Hallo!
Schaut euch mal die Klappen an der Decke an
http://en.wikipedia.org/wiki/Singapore_Changi_Airpor…
Ich nehme an, sie dienen auf dem Changi International Airport Singapur dazu, den Lichteinfall zu regulieren. Wie nennt man sowas? Jalousien ist irgendwie nicht ganz korrekt, deucht mich. „Flügeljalousien“ ist mir eingefallen, aber wahrscheinlich bin ich irgendwie vernagelt …
Gruß,
Eva
Hi,
ich kenne den Begriff Beschattungsanlage für sowas.
Barbara
Was machen die?
Hallo Eva,
diese Klappen (oder wie auch immer man sie nennen mag) könnten auch zur Dämpfung des Halls in der Halle (hübsch, nicht?) dienen.
Ich glaube, um ad hoc einen deutschen Begriff zu (er)finden, der sie beschreibt, müsste man jedenfalls ihre Funktion kennen: Wenn sie tatsächlich den Lichteinfall regulieren, wäre vielleicht grade am Rand so noch „Schattensegel“ oder „Markisen“ brauchbar.
Schöne Grüße
MM
@ alle
Erst einmal lieben Dank 
Ich warte noch ab, ob weitere Vorschläge kommen, aber glaube mit „die Flügel der Beschattungsanlage an der Decke“ könnte ich leben. „Klappen“ vielleicht, aber „Flügel“ klingt irgendwie - luftiger.
Ich habe überlegt, wozu die Dinger gut sind, aber dass man die schwüle Außenluft in eine klimatisierte Halle lässt, kann ich mir nicht vorstellen und zur Geräuschdämpfung - nimmt man da nicht so wabenähnliche Anordnungen? Diese Klappen scheinen beweglich zu sein.
Seufz, wieder so eine Bremse im Übersetzungsfluss, auch wenn ich natürlich weiterschreibe, aber eine Gehirnecke quirlt jetzt um diese Klappen herum …
Gruß,
Eva
Akustik
Hallo
http://en.wikipedia.org/wiki/Singapore_Changi_Airpor…
In einem Konzertsaal in meiner nächsten Umgebung hat man vor einigen Jahren ein ähnliches Gebilde an der Decke installiert, um den extremen Nachhall zu reduzieren. Dort hat man die poetische Bezeichnung « Klangwolke » dafür gefunden; auf der Homepage bin ich nun auch auf die Bezeichnung « Diffraktorgebilde » gestossen.
Lieben Gruss
dodeka
Ein Sternchen für die zwei schönen Worte 
Ich habe im Reisebrett gefragt, ob jemand schon mal auf diesem Flughafen gewesen ist. Vielleicht erfahren wir ja noch, wozu die Dinger wirklich gut sind.
Gruß,
Eva
Ich habe mir die Stelle im Originaltext nochmals durchgelesen. Der Mann steht in der Ankunftshalle, er schnuppert parfümierte Luft (da steht süße Luft, aber ich nehme mal an, die wird parfümiert sein, „süß“ finde ich irgendwie für einen modernen Roman ein bisschen gestrig, sofern nicht wirklich Blumen im Spiel sind). Er schaut zu den Dingern an der Decke, ihm wird schwindlig und er denkt, dass die schwülheiße Luft sich anfühlt wie so eine Gesichtspackung vor dem Rasieren und dass er sich doch in einem klimatisierten Gebäude befindet, wie mag es - o Graus - erst draußen sein.
In dem Zusammenhang denke ich nicht an Geräuschdämpfung (sorry, dass der Kontext erst jetzt kommt, ich wollte ursprünglich nicht so eine Epistel schreiben), mein erster Gedanke war, es handelt sich um Belüftung. dict.c.c meinte, es hat eher mit Lichteinfall zu tun.
Tja …
Gruß,
Eva
So, ich hab mir jetzt doch mal bei Google Bilder aus der Halle rausgesucht, auf denen die Decke zu sehen ist. Hier ein besonders schönes: http://www.jardan.com.au/wp/wp-content/uploads/sing_… .
Meines Erachtens sieht man da ganz deutlich, dass es eine Beschattungsanlage ganz oben gibt, und darunter diese Flügel. Ich bin so gut wie überzeugt, das diese beweglichen Flügel für eine Luftzirkulation sorgen.
Ich danke Dir, das Bild hatte ich bei meiner Suche nicht gefunden …
Gruß,
Eva
Lichtmodulation und Louvre(s)
Hab noch etwas weitergeforscht.
Laut Homepage der Herstellerfirma dient die Anlage der Lichtmodulation:
One of the terminal’s most spectacular features is an overhead light modulation system that consists of glass skylights and thousands of aluminum louvers. During the day, the sensor-driven louvers limit the amount of direct sunlight entering the space by filling it with diffused light. At night, artificial light reflects off the louvers to provide a uniform pattern of illumination. This sophisticated technology helps minimize lighting and cooling costs while also adding aesthetic appeal.
Hübsch finde ich in dem Zusammenhang, dass „louver“ im BE „louvre“ geschrieben wird…
Für die Übersetzung komme ich jetzt auf englischen Umwegen zum „Paneel“. Das ist zwar nicht so ganz das gleiche, aber ich werfe es mal gern in die Runde zwecks Gehirnstürmung. 
Luftige Grüsse
dodeka
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Hallo newcallas,
nur eine Vermutung, da ich den Text natürlich nicht kenne:
Ich habe mir die Stelle im Originaltext nochmals durchgelesen.
Der Mann steht in der Ankunftshalle, er schnuppert parfümierte
Luft (da steht süße Luft, aber ich nehme mal an, die wird
parfümiert sein, „süß“ finde ich irgendwie für einen modernen
Roman ein bisschen gestrig, sofern nicht wirklich Blumen im
Spiel sind).
Wenn da von „sweet air“ die Rede ist, kann damit einfach „frische Luft“ oder „reine Luft“ gemeint sein. Ich kenne den Ausdruck „sweet air“ eben als solchen, analog zu „sweet water“ = nicht salziges Wasser.
Siboniwe
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und google mal nach „sweet air“ - die Produkte, die da beworben werden, versprechen „geruchsfreie Luft“, nicht parfümierte Luft
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Servus,
hier täte ich für ein deutsches Wort etwas nach dem Muster der bekannten Kapitänstochter bilden, das beschreibt, was die Teile tun:
Lichtmodulationsklappen?
Lichtmodulationsschirme?
Lichtmodulationsflügel?
- Aber ich glaub am schönsten wäre
Lichtmodulationsmodule
(das gehörte dann allerdings eher in die Abteilung Satire).
Schöne Grüße
MM
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Selbs Tortur
Ei Hallo,
das ist aber gemein.
Jetzt hab ich für den Rest des Tages die „Sweet Afton“ von Bernhard Schlinks private eye Selb im Kopf. Und das am 68. Tag seit der letzten Fluppe.
Schöne Grüße
MM
Lichtmodeln? o.w.T.
Ich klick auch immer drauf, damit der Link die richtige Farbe hat…
Hallo,
ich kenne sowohl Planungsbüro (in seiner Branche ein sehr renommierter Name) als auch Hersteller dieser Elemente (auch diese sind nicht unbekannt).
Es ist ein komplexes Tageslichtlenkungssystem incl. Beschattungstechnik, aber auch die nächtliche Beleuchtung ist integriert. Die sog. „Butterfly Panels“ sind ein Bestandteil.
Ich nehme an, sie dienen auf dem Changi International Airport
Singapur dazu, den Lichteinfall zu regulieren.
Respekt!
Man muss übrigens nicht jeden Begriff übersetzen, Butterfly Panel ist ein sehr schöner und angemessener 
pasquino
Servus,
Butterfly Panel ist ein sehr schöner und angemessener
in Übersetzung für Technik und Handel ja, aber nicht in Belletristik: Da muss man sich was einfallen lassen, was den Textfluss nicht so stört: Wenn von 1 000 Reisenden in der Halle vielleicht zwei oder drei wissen, dass der Hersteller diese Elemente „butterfly panels“ nennt, braucht man was anderes, was wenigstens zwei- oder dreihundert verstehen.
Schöne Grüße
MM
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Wenn da von „sweet air“ die Rede ist, kann damit einfach
„frische Luft“ oder „reine Luft“ gemeint sein. Ich kenne den
Ausdruck „sweet air“ eben als solchen, analog zu „sweet water“
= nicht salziges Wasser.
Ich danke Dir für diese Denkanregung! Natürlich, das wird gemeint sein. Mein Name sei Brett-vorm-Kopf!
Ich hatte beim Lesen unwillkürlich so etwas Stickiges in der Nase, weil man vielerorts heutzutage zwangsbeduftet wird …
Gruß,
Eva
Hallo,
Butterfly Panel ist ein sehr schöner und angemessener
in Übersetzung für Technik und Handel ja, aber nicht in
Belletristik:
Bis jetzt wissen wir nur, dass die Dinger im Originaltext, ich kenn ihn ja auch nicht, offensichtlich „Dingern“ heißen, nicht „butterfly panels“:
Ich habe mir die Stelle im Originaltext nochmals durchgelesen. Der Mann steht in der Ankunftshalle, er schnuppert parfümierte Luft (da steht süße Luft, aber ich nehme mal an, die wird parfümiert sein, „süß“ finde ich irgendwie für einen modernen Roman ein bisschen gestrig, sofern nicht wirklich Blumen im Spiel sind). Er schaut zu den Dingern an der Decke, ihm wird schwindlig und er denkt, dass die schwülheiße Luft sich anfühlt wie so eine Gesichtspackung vor dem Rasieren und dass er sich doch in einem klimatisierten Gebäude befindet, wie mag es - o Graus - erst draußen sein.
Ob ein flattrig-filligraner Butterfly nun in diesen etwas schwülstig geratenen Text passt oder nicht, überlassen wir selbstverständlich der werten Übersetzerin. Nur sie kennt den Originaltext und -begriff.
pasquino