Ich finde es sehr anmassend in einem Religionswissenschaftlichen Brett „Jesus und seine Kumpels“ zu schreiben… Aber das soll mal dein Problem sein…
ein legendarischer Bericht in arabischer Sprache, das so genannte „arabische Kindheitsevangelium“, das wohl auf eine syrische Grundschrift des vierten oder fünften Jahrhunderts zurückgeht, erzählt von der Flucht der heiligen Familie nach Ägypten zu der Zeit, als Herodes plante, alle kleinen Kinder in Bethlehem töten zu lassen. Maria, Josef und Jesus werden im 23. Kapitel dieser Erzählung in einer einsamen Gegend von zwei Mitgliedern einer Räuberbande überfallen. Die beiden Übeltäter tragen in der Erzählung die Namen Titus und Dumachus. Titus tritt für die Überfallenen ein und macht Dumachus einen Vorschlag: „Nimm von mir vierzig Drachmen und behalte sie als Pfand.“ Die Belohnung dieser edlen Tat ist eine Weissagung aus dem Mund Jesu: „In dreißig Jahren . . . werden mich die Juden in Jerusalem kreuzigen, und jene zwei Räuber werden mit mir ans Kreuz geschlagen werden, Titus zu meiner rechten, Dumachus zu meiner Linken, und nach jenem Tag wird Titus mir ins Paradies vorangehen.“
Pilatus entscheidet: „Und Dysmas und Gestas, die beiden Missetäter, sollen mit dir gekreuzigt werden.“
Ich finde es sehr anmassend in einem
Religionswissenschaftlichen Brett „Jesus und seine Kumpels“ zu
schreiben…
Ganz im Gegenteil. Ich empfehle z.B. die Lektüre von Wolfgang Teuschls „Da Jesus und seine Hawara“ aus dem Jahr 1971 oder auch das Anhören der entsprechenden (Vor)Lesungen von Kurt Sowinetz, Karl Merkatz oder Willi Resetarits. http://bar.wikipedia.org/wiki/Da_Jesus_und_seine_Hawara
Grüße, Peter
irgendeine obskure Handschrift, die in der Ausgabe des griechischen Neuen Testaments von Nestle-Aland mit dem Siglum l bezeichnet wird und die ich bisher nicht identifizieren konnte, nennt als Namen der beiden mit Jesus gekreuzigten „Übeltäter“ Joathas und Maggatras.