Will nicht oberklug sein oder so. Ich weiss darueber auch nicht soviel soviel ich weiss geht es dabei aber um Uebrsetzungsfehler.
Dionysios von Halikarnass (ca 60 v. Chr - 7 n. Chr.)
beschreibt die Kreuzigung eines Sklaven, inclusive der
Tatsache, daß „sie dem klaven seine beiden Arme aus(streckten)
und sie an einem Stück Holz befestigten, das über die Brust
und die Schultern bis zu den Handgelenken reichte“.
Und genau mit solchen Texten kann man naemlich spielen. Es werden Armne gestreckt ja aber die koennen auch UBER DEN KOPF gestreckt werden. Wenn mans von der anderen Seite sieht dann kann das genausogut heissen das der Pfahl lang genug war das die Arme komplett gestreckt werden konnten (ueber die Brust und so)
Es gab sogar Fachausdrücke für die verschiedenen Formen des
Kreuzes: Hatte der Pfahl, der immer stehenblieb,an seinem
oberen Ende eine Einkerbung für das Querholz, hieß das „crux
commissa“, lag die Einkerbung tiefer, in der oberen Hälfte,
hieß es „crux inmissa“.
Dazu kann ich schon wieder nicht viel sagen wie gesagt SO seht kenne ich mich da nicht aus.
ANmerkung: Auch wenn du recht behaeltst heisst das nicht das die Roemer nicht auch Leute an den Pfahl genagelt haben sollten. Das heisst zur Sache Jesus am Kreuz/Pgahl sagt das trotzdem nicht viel aus.
gruesse
Fonz
Lieber Rolf,
da ich Deine Artikel auch imemr lesenswert finde, ist es bestimmt nur gut, daß wir auch mal anderer Meinung sind.
im Literaturverzeichnis führt Augstein
fast nur Theologen auf und da allermeist evangelische und nur
wenige katholische - das zeigt allerdings nur die Prävalenz
der evangelischen Seite auf dem Gebiet der
historisch-kritischen Thologie. Insofern hat er durchaus den
Wissensstand zum Ende der 60er Jahre - sein Buch erschien 1972
- referiert.
Allerdings gilt für ihn sicher auch Schweitzers Verdikt, daß
jedes Jesus-Buch mehr über den Verfasser sagt als über Jesus.
Mit der höheren Relevanz evangelischer Theologen in dieser Frage hast Du völlig recht (und - naja - dagegen habe ich nicht wirklich etwas:wink:.
Aber hat er Bultmann wirklich gelesen und versucht, immanent zu verstehen? Vielleicht ist mein Augstein-Verdikt zu hart, denn meine Verärgerung resultiert daraus, daß meine Studenten ihn als Quelle ihres Wissens, ja als Lehrbuch angeben, was nun bei einem Theologiestudenten (der sich ja Buldtmann und Käsemann nach wie vor im Original zu Gemüte führen sollte und in Theißen ein besseres Lehrbuch für diese Fragen finden kann) sicherlich nicht ausreicht…
Du hast völlig recht, Augstein hat alle Autoren, die in dieser Zeit für relevant zu erachten sind, aber mein Zweifel an seinem Umgang mit der gelesenen Literatur bleibt. Nun gut, er wollte auch keine Doktorarbeit schreiben.
Nachweihnachtliche Zwischenjahresgrüße,
taju