Jack Russel Hündin kastrieren? Inkontinenz?

Hi,
ich möchte meine Jack Russel Hündin kastrieren lassen und bin dabei, das Für und Wider abzuwägen. Habe schon viel über Inkontinenz gelesen, aber auch, dass das meistens bei größeren Hunden auftritt.
Hat jemand von Euch damit Erfahrungen bei einem Jacky gemacht?

Sie ist 15 Monate alt und war schon zweimal läufig. Und die ersten 4-6 Wochen danach ist sie sehr zickig und will nicht wirklich spielen. Mache mir Sorgen, dass das mit dem Alter schlimmer wird…

Freue mich auf Euere Antworten!!

Hallo,

Hat jemand von Euch damit Erfahrungen bei einem Jacky gemacht?

das Inkontinenzrisiko bei einer so kleinen Hunderasse ist gering.

Gruß

Johnny

Lass die Maus besser kastrieren,denn das Risiko ist so gering das man es nicht mal erwähnen muss.Viel Höher sind die Risiken wenn du sie nicht kastrierst,im Alter gibts dann oft Gesäugetumoren oder Gebährmutterentzündungen.

Hallo,

Viel Höher sind die Risiken wenn du sie nicht kastrierst,im Alter gibts dann oft Gesäugetumoren oder Gebährmutterentzündungen.

Das Risiko von Gesäugetumoren wird nur dann signifikant reduziert, wenn die Kastration vor der ersten Läufigkeit erfolgt. Die Hündin des UP war bereits zwei Mal läufig, so dass eine Kastration die Entwicklung von Gesäugetumoren nicht mehr beeinflusst.

Auch das potentielle Risiko einer Gebärmutterentzündung rechtfertigt in meinen Augen keine Kastration.

Wiederkehrende schwere Probleme bei Scheinträchtigkeit hingegen schon. Man sollte nicht außer Acht lassen, dass eine Kastration ein operativer Eingriff ist, der Auswirkungen auf das Tier hat, die durchaus nicht nur positiv sein können.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,

zum Thema „Inkontinenz“ hat Johnny bereits geantwortet. Ich ergänze mal hinsichtlich weiterer möglicher Auswirkungen.

Eine Kastration ist eine Operation, die bei einer Hündin durchaus als großer Eingriff bezeichnet werden kann. Das Operations- und Narkoserisiko sollte man also nicht völlig außer Acht lassen.

Durch eine Kastration fällt bei Hündinnen - im Gegensatz zum Rüden - die dämpfende Hormonwirkung weg. Das bewirkt unter Umständen, dass die Hündin vor allem anderen Hündinnen gegenüber aggressiver wird. Wenn deine Hündin bereits jetzt Probleme mit anderen Hündinnen hat, könnten sich diese verstärken.

Solange die Hündin nach der Hitze nur ein wenig zickig und unlustig ist, würde ich das noch nicht als Problem sehen. Sollte sie aber nachhaltigere Auswirkungen in Richtung Scheinträchtigkeit zeigen, würde eine Kastration in meinen Augen durchaus Sinn machen.

Schöne Grüße,
Jule

Danke Jule,
was würdest Du als schwere nachwirkungen der scheinschwangerschaft bezeichnen? Hatte vorher immer nur rüden und bewege mich daher ein wenig auf neuland…

Lg Silke

Hallo Silke,

manche Hündinnen entwickeln einen ausgeprägten Nestbau- und Brutpflegetrieb inklusive Milchproduktion. Auch wenn es manchmal sogar amüsant sein mag, wenn die Hündin eine alte Socke plötzlich mit ihrem Leben verteidigt, kann es doch zu solch erheblichen Aggressionen gegenüber Menschen kommen, dass es unangenehm werden kann.

Wenn sich Apathie und Aggressivität sichtbar steigern, macht es auf Dauer schon Sinn zu kastrieren.

Insgesamt sollte man berücksichtigen, dass Scheinträchtigkeit keine Krankheit ist, sondern ein Relikt aus Wolfszeiten. Durch die Scheinträchtigkeit werden anderen Wölfinnen befähigt, als Ammen bei der Aufzucht der Jungtiere der Alphawölfin zu dienen, wenn die Notwendigkeit besteht.

Schöne Grüße,
Jule