Jim knopf und andere möhren

Diese ganzen Dinge in diesem zusammengewürfelten Kontext halte ich für so absurd, dass ich nicht einmal in die Richtung gedacht hatte.
Zumal das

ja auch noch der Banalisierung dient.

Jau. Meine Antwort auch.

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:sweat_smile:Ufff, da bin ich aber erleichtert.

Ich bin nicht sicher, was du meinst.
Beispiele, dass es einige gab, die vermutlich gerne in Diensten waren, habe ich bereits gegeben.
Jedenfalls steht der Sarottimohr nicht für eine Art von Sklaverei, sondern war Sympathieträger erster Ranges. Geschätzt bei Klein und Groß. Kreiert wurde die Figur auch nicht zur Verherrlichung des dt. Kolonialreiches, sondern war von deren Erfinder in den letzten Monaten des Ersten Weltkriegs entworfen worden.
Beste Grüße
rakete

Hallo,
ja, und genau das ist es doch - worum es heute geht - wer hat`s erfunden ?
Gruss
Czauderna

Im Titel dort steht buchstäblich ‚Sklaven, die nicht so hießen‘…
Du hast hier mal wieder auf ganzer Linie Unrecht und kannst einfach nicht aufhören, in deiner Grube weiterzubuddeln. Ich habe aber wirklich keine Lust mehr auf deine Relativierung der Sklaverei.

So lautet nur der Link. Der Artikel lautet tatsächlich:

Afrikaner in Europa Eine goldene Uhr und ein Pelzmantel für den getreuen Lakaien

Wenn du Anton Wilhelm Amo als typischen Sklaven ansehen willst, ist das dein Problem.
Was Sklaverei wirklich ist, steht hier:

Hallo,

es kannte aber die Rechtsform der Hörigkeit bzw. Leibeigenschaft sowie die Schuldknechtschaft und die Auswirkungen in der Realität waren der Sklaverei vergleichbar.

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nö anders aussehen und Rassismus sind zwei verschiedene Sachen.

SAg mal, wäre es möglich, dass du da was durcheinander gebracht hast? Deine Antwort auf meinen Kommentar ergibt irgendwie keinen Sinn.

Na, da sind wir jetzt aber einen weiten Weg gekommen. Zuerst fandest du es lächerlich, dass ein Sklave auch feine Kleider tragen konnte. Den Fehler hast du ja mittlerweile eingesehen. Dann kam das absurde Argument, es könne keine Sklaven geben, wenn Sklaverei nicht offiziell anerkannt ist. Auch davon scheinst du mir mittlerweile abgekommen zu sein.

Jetzt bleibt halt nur noch die unschöne Tatsache, dass du bereits mehrfach von ‚echter‘ bzw. ‚wirklicher‘ Sklaverei geschrieben hast. Du magst Sklaverei in Ordnung finden, solange die Sklaven gut behandelt werden. Tun wir aber bitte nicht so, als wäre das was anderes als der widerliche Versuch, Sklaverei zu beschönigen. Das mag mit deinem offensichtlich mangelhaften Geschichtswissen zusammenhängen, ich würde dir aber nahelegen, dich mal ausführlicher mit Sklaverei zu beschäftigen. Am besten aber in Buchform und nicht mit Wikiartikeln, die du dann nur halbwegs liest bzw. verstehst.

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Der Mohr war im Mittelater jemand, der aus Mauretanien kam - und das waren vor allem Gelehrte. Das Hotel „Drei Mohren“ in Augsburg hatte seinen Namen nach einer Legende, in der drei abessenische Mönche dort im Mittelalter überwinter haben. Ja, es gab tatsächlich Mönche, die nicht weiß waren. Sollte man vielleicht nicht vergessen …

Wenn Du mich fragt, welche Assoziationen ich mit „Mohr“ verbinde, dann ist das sicher nicht der primitive Wilde aus dem Urwald, sondern der Weise aus dem Morgenland. Und der verschwindet eben jetzt aus unseren Umfeld - und ich empfinde das fast als eine Art von „Whitewashing“.

Gruß,
Max

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Der klassische Sarotti-Mohr trug eine stlisierte Tracht aus dem osmanischen Reich:

Dass du das als „typische Kleidung eines Dieners oder Sklaven“ ansiehst … hm … sagt mehr über deine eigenen Stereotype aus als über den Sarotti-Mohr.

Ich hätte nämlich gesagt, der Sarotti-Mohr trug die typische Tracht eines Prinzen oder Sultans …

Liebe Grüße,
Max

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Ja, was trägt denn der Sarotti-Mohr denn nun? Feine Kleider oder typische Kleider eines Sklaven? :slight_smile:

Oder habr ihr grade bewiesen, dass man von der Kleidung möglicherweise gar keine Rückschlüsse auf den Stand machen kann?

Liebe Grüße,
Max

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Oh ich bitte dich! Hast du dir den mal im Ganzen angesehen? Der Trägt ein Tablett mi Schokolade rum - der Sarotti Mohr war mit Sicherheit ein Diener.

Der ist in dieser Bedeutung schon vor an die 400 Jahren aus unserem Sprachgebrauch verschwunden. Als man den Sarotti-Mohren erfand, wurde Mohr schon lange nicht mehr so assoziiert, wie du es offenbar noch tust… …falls er überhaupt jemals so asssoziert wurde. Spätestens seit dem Kolonialismus, sah man in Schwarzen in erster Linie Sklaven und Diener.

da ich ja aus den Süden Deutschlands komme, kenne ich viele Gemeinden und Regionen wo der Mohr eben nicht aus dem Sprachgebrauch verschwunden ist und dort noch deutlich present ist → und nein nicht im negativen Sinne.

Toleranz bedeutet auch andere Sprachgebräuche und Wortwahl zu tolerieren.

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Auch in Österreich hat man mit Mohren weniger Probleme

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Darf ich raten, war sicherlich Dunkles :beers: Prost

Das ist eine unzulässige Schlußfolgerung aus dem von Dir verlinkten Artikel. Vielmehr dürfte der Mehrabsatz darauf zurückzuführen sein, daß es ein kleiner Teil der Bevölkerung extra witzig findet, Bier einer politisch „unkorrekten“ Marke zu kaufen. Aus dem gestiegenen Absatz abzuleiten, daß „man in Österreich weniger Probleme“ mit ungeschickten Formulierungen hat, ist tendenziös und gibt eher Aufschluß über die Denkweise desjenigen, der diesen Schluß zieht.

Hallo,
ein doch etwas hartes Urteil, meine ich - es ist seine Meinung, von daher nicht unzulässig.
Sicher liegst Du mit Deiner Meinung nach näher an der „Wahrheit“ - ich meine beim Bier „Corona“
war und ist das genau so.
In dem Zusammenhang, von wegen politisch „unkorrekt“ und was den Namen der Brauerei betrifft, in Mainz gibt es eine Dachdeckerfirma, auch mit einem politisch „unkorrektem“ Namen - soweit bekannt ist, heißt diese Firma auch weiterhin so und wird auch künftig Aufträge bekommen, da bin ich mir ganz sicher.
Gruss
Czauderna

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Hallo,

welches Adjektiv man an der Stelle verwendet, ist sicherlich Geschmackssache, aber zu schlußfolgern, daß ein Umsatzzuwachs bei einem bestimmten Hersteller auf eine generelle Geisteshalt der österreichischen Bevölkerung zurückzuführen ist, ist weder begründet noch logisch noch genügt das irgendwelchen statistischen oder wissenschaftlichen Standards. Genauso könnte man heute aus dem Fenster sehen und behaupten, der richtige Zeitpunkt für den Wechsel von Winter- auf Sommerreifen sei Anfang Juni. Das ist mehreren Ebenen schlichtweg Quatsch.

Gruß
C.