Ich bin regelrecht am verzweifeln.
Ich beende meine Ausbildung bei der Bank als Finanzassistentin nächsten Monat.
Meine Bank hat fusioniert und nun herrscht Mitarbeiterüberschuss.
Es wird kein Auszubildender einen Vertrag zur weiteren Beschäftigung bei der Bank bekommen.
Nun bewerbe ich mich schon seit einem Monat und werde nicht einmal zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen oder ähnliches.
Von Banken bis hin zu Versicherungen und als Verkäuferin.
An meiner Bewerbung liegt es nicht (diese habe ich mehrmals überprüfen lassen). Ich denke ebenso nicht, dass es an meinen Noten liegt (Gesamtdurchschnitt 2,4).
Vielleicht liegt es daran , dass ich keine Berufserfahrung vorweisen kann? Da die Ausbildung ja nicht als solche gezählt wird?!
Meine Frage:
Kennt sich vielleicht Bitte jemand da aus, im welchem Bereich in mit dieser Ausbildung eine Stelle ergattern könnte?
Irgendwas?
Ich würde sogar einen Job ausüben der mir nicht gefällt , anstatt Arbeitslosengeld zu erhalten.
ein Monat ist in dieser Situation eine kurze Zeit. Wenn nach den Sommerferien, im September, noch nichts geht, kannst Du beginnen, Dir Sorgen zu machen. Wenn Du einen Monat als lang empfindest, kann es außerdem sein, dass Du die Bewerbungen im Dutzend rausballerst - das ist nicht sinnvoll. Ungefähr drei in der Woche könnten als Anhaltswert passen - was nicht heißt, dass nicht auch mal an einem Dienstag ein halbes Dutzend Ausschreibungen geschaltet sein können, die zu Dir passen, und dann wieder vierzehn Tage goarnix.
Dann liegt es - vielleicht zu einem kleinen Teil, aber immerhin auch - an den Anschreiben zu Deinen Bewerbungen. Die sind nämlich individuell auf das Unternehmen, den Ansprechpartner, die ausgeschriebene Stelle zugeschnitten, und wenn Du einen „Standardtext“ für alle
verwendest, lesen die Personalleute ihn (ganz oder auch bloß zu einem Drittel), unterdrücken ein Gähnen und legen ihn mitsamt Anlagen weg.
Das hier
darf ich mit fünfundfünfzig Lenzen sagen, aber Du nicht. Du bewirbst Dich auf Jobs, in denen Du gut sein kannst - und auf einem Job, der einem nicht gefällt, kann man nicht gut sein.
Wenn Du im Bankwesen nicht weiterkommst (vermutlich werden dort rundum Stellen eher nicht neu besetzt als aufgebaut): Beschreibe doch mal, welche Tätigkeiten Dir in der Ausbildung gut gefallen haben, und bei welchen Du den Eindruck hattest, dass Du sie gut kannst.
Lass den Kopf nicht hängen. Denke doch mal über deine Stärken nach. Vielleicht kannst du gut reden, dann wäre doch Vertriebler interessant für dich. Oder zumindest Call Center Agentin. Wobei ich letzteres nur als aller letzte Alternative sehen würde. Und ansonten ruhig bleiben. Im schlimmsten Fall gibt es Geld vom Staat. Du verhungerst also nicht!
meine Tochter ist ebenfalls Bankkauffrau und als sie nichts in einer Bank direkt gefunden hat, hat sie angefangen in einer Agentur im Rechnungswesen zu Arbeiten. Die heißen EAST END und waren froh über ihre Erfahung. Versuche es doch einfach da mal oder in anderen Agenturen oder bei Alternativen zu einer Bank. Menschen die gut mit Zahlen umgehen können werden doch immer gesucht
…wobei man hier „nur“ mit Standardfloskeln rechnen darf (falls überhaupt), die im Einzelfall gar nichts bringen.
Falls man doch eine individuelle Antwort erhalten sollte, darf man sich eher fragen, ob die Leute dort zuviel Zeit und zu wenig Arbeit haben… (wonach man dort eh nicht arbeiten wollte).
Bei schriftlichen Absagen gibt es (fast) immer Standardtexte.
Bei telefonischen Nachfragen habe ich teilweise andere, positive Erfahrungen gemacht. In der Mehrzahl der Telefonate erhält man aber leider keine brauchbaren Infos.
