hallo Mimi,
es ist das 1. Mal, dass ich von der Idee eines „Spendenlaufes“ in Zusammenhang mit dem Jakobsweg mitbekomme.
Ich sehe rechtlich kein Hindernis für Dich, jedoch weiss ich nicht so recht, was ich davon halten soll. Sicher, du verfolgst einen guten Zweck, ich sehe jedoch auch die „Gefahr“ einer möglichen „Kommerzialisierung“ bzw. Instrumentarisierung des Jakobsweges. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfehle ich Dir, Dich bei einer Jakobusbruderschaft zu erkundigen (z. B. in Aachen).
Du hast auch die Möglichkeit, z. B. einen kostenfreien Bildervortrag in Deiner Gemeinde zu halten (nach Deiner Rückkehr) und, anstatt Eintritt, um eine Spende für „Deinen“ guten Zweck zu bitten. Das hätte für Dich den Vorteil, dass Du Dich nicht vorab unter Druck setzt, im Falle einer Verletzung oder Krise unterwegs nicht unbedingt in Santiago ankommen musst. Denn bei Sponsoring vorab schürst Du natürlich auch eine gewisse Erwartungshaltung.
Ich stelle mir auch die Frage, ob als Motivation Sponsoren ausreichend sind. Es wäre eigentlich ein wenig schade, wenn „lediglich“ Motivation „von aussen“ käme. Sind Deine „inneren“ Beweggründe (noch) nicht ausreichend? Viele gehen, wie Du, nicht aus religiösen Gründen auf den Jakobsweg, aber sie sind auf der Suche z. B. nach Abenteuer, Kultur, dem Reiz des Unbekannten, der Suche nach Begegnung mit anderen Menschen, einer anderen Sprache, um inne zu halten, wie es im eigenen Leben weitergehen könnte, oder…
Dir alles Gute für Deine Entscheidung!
Es grüsst Dich herzlich
bill70