„jmd. seine Briefmarkensammlung zeigen“
Warum hat sich die übertragenen Bedeutung gerade dieser
Redewendung so durchsetzen können?? Ich meine ‚jmd. die Schuhe
zubinden‘ oder ‚jmd das Golfen beibringen‘ oder so hätte es ja
auch sein können.
Naja, es musste eine Taetigkeit sein, die ein Beisammensein ueber einen laengeren Zeitraum im Kaemmerchen hinter verschlossener Tuere rechtfertigt. Das gesammelte Tafelsilber oder die Sammeltassen waren schlecht, weil meistens im (elterlichen) Wohnzimmer zur Schau gestellt und nicht unbedingt das Sammelgut junger Maenner. Golfen findet in der Oeffentlichkeit statt. Diese Uebungsanlagen fuer das Heim gab es damals noch nicht. Und Schuhe zubinden macht man im Flur und ist eine Sache von 10s und kann man prima selbst machen.
Gibt es vielleicht einen festen Entstehungszeitpunkt oder
Urheber dieser Redewendung?
Da weiss ich nichts genaues, aber ich schaetze, es ging um Damenbesuch bei jungen Maennern vor etwas ueber 100 Jahren oder so.
Bis denne!
Schnoof