Jobantritt in neuer Stadt

Hallo,

angenommen, ich wohne z.Z. in FFM und bekomme einen Job in Köln. Pendeln ist hier vermutlich relativ schwierig, zumal ich z.Z. nicht mal ein Auto habe und mir das als Studienabgänger auch noch nicht wirklich leisten kann.

Die erste Frage, die sich mir stellt, ist, was ich in meiner Bewerbung da am Besten für eine Zeitangabe bezügl. meiner Verfügbarkeit mache. Immerhin müsste ich mir dann ja dort erst mal eine neue Bleibe suchen, umziehen und je nach Wohnsituation kann sich das ja als nicht immer ganz so einfach gestalten. Bestimmt kann man das im Bewerbungsgespräch auch noch besser klären, aber irgendwas muss ich ja trotzdem angeben.
Wie läuft das denn eigentlich im Regelfall ab? Bisher hatte ich bei beiden meiner Umzüge das Glück, dass ich die neue Wohnung nahtlos beziehen konnte, weil die Vormieter schon früher ausgezogen sind. Damit kann ich ja nicht immer rechnen. Außerdem muss ich die drei Monate Kündigungsfrist meines jetzigen Wohnungsvertrages einhalten. Ist es da der Regelfall, dass man in solchen Fällen Doppelmieten zahlt oder lässt sich das durch geschickte Präventivmaßnahmen umgehen?
Im absoluten worst-case hab ich zum Antrittsdatum immer noch nichts gefunden. Was macht man dann? Ein Hotel wird auf Dauer dann ja extrem teuer. Bleibt da nur die Jugendherberge oder gibts da noch bessere Möglichkeiten?

Sorry, falls das besonders dämliche Fragen sind, aber irgendwann ist jeder zum ersten Mal in dieser Situation. :wink:

Moin,

dass man in solchen Fällen Doppelmieten zahlt oder lässt sich
das durch geschickte Präventivmaßnahmen umgehen?

Also ich würde für einen evtl. Job meine Wohnung nicht aufgeben! Erst wenn ich einen unbefristeten, naja mindestens zwei Jahre, Arbeitsvertrag habe.

gibts da noch bessere Möglichkeiten?

Das hängt von der ganz konkreten Vor-Ort-Situation und Deiner Geduld ab. Ich habe in einer ähnlichen Situation in einer sehr unscheinbaren Gastwirtschaft ein einfaches sauberes Zimmer für 18€/Nacht incl. Frühstück gefunden.

Mir wurde sogar aufgedrängt, dass ich mir vom Frühstück noch zwei, drei Brötchen schmiere und mitnehme! Sogar die Einpacktüten gabs dazu. Also SUPER!

Ich hatte meine Situation geschildert und vereinbart, dass ich angebrochene Wochen voll bezahle und ansonsten eben jederzeit ausziehen kann.

Sorry, falls das besonders dämliche Fragen sind, aber
irgendwann ist jeder zum ersten Mal in dieser Situation. :wink:

Och nee, viel Glück!

Gruß Volker

Hallo!
Erstens mal ist Frankfurt-Köln mit ICE in einer Stunde fahrbar ; manche nehmen täglich mehr Fahrzeit in Kauf, so daß Pendeln kein Ding der Unmöglichkeit wäre. Zweitens würde ich in so einem Fall anraten, in Köln erst mal je nach den Bedürfnissen ein möbliertes Zimmer oder Apartment anzumieten, die sind beispielswese über Homecompany oder die gängigen Suchadressen (z. B. WG-Gesucht) ziemlich einfach und auch kurzfristig zu finden. Dann kann man übers Wochenende nach Hause fahren, hat eine Basis vor Ort und genügend Zeit, sich nach der Probezeit in Ruhe um eine richtige Wohnung zu kümmern. Doppelte Miete und Haushaltsführung ist zumindest am Anfang meist unvermeidlich, wenn man nicht auf Risiko gehen will und die bisherige Wohnung sofort kündigt.

Danke schon mal für die Antworten, haben mir sehr geholfen.

Zunächst mal komme ich nicht direkt aus FFM, sondern ~60km aus der Umgebung, d.h. ich müsste für den ICE-Anschluss erst noch dort hin fahren, und mit Bus zum HBf -> RB nach FFM -> ICE nach Köln und da dann noch zu meiner Arbeitsstelle sind mir zu viele Verspätungsrisiken, mal abgesehen davon, dass die Pendelei auf Dauer wahrscheinlich auch recht teuer werden würde. Ich bin ja bisher immer nur mit dem Semesterticket unterwegs gewesen und hab noch keinen Überblick, welche Tarife es für so was gibt.

Ansonsten weiß ich ja Bescheid. Wird zwar nicht ganz so schön, ein halbes Jahr Probezeit in so einem Übergangszimmer zu überbrücken, aber vielleicht finde ich ja auch was in der näheren Region und die Frage stellt sich gar nicht.

Vielen Dank soweit.

Ansonsten weiß ich ja Bescheid. Wird zwar nicht ganz so schön,
ein halbes Jahr Probezeit in so einem Übergangszimmer zu
überbrücken, aber vielleicht finde ich ja auch was in der
näheren Region und die Frage stellt sich gar nicht.

Vielen Dank soweit.

Kommt ganz aufs Zimmer an, ob man ein kleines Appartment für sich alleine hat, in einer Studenten-WG zur Zwischenmiete für ein Auslandssemester einzieht oder was sich sonst so ergibt. Man kann sowohl Glück wie auch Pech haben, aber in aller Regel läßt es sich aushalten.

Hallo,

ich möchte ergänzend zu den anderen Antworten noch eines zu bedenken geben.

Wie gebunden bist du an den Ort, an dem du jetzt lebst? Sollte der neue Job in der neuen Stadt nichts werden (z. B. während der Probezeit), wäre dann für dich 100%ig klar, dass du zurück gehst? Oder wäre vielleicht auch denkbar, dass du dann in der neuen Stadt und Umgebung einen anderen Job suchst. Oder auch ganz woanders, so dass du eh wieder umziehen musst. In dem Fall wäre es m. E. sinnlos, die alte Wohnung weiterhin zu behalten.

Gruß
M.

Was macht man dann? Ein Hotel wird auf Dauer dann ja extrem teuer. Bleibt da nur die Jugendherberge oder gibts da noch bessere Möglichkeiten?

Jemand mit abgeschlossenem Studium sollte eigentlich mehr Möglichkeiten kennen (Ausnahme: BWL- Absolventen) :wink:.

Ich persönlich würde es wie schon vorgeschlagen halten: Das billigste ruhige saubere Zimmer vor Ort mieten, auf Arbeit ranklotzen, und erst nach der Probezeit umziehen.

BTW: Eventuell kannst Du ein Zimmer Deiner bisherigen Wohnung so lange untervermieten (Vermieter vorher fragen!). Hatte ich mal so gemacht, um nicht doppelt zu zahlen.

Erdbeerzunge