Merkmale
Hey,
grundsätzlich kommt es natürlich immer darauf an, wieviel Mühe der Fälscher verwendet hat. Bei Jeans, bei denen man 90 % mehr zahlt wegen dem Namen, da kann sich das fälschen lohnen.
Also: wichtiges Indiz sind die Knöpfe und Nieten. Es kommt bestimmt auf das Modell an, bei bei Markenjeans ist der Markenname oder das Logo meistens sowohl in den Nieten als auch in den Knöpfen graviert. Jede Markenjeans hat natürlich ein Label auf der Rückseite. Vergleiche das Logo mit dem offiziellen Logo (z.B. auf Homepage im Internet). Sind die Proportionen gleich? Stimmen die gewählten Farben (für das Logo) überein?
Die Marke Chanel ist zum Beispiel einfach zu schreiben, trotzdem kann man kleine Abweichungen im Schriftbild erkennen, wenn man Fälschung und Original direkt übereinander legt.
Dann würde ich Dinge wie den Reißverschluß testen, wenn es einen gibt. Die meisten (auch bei Fälschungen) sind von YKK, bei YKK gibt es aber eine ganze Menge verschiedener Qualitäten, deshalb verwenden auch Fälscher oft diese Marke in geringerer Qualität. Lässt sich der RV leicht öffnen und schließen? Fühlt es sich beim auf und zu machen „weich“ an?
Was die „Brennprobe“ betrifft: Das sagt nur was über das Material. Ob es reine Baumwolle ist, oder sehr viel Kunstfaser enthält. Auch im hochwertigen Bereich wird schon sehr viel mit Kunstfaser gearbeitet (weil der Stoff weicher fällt oder leichter zu pflegen ist bei gleichbleibender Qualität). Mehr Aussage kann man über den Griff erreichen. Gefälschte Jeans von „Levis“ fühlen sich zum Beispiel wesentlich steifer an, als normale, weil die Bindung eines billigen Jeansstoffes minderwertiger und damit weniger angenehm zu tragen ist.
Übrigens hängt es auch vom Modell ab: Gefälschte Levis 501 gibt es sicher wie Sand am mehr, auch in sehr guten Ausführungen, aber die neueste D&G Kollektion wird sicherlich nicht so oft perfekt imitiert…
Liebe Grüße
Mela