James Bond [SPOILER]

Hallo.

Ich komme gerade aus dem Kino, und ich muss sagen: Ein sehr guter Bond-Film. Nicht so charmant wie „Tomorrow never dies“, aber deutlich besser als sein Vorgänger.

Sehr schön fand ich die vielen Zitate an die offiziellen früheren Bond-Filme. Die Auflistung bei http://german.imdb.com/Trivia?0246460 scheint fast komplett zu sein, doch ich befürchte, ich hole mir die DVD um nichts zu übersehen.

Worüber ich aber nichts bei imdb.com gefunden habe, und was dann auch meine Frage ist: Sind da nicht auch viele Anspielungen auf STAR WARS in dem Film?

  • Gut und Böse kämpft mit Schweterern.
  • Der Böse hat eine Kämpferin des Guten zum Bösen bekehrt - mit Schwertern kämpfen beide
  • Und dann die Szene, wo der Böse Gustav Graves seinem Vater seine Identität verrät - OK, bei SW waren die Rollen anders, da hat der Sohn gestaunt - dafür war Gustav Graves auch wie Darth Vader gekleidet.
  • Und der Oberböse vermag mit Blitzen aus der Hand zu kämpfen.

Hat darüber jemand was gehört?

Fragt sich

Hermann

der film war doch dreck
ich hab den film leider auch gesehen und den eintritt hätte ich mir echt sparen können. der film hat so eine dumme handlung, er war viel zu laut und die special effects waren selten bescheuert. zum beispiel als er auf dem surfbrett aus blech und dem abmontierten fallschirm der flutwelle davonsegelt, oder als das flugzeut sich schon in alle teile auflöst aber munter weiterfliegt und schliesslich (um nicht alle schlechten details zu verraten) als zum schluss der lamborghini mit der schnauze im reisfeld steckt, aus kilometern höhe abgeworfen aber ohne einen kratzer oder verformung, tolle knautschzone sag ich da nur. der film hat nichts vom charme der alten james bond filme, es wird nur eine folge teurer und hirnloser effects produziert die mit einer dürftigen handlung gekittet werden - und voila ein neuer james bond.
ziemlich enttäuschend sag ich da nur.

sebastian

Da ist schon was dran[SPOILER]
Moin.

Klar, Deine Kritikpunkte sind absolut berechtigt: Insbesondere der Tarnwagen war so etwas von unglaubwürdig. Und der Lärm ist wirklich übel. Wer glaubt eigentlich, dass so ein Krach sein muss?
Aber insgesamt hat mir der Film gefallen.

Schöne Grüße

Hermann

Tach Sebastian

Erst einmal Glückwunsch zu deiner Leistung, zwei wortgleiche Postings zum Thema „neuer Bond Film“ zu schicken - zeugt von echter Kreativität :wink:
Ob ein Film zu laut ist, liegt nicht am Film, sondern am entsprechenden Kino. Bei uns war er zu Beginn auch recht laut - ein Wort zum Kinopersonal und das Ganze wurde auf erträglich runtergeregelt.
Zu deiner technischen und inhaltlichen Kritik am Film:
Was die Computertechnik angeht, gebe ich dir recht. Sah nicht wirklich gelungen aus ABER … woher kommt das? Wer sich ein bisschen mit den Bondfilmen beschäftigt hat, der weiß, dass die überwiegende Anzahl der Action-Szenen live (also mit Stuntleuten und Special-Effekt-Team) gemacht werden (auch die, bei denen in anderen Filmen längst zum Computer gegriffen worden wäre, weils für die Akteure zu gefährlich wird). Wenn dann ein paar generierte Szenen nicht voll überzeugen, so ist mir das immer noch lieber, also z.B. ein derart techniküberladener Streifen wie Episode II, der nur noch künstlich aussieht (bei vielen Szenen hat man den Eindruck, die Handlung spiele vor einem Aquarellgemälde - wie realistisch).
Du bemängelst selten bescheuerte Special Effect. Tja, vielleicht hättest du tatsächlich nicht in einen Bond-Film gehen sollen: Die sind nämlich immer so - auch die Alten, denen du ja mehr Charme zusprichst. Frag mal die Leute, die diese Filme damals in den Kinos gesehen haben. Die fanden Autos, mit denen man unter Wasser fahren kann; Rucksackraketen; Hutkrempen, mit denen man Statuen köpfen kann; bemannte Raumstationen; Autos, die sich in Flugzeuge verwandeln … und so weiter auch unrealistisch. Das ist bei Bond so und das wird auch hoffentlich immer so bleiben. Sehr spaßig finde ich in dem Zusammenhang, dass viele „Erfindun- gen“ von Q einige Jahre später tatsächlich den Schritt in die Realität schafften (z.B. wurde der erwähnte Rucksackantrieb vom amerikanischen Militär entwickelt und bei der Eröffnungsfeier der Olymischen Sommerspiele in den USA eingesetzt).
Wenn wir dann heute einen „alten“ Bond gucken, fragen wir uns manchmal, was an bestimmten Szenen eigentlich so toll sein sollte - wir verstehen die Visionen hinter einigen „Erfindungen“ nicht mehr, weil sie für uns zum täglichen Alltag gehören. Übrigens arbeiten amerikanische Geheimdienste z.Zt. tatsächlich an Tarnungen für div. Fahrzeuge.
Die Autos, die am Schluss ohne Kratzer in den Boden gerammt sind, sind unrealistisch - aber sie sind etwas, was auch schon immer Bond-Filme ausgezeichnet hat … ein toller Gag (jedenfalls für die Leute, die in verstehen können. Bond nimmt sich nämlich immer mal wieder gerne selber auf den Arm).
Den Vorwurf, der Film sei „eine Folge teurer und hirnloser Effects … die mit einer dürftigen Handlung gekittet werden“ kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Hättest du das z.B. über „Triple X“ behauptet, würde ich dir uneingeschränkt Recht geben - aber nicht bei diesem (oder irgend einem anderen) Bond. Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass die Bond-Macher so viel Handlung in einen derart actiongeladenen und explosiven Film bekommen. Vielleicht ist generell das Action-Genre ja nicht dein Fall !?!
Ich habe übrigens noch einen tollen Filmtipp für dich:
Bald läuft der neue Disney „der Schatzplanet“ an … viel Handlung und garantiert frei von störenden Special-Effects:wink:

´nen schönen Tach noch, Frank

P.S. Ich spare es mir, die gleiche Antwort noch mal auf dein Posting weiter unten zu schreiben.

jaja, ich hab doppelt gepostet weil ich den artikel weiter unten erst später gesehen hab. ich muss dir in sofern recht geben, dass ich garnicht hätte reingehen sollen, klar, was erwarte ich von einem bond film? das actiongenre ist sonst schon mein fall, aber auf so zum himmel schreiende logische fehler reagiere ich allergisch, so hirn abgeben und mein spass haben ist bei mir nicht drin (und trotzdem gibt es eine menge guter actionfilme die einfach ein bisschen schlüssiger und weniger auf krawall-action gemacht sind). und das mit den unglaubwürdigkeiten ist schon so ein markenzeichen von bond-filmen, nur finde ich dass den neuen ideen etwas die originalität fehlt, ich meine das unsichtbare auto habe ich garnicht erwähnt aber muss das sein? das mit den erfindungen stimmt, auch wenn es den raketenantrieb beim dreh schon gab und auch wirklich eingesetzt wurde (spricht aber in dem zusammenhang für den bondfilm). und triple x hab ich mir garnicht erst gegeben weil wenn ich weiss dass ich mich aufrege spare ich mir das.

aber bei der handlung hab ich wirklich ein paar dinge nicht gerafft: wenn sich der böse (narbengesicht) hat gentechnisch in einen anderen, den juwelentyp, verwandeln lassen, warum gab es dann noch ein narbengesicht, halbfertig wie er ausgesehen hat? und was hat es mit der „traummaschine“ auf sich, sie taucht auf aber sonst auch nichts, da hätte man sie auch weglassen können.

naja, bei den bondfilmen gibt es einfach nichts dazwischen, entweder man mag sie oder nicht.
danke noch für den filmtip, ich werds mir durch den kopf gehen lassen.

sebastian

Hallo Sebastian

Tja, mit der Originalität hast du ja nun auch wieder nicht ganz Unrecht … und jetzt kommt das ABER … aber es ist auch gar nicht mehr so einfach, den jeweiligen Vorgängerbond noch zu toppen - und das ist leider nötig, sonst wird er von der Kritik zuerpflückt und keiner geht mehr rein. Da kommt man dann schon mal auf etwas abstruse Ideen.
Die Geschichte mit dem „Narbengesicht“ hat mit zuerst auch etwas irritiert, bis ich mich an den Anfang zurückerinnert habe. Da war der böse General, und der gab ´nem anderen Typen den Auftrag, den Koffer mit den Diamanten zu öffnen. Letzterer war dann (zumindest nach meiner Version, aber man möge mich eines besseren belehren) im späteren Verlauf der „Diamantenmann“ mit den hübschen Steinchen im Gesicht, wohingegen der General sich plastisch den „Asiaten entfernen“ ließ.
Generell kriege ich bei so unlogischem Mumpitz auch zuviel - bei Bond mache ich da jedoch jedes Mal eine gütliche Ausnahme. Irgendwie wäre ein Bond ohne solche absurden Geschichten kein echter Bond.
Gruß, Frank

Sorry Sebastian, aber man fragt sich beim Lesen dieses Postings schon, wie weit es mit der Aufmerksamkeit eines Menschen her sein soll, wenn er nach dem Betrachten des Films nicht mal den Namen des Oberschurken wiedergeben kann…
Zur Erläuterung: Zao (der Mann mit den Diamanten im Gesicht) trägt diese, weil sie sich nach der Explosion zu Beginn des Films (Bond’s explosiver Diamantenkoffer) nicht mehr entfernen ließen. Gerade die Haupt-Handlanger von Bond-Schurken haben oft irgendwelche Handicaps.
Bei Gustav Graves - dem eigentlichen Oberschurken des Films - handelt es sich im Film tatsächlich um Colonel Moon, den Sohn des Generals Moon. Er hat seinen vermeintlichen Tod zu Beginn des Films ausgenutzt, um sich als Graves eine neue (Tarn-)Existenz aufzubauen.
Und die besagte „Traummaschine“ benutzt er schlicht, weil er nach seiner kosmetischen Umwandlung unter dauerhaften Schmerzen leidet und nicht mehr schlafen kann (ein Mensch, der nicht schläft, würde früher oder später komplett den Verstand verlieren).
Wundert mich nur, dass man Dir das Erläutern muss, denn all diese Dinge wurden im Film deutlich erwähnt…

cu

kleine Erleuchtung

aber bei der handlung hab ich wirklich ein paar dinge nicht
gerafft: wenn sich der böse (narbengesicht) hat gentechnisch
in einen anderen, den juwelentyp, verwandeln lassen, warum gab
es dann noch ein narbengesicht, halbfertig wie er ausgesehen
hat?

Weil er, als er sich auf der Organinsel umformen lassen wollte, von Bond gestört wurde.

Gruß
Christian

Hallo!

Komisch, irgendwie war der Film in jedem Kino zu laut eingestellt.
Ich finde auch, daß etwas mehr Story und etwas weniger Special-Effects dem Film sehr gut getan hätten. Das unsichtbare Auto war ok, aber ein Hubschrauber ist nicht nach 5 Sekunden flugfähig, wieso kann er so gut fechten, daß sogar jemand der besser fechtet als die Olympia-Siegerin ihm unterliegt? Wieso schlägt Bond in Zeitlupe zu? MI läßt grüßen! So ein Schwachsinn, das gehört nicht in so einen Film. Genauso ist das Video der Titelmelodie ein eigener Film, in dem die Handlung nicht fortgeführt wird. Das war schon in 19 Vorgängerfilmen so.

Auf Amazon.de steht ein Kommentar zu dem Film dem ich mich anschließen möchte.

Die Technik war natürlich wieder spitze und ich kann auch nicht behaupten, mich nicht amüsiert zu haben, aber „back to the roots“ täte für den nächsten Film nicht schlecht… damit wir noch viele Bond-Filme erleben können!

Gruß

Marcus

Wo du schon die vielen Zitate erwähnst…

Sehr schön fand ich auch die Stelle bei Q, wo all die vielen Sachen aus früheren Bond Filmen lagen, die sich James ein wenig anschaut. Z.B. der Schuh… etc.