ist tot.
Salinger hat in den USA Kultstatus, sein Werk „Der Fänger im Roggen“ wird zu den wichtigsten Werken der amerikanischen Geschichte gezählt.
Ich habe das Buch vor Jahren gelesen und eigentlich nie verstanden, was an dem Buch so außergewöhnlich ist. Weder erschien mir die Sprache besonders ausgefeilt noch die Geschichte außergewöhnlich spannend oder in besonderer Weise gelungen.
Wie gehts euch damit? Was sehe ich nicht, was andere sehen?
fg
Moin,
Ich habe das Buch vor Jahren gelesen und eigentlich nie
verstanden, was an dem Buch so außergewöhnlich ist.
hast Du eine Übersetzung gelesen (wenn ja welche) oder das Original?
Nichts gegen Böll, aber das Original ist doch um einiges besser.
Die erste Übersetzung (ich kenne sie nicht) soll wohl indiskutabel sein, die Neuübersetzung ist mir auch nicht bekannt.
Gandalf
Hallo Gandalf!
Nichts gegen Böll, aber das Original ist doch um einiges
besser.
Die erste Übersetzung (ich kenne sie nicht) soll wohl
indiskutabel sein, die Neuübersetzung ist mir auch nicht
bekannt.
Ich hab die Neuübersetzung, von Eike Schönfeld. Die Version von Böll ist mir nicht bekannt.
fg
MT
szmmctag
Hallo Mutunus,
ich bin zwar kein Literaturexperte, denke aber, dass das Schicksal des Hauptdarstellers eine typische menschliche Angst widerspiegelt. Nämlich die Angst, von niemandem akzeptiert und verstanden zu werden. Bei Holden Caulfield ist es ja einzig die kleine Schwester, zu der er eine Verbindung aufbaut. Kleines Mädchen steht ja in gewisser Weise für Unschuld. Demgegenüber können seine gleichaltrigen Mitschüler und die Erwachsenen ihn nicht verstehen und umgekehrt.
Die Menschen lesen gerne Geschichten, in denen es jemanden schlimmer erwischt, als einen selbst. Das Schicksal von Holden Caulfield sorgt dafür, dass man das Gefühl bekommt, es geht jemandem noch schlechter. Das beruhigt einen in gewisser Weise, es handelt sich um eine Art, die eigene Angst zu bewältigen.
Gruß
Ultra
Hi,
geht/ging mir genauso.
Werde auch nie verstehen, was an dem Buch über einen pubertierenden „Hebephreniten“ so toll sein soll. Gähn!
Ein 2. „Die Leiden des jungen Werther“ ist es jedenfalls nicht.
Möglicherweise wurden im Buch irgendwelche Widersprüche des Amerikan way of live (Puritanismus vs Sex) angesprochen?
Immerhin sollen bekannte US Mörder, die sich was auf ihre Morde einbilden, den Schinken gelesen haben. Sowas adelt gewissermaßen?!
lg O
danke, aber das ist mir die Angelegenheit nicht wert.
Mich hätte interessiert, wie andere Leser das Buch empfunden haben, Analysen darüber hätte ich an anderer Stelle, wie z.B. Wiki, leichter gefunden.
fg
Werde auch nie verstehen, was an dem Buch über einen
pubertierenden „Hebephreniten“ so toll sein soll.
„Hebephreniten“, tolles Wort! Allein dafür hat sich die Anfrage gelohnt:smile:
Möglicherweise wurden im Buch irgendwelche Widersprüche des
Amerikan way of live (Puritanismus vs Sex) angesprochen?
Nach jetzigen Masstäben ist es eher harmlos, 1951 hat die Welt noch ein wenig anders ausgeschaut. Wir hätten es einfach früher lesen müssen!
Immerhin sollen bekannte US Mörder, die sich was auf ihre
Morde einbilden, den Schinken gelesen haben. Sowas adelt
gewissermaßen?!
Was wird wohl passieren, wenn rauskommt, daß fast alle Mörder irgendwann in der Bibel gelesen haben??
fg
Da ist sicher auch was drann, ich hab zu der Zeit aber auch z.B. David Sedaris gelesen. Im Vergleich zu diesem hatte der gute Holden gar keine Probleme:smile:
fg