Jahres Jobticket bei Krankheit

Darf der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer das Jahresjobticket bei Krankheit anteilig in Rechnung Stellen bzw. zurückfordern.
Arbeitnehmer ist im Jahr 50 Tage krank.
Arbeitgeber berechnet folgendes Jahresticket 644,73€ : 12 Monate : 20,1 Arbeitstage x 50Kranktage= 133,65 € dieser Betrag wird dann Im Dezember vom Bruttogehalt abgebucht!
Arbeitgeber argumentiert Arbeitgeber konnte aufgrund Krankheit nicht zur Arbeit deshalb der Abzug. Der Arbeitgeber trennt Private Fahrt und berufliche Fahrt. Falls er Überhaupt das Ticket anteilig berechnet darf, sollte er nicht lieber 644,73€: 365 Tage x 50 Kranktage berechnen?
Der Arbeitgeber bekommt das Jahresticket Steuerfrei.

Ohne jetzt tatsächlich Ahnung von der Thematik zu haben … könnte der Arbeitnehmer denn überhaupt an den betroffenen Tagen das Ticket „aussetzen“ lassen, indem er es irgendwo meldet?

Ich persönlich würde umgekehrt vorgehen, indem ich den Fehlbetrag und die Nennung einer konkreten Rechtsgrundlage füe den Abzug (schön formuliert) vom Arbeitgeber einfordere.

Hallo,

es kommt darauf an, wie das Job-Ticket vom AG abgewickelt wird.
Handelt es sich lediglich um einen Zuschuss zu den Fahrtkosten, dann kann dieser grundsätzlich bei AU „ausgesetzt“ werden.
Hat der AG aber selbst das Ticket bestellt und reicht es an seine AN weiter, ist es grundsätzlich seine Angelegenheit, Unterbrechungen mit dem Verkehrsunternehmen bzw. Verbund zu klären.

Und dann kann es auch noch darauf ankommen, was jetzt eigentlich dazu schriftlich vereinbart wurde - sei es einzelvertraglich, sei es zB als Vereinbarung mit einem BR oder PR.

&tschüß

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