Hallo Petzi,
ich weiß nicht, ob das die Klimaveränderung ist und schon gar nicht, wo die herkommt.
Einerseits gab es ja immer mal Kliomaschwankungen (auch ohne den menschen) - denk an die Eiszeiten. Auch im Mittelalter gab es eine Art „Kleine Einszeit“ von einigen Jahrhunderten Dauer. Die führte ja u.a. dazu, daß das vond en Wikingern bereits besiedelte Grönland (es gab sogar ein Bistum dort) plötzlich wegen der Eisverhältnisse jahrzehnte- oder jahrhundertelang nicht mehr erreichbar war, die Kolonie wieder ausstarb (die trieben in bescheidenem Maße sogar Ackerbau in Grönland) und völlig vergessen wurde in Europa.
Das kann ja wohl nicht die Umweltverschmutzung gewesen sein damals…
außerdem glaube ich, daß es auch früher extreme regenbmengen gab. Aber die flossen problemloser ab. Die Nutwälder der neuzeit mit ihren schönen lichten Baumbeständen sind doch viel anfälliger gegen Hochwasser als frühere Naturwälder. Da rauscht doch heute das Wasser durch wie nichts. Nasse Feldstücke waren früher einfach sumpfige Gehölze inmitten der Feldflur oder Wiese oder Supmf - heute ist alles drainiert, damit auch ja der noch der letzte Flecken Boden bearbeitet werden kann und das Wasser schnell abfließt. Flüsse wurden begradigt, teiche und Flußauen sind verschwunden, die natürlichen Überschwemmungsgebiete gibt es kaum noch. Das waren früher Ecken, die wurden halt allenfalls mal im Sommer als Weide genutzt und standen ganz normal immer mal wochenang unter Wasser. Und zum Schluß haben dann die Städte und Gemeinden in der Suche nach Bauland auch Flächen bebaut, die früher als Überschwemmungsgebiete ausgewiesen waren. geht doch schnell - der bebauungsplan ist mit Mehrheitsbeschluß geändert. Schließlich ist ja 20 oder 30 Jahre lang nichts passiert und notfalls schüttet man halt noch einen Damm auf.
Aber irgendwo muß das Wasser ja hin, wenn es einmal vom Himmel gefallen ist…
Gernot geyer