Jobangebot, seriös?

Hi, ich habe mich vor einiger Zeit bei einer Immobilienfirma beworben, und wurde danach auch zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, soweit so gut.

Ein kurzes Vorstellen, wieso ich den Job machen will und schon erklärte mir der Peronalleiter, wie das ganze dann aussehen würde. Kostenlose Ausbildung ( dauert in etwa 6-9 Monate ) 3 Monate befristet, danach unbefristetes Dienstverhältnis. Kein FIxgehalt, sondern nur Provisionen (3-6%) aber auch keine/kaum Fixkosten ( 30€ für Kaffeekassa,Domains,Diensthandy).

Was mich daran irritiert, ich hab keine Tests gemacht und auch keinerlei Erfahrung in der Immobilienbrance bzw allgemein wäre dies meine erste Arbeitsstelle.

Käme mir vor, als ob das alles zu leicht gehen würde und „leicht“ verdientes Geld.

Was meint ihr?

Hallo,

Käme mir vor, als ob das alles zu leicht gehen würde und „leicht“ verdientes Geld.

Leicht verdientes Geld für die Immobilienfirma. Einiges schwerer für dich.

Du musst sehr viel vermitteln / verkaufen um auf ein normales Gehalt zu kommen.
Denn du musst ja auch Steuern, Krankenkasse, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Rücklagen für Krankheitsfall und Urlaubszeiten „verdienen“. Du bist ja quasi selbstständig.

Die Immobilienfirma hat kein Risiko, da sie dir kein Gehalt und / oder Sozialleistungen zahlt. Wenn du was verkaufst, verdient sie mit. Wenn du nichts verkaufst, hat sie keine Kosten.

Gruss

Mal rumgerechnet…

Kein
FIxgehalt, sondern nur Provisionen (3-6%) aber auch keine/kaum
Fixkosten ( 30€ für Kaffeekassa,Domains,Diensthandy).

Um bei einem Provisionssatz von gut gemeinten 6% auf eine Provision von 1500 Euro im Monat zu kommen, müsstest du 25.000 Euro „erwirtschaften“. Selbst für die Immobilienbranche finde ich das Recht hoch.

Und bedenke bitte, dass du auch Dinge wie Urlaub und Krankheit heraus arbeiten musst, sonst stehst du ohne Geld da.

Greetz
S_E

PS: Du hast es zwar nicht geschrieben, aber gerne lassen sich Firmen die „kostenlose“ Ausbildung hinten rum bezahlen, in dem sie den Arbeitnehmer/Auftragnehmer/ominös Selbstständigen für eine gewisse Dauer verpflichten nach der Ausbildung. Wenn man das nicht durchhält, muss man u.U. etwas zurück zahlen.

Ich wäre da sehr vorsichtig an deiner Stelle.

Wie die Vorredner schon sagten bist du dann mehr oder weniger selbstständig. Ich selbst als Bankberater habe mehrere Kunden, die in der Branche tätig sind und sehe wie die zur Zeit Schwierigkeiten haben. Dafür verdienen die bei erfolgreicher Vermittlung auch 5-6% vom Verkaufspreis.