Jetzt schon alleine raus?

Hallo Foris,

meine Tochter ist 3 Jahre alt und möchte in letzter Zeit sehr gerne alleine raus.

(raus= vor unser Haus das in einer Spielstraße mit mehreren Einfamilienhäusern steht.)

Natürlich i.d.R. nicht ganz alleine, d.h. die Nachbarskinder (altersmäßig bunt gemischt, vom KiGa bis zum Kommunionkind)

Ich kann vom Küchenfenster aus einen -kleinen- Teil der Straße sehen.

Die KiGa Kinder dürfen (auch wenn wir Eltern dabei sind) nur bis zum Ende der Straße gehen/fahren und halten sich auch daran (also zumindest meine Tochter).

Manchmal kann ich eben nicht mit raus, weil ich schnell das Essen koche.
Sie würde dann aber in der Zeit gerne noch ne Runde auf dem Roller drehen.

Würdet ihr das einer (eher vorsichtigen) 3-jährigen schon erlauben?

LG

Hallo Trashi,

ich bin nun ja eine Mutter, die ihren Kindern immer viel zugetraut hat.

Dennoch wäre ich in deiner Situation vorsichtig. Einer Dreijährigen fehlen Weitblick und Einsicht, nicht irgendwelchen Verlockungen zu folgen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Hinzu kommt, dass auch in einer Spielstraße Autos fahren dürfen. Ob bei euch die Fahrer immer einsichtig genug sind, das entsprechend vorsichtig zu tun, kannst du besser einschätzen.

Wenn es möglich ist würde ich einen Kompromiss vorschlagen: Das Mädchen darf sich genau dort bewegen, wo du sie vom Fenster aus immer im Blick haben kannst. Oder du bittest eine Nachbarin (kein Kind), ein Auge auf deine Tochter zu haben. Geht das technisch nicht, würde ich sie auch nicht alleine raus lassen.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,

mit 3 Jahren?

Nein, nie im Leben. Unter keinen Umständen. Auch nicht mit anderen Kindern.

LG

Schwierig (ein Rückblick in die gute alte Zeit)
Hallo!
Also früher bei uns auf dem Dorf, wir hatten 2jährige dabei. Und mit Sichtweite war da nix, wir sind überall rumgekrochen und -geklettert… Die Ältesten waren aber auch schon über 10 Jahre alt. Auch so gut wie kein Pkw-Verkehr auf den Wegen im Dorf. Insofern kein echter Massstab.

Das ist so sehr vom Kind und von der Umgebung abhängig, dass man da ernsthaft keine konkrete Antwort geben kann, nur eine Einschätzung.

Aber nach dem, was Du schilderst, würde ich noch so 1 oder 2 Jahre damit warten, sie wirklich allein losziehen zu lassen.

Natürlich i.d.R. nicht ganz alleine, d.h. die Nachbarskinder
(altersmäßig bunt gemischt, vom KiGa bis zum Kommunionkind)

Das würde ich dann (später, wenn sie raus darf) aber auch sicherstellen: Wenn sie allein ist, muss sie heimkommen. Und in der Gruppe sollte auch klar sein, dass man kein Kind allein lässt.

Ich kann vom Küchenfenster aus einen -kleinen- Teil der Straße
sehen.

Dann gehe doch einen Kompromiss ein: Lasse sie (ein paar Minuten jeweils) dort raus, wo Du sie sehen kannst. Oder sie muss singen, damit Du sie hören kannst. Sowas in der Art, nur als Ideen.

Grüße
kernig

Hallo Trashi,

wir wohnen hier in einer Sackgasse, an deren Ende sich ein Spielplatz befindet (Zone 30). Trotzdem habe ich meine Kinder nie auf dieser Straße alleine zum Spieli gelassen, sondern nur hinten rum über den Feldweg.

Man soll ja den Teufel bekanntlich nicht an die Wand malen, aber mit 3 Jahren (auch im Zusammensein mit anderen Kindern): nö!

Es gibt einfach (trotz Spielstraße - Schritttempo?) gibt es einfach zu viele verrückte Fahrer/innen und wie Jule schon schrieb, Kindern dieses Alters fehlt einfach noch der nötige Überblick.

Kleines Video hierzu:

http://www.youtube.com/watch?v=CWwbAgmE3N4&feature=p…

Gruß Motorradmieze

.

hi

ich erinnere mich gut das Nachbars Töchterlein als 3-jährige ganz allein zum Spielplatz gegangen ist, den sie ja von Ausflügen kannte. Ohne das ihre Eltren was von wussten.
Die Aufregung war gross, bis die Kleine endlich gefunden war und auf dem Weg zum Spielplatz gibt es auch noch eine Hauptstrasse, die sie wohl überquert hat - das hätte auch schief gehen können.

Deine Tochter ist zu jung um ganz sicher zu kapieren, das sie auf jeden Fall vor dem Haus und in Sichtweite bleiben muss und wie schnell wirst du von deinem Beobachtungsposten am Fenster abgelenkt und schwupps, ist die Kleine abgedüst, hinter einer Katze, einem Schmetterling oder den anderen Kindern her (die ja auch keine Lust haben, ständig auf so ein Küken aufpassen zu müssen…)

Ich würde noch ein Jahr warten, ein vier- oder fünfjähriges Kind ist schon sehr viel verständiger und man kann ihm potentielel Gefahren auch erklären - für eine dreijährige sind Autos, Unfälle, Krankenhaus, Onkels mit Bonbons und was es sonst noch alles für Gefahren geben könnte noch viel zu abstrakt.

Gruss, Sama

Wenn es möglich ist würde ich einen Kompromiss vorschlagen:
Das Mädchen darf sich genau dort bewegen, wo du sie vom
Fenster aus immer im Blick haben kannst.

jule, ich glaube mit hunden kennst du dich besser aus. lies dein zitat noch einmal und versuche deinen ratschlag einmal in der praxis umzusetzen. einem dreijährigen zu sagen: „bis hierhin und nicht weiter“, geht so was in die hose…

kp