Dynamik benötigen? Normal beschreibt man doch Services ganz konkret anhand bestimmter Kriterien. Aber wenn ich nun vermeiden möchte, dass der externe Service Provider nachtäglich bei der Serviceänderung die Hand aufhält, möchte ich eine gewisse Dynamik haben.

Wie macht ihr so was?

AXL

Hallo Axl,

Art und Umfang der unterstützenden Leistung sind so exakt wie möglich zu spezifizieren, das ist richtig. Wenn er flexibel sein soll, was Du vermutlich unter ‚dynamisch‘ verstehst, dann sind natürlich auch die Grenzen von bis zu definieren.
Logisch, die Kosten richten sich ja nach der Leistung.

Wenn ich Dich richtig verstehe suchst Du nun nach Formulierungen, wie du mehr Leistung zum gleichen Preis erhalten kannst. Der Versuch ist zwar legitim, jedoch wird der supplier den Braten riechen, wenn er nicht ganz doof ist.
Schlaf nochmal drüber, ob Du das wirkich möchtest, solche Knebelverträge führten in der Vergangenheit stets zu schlampig erbrachten Leistungen. Der supplier ist demotiviert und rührt keinen Finger mehr als er muss. Und glaub mir, er wird den Vertrag sehr genau lesen und sich stets am unteren Limit halten. Wenn nicht sogar vorzeitig kündigen.

Ob das Deine Intention ist?

Gruß
Steff

Hallo Steff,

wunderbar, Deine Sichtweise hat mir bereits geholfen. Danke für Deinen Input.

Mir fällt gerade noch eine zweite Frage ein, die am Rande mit dieser Frage zu tun hat:
Hast Du eigene Erfahrungen damit, wie eine IT am besten ihre eigenen technischen Service gliedert? Es geht dabei nicht um einen Servicekatalog für das Business, sondern um die Schaffung von Transparenz für die eigenen IT-Leistungen.

Bisher wurden alle Aktivitäten einem ITIL-Prozess (z. B. Incident Management) zugeordnet und das über alle Systeme (Data-Center). Es gab bisher also beispielsweise zum Incident Management „nur“ ca. 12 Aktivitäten für das komplette Data Center.

Meine Überlegungen waren nun, dass man die Services anstatt einem ITIL-Prozess doch besser einer Umgebung zuordnet (z. B. alle Unix-Systeme oder alle Windows-Systeme).

Habe aber selbst keine Erfahrung darin. Hast Du evtl. Impulse für mich?

Gruß
AXL

Hallo Axl,

da muß ich leider passen, da ich aus dem automotive Bereich komme und nur ganz am Rande mit dem IT-Bereich konfrontiert war. Da von Erfahrungen zu sprechen wäre übertrieben, diesbezüglich gibt es versiertere Diskussionspartner.

Dein Gedankenansatz der Systemzuordnung hört sich interessant an, vielleicht kann jemand mit IT-Erfahrung etwas dazu sagen.

Einstweilen einen Gruß
Steff