Gäbe es eine Firma (Agentur im Bereich Marketing) mit 2 Besitzern und ca. 100 Mitarbeitern, die als Geschäftsführer bezeichnet werden und auch tatsächlich arbeiten. Und gäbe es in dieser Firma den Wunsch, jemanden „hochzuloben“ zur #2 nach den beiden GF.
Diese #2 soll die GF in ihren Entscheidungen beraten und Ansprechpartner für die weiteren Hierarchien sein. Hauptaufgabe von #2 ist es, neue Ideen mit der GF zu diskutieren und ggf. auch umzusetzen. Entscheider bleiben aber die GF (#1).
Diese #2 soll die GF in ihren Entscheidungen beraten und
Ansprechpartner für die weiteren Hierarchien sein.
Hauptaufgabe von #2 ist es, neue Ideen mit der GF zu
diskutieren und ggf. auch umzusetzen. Entscheider bleiben aber
die GF (#1).
Wie würde man einen solchen Posten bezeichnen?
Wäre diese Agentur in den USA wäre die Frage etwas leichter zu beantworten:wink:
Daher würde ich zu dem Titel Agenturleiter/in tendieren
CEO: Aber würde man dann nicht die bisherigen GF übergehen? Weil LEITEN würden es ja die GF, die #2 wäre eher ein weiterer GF, bloß eben eine Stufe drunter. Insofern dürfte die #2 nicht wie die beiden #1 heißen, oder bekämen die dann noch einen tolleren Titel?
COO: Bei einem Betriebsleiter würde ich wiederum erwarten, dass er ALLE Belange der Firma leitet und die GF nur noch seine Eskalationsstufe darstellen würden.
Es kommt nicht darauf an, wie der „Titel“ klingt, sondern wie die #2 ihren Job macht. Wenn er das tut, was Du oben beschrieben hast, wird schon nach wenigen Tagen niemand auf die Idee kommen, das #2 viel Zeit mit Kaffeekochen verbringt.
Hallo,
früher (und eigentlich) war Assistenz der GF mal genau das, was du beschreibst. Heute versteht man unter dem Begriff oft „Sekretär/in des GF“. Aber es heißt nun mal nicht GF-Sekretär, sondern Assistenz.
Aber ich sehe es ganz genauso wie ein anderer Antworter: es kommt ja nicht darauf an, ob jemand darunter Kaffee kochen versteht, sondern darauf, was man macht, welche Verantwortungsbereiche man hat, gegebenenfalls Vertretungsbefugnisse.
stellv. GF: Das würde ich eher mit genau dem verbinden, was es impliziert: man vertritt den GF, wenn er nicht da/verhindert/mit anderen Dingen beschäftigt ist. Klingt für mich persönlich nicht so sehr nach eigenen/ abgeschlossenen und abgegrenzten Verantwortungsbereichen.
Wobei ich allerdings auch sagen muss, dass ich das CEO, was unten steht, bis jetzt auch eher als GF kenne… insofern würde ich das auch nicht nehmen.
CEO: Aber würde man dann nicht die bisherigen GF übergehen?
das war nur als Beispiel gedacht. Der GF ist der CEO. Für die „rechte Hand“ wäre…
COO:
…der passende Titel.
Bei einem Betriebsleiter würde ich wiederum erwarten,
dass er ALLE Belange der Firma leitet und die GF nur noch
seine Eskalationsstufe darstellen würden.
Nein, der COO ist nur für die operativen Bereiche direkt zuständig. In einem größeren Unternehmen gibt es ja aber noch haufenweise nicht-operative Teams - Controlling, Buchhaltung, HR, Marketing, Einkauf, Vetrieb etc. pp. Die liegen nicht im Zuständigkeitsbereich des COO, genauso, wie auch taktische oder strategische Fragen weiter beim CEO liegen, der sich dafür aber natürlich der Expertise seines COO bedienen kann.
Finde ich auch nicht. Aber wenn’s „besser“ *) klingen soll: wie wär’s mit Executive Assistant? So werden bei uns im Konzern die „Zuarbeiter“ der Geschäftsführer o.ä. genannt (also die, die eigentlich die ganze Arbeit machen, die die Geschäftsführer dann als die ihre präsentieren ;o) ). Die Sekretärinnen der Geschäftsführer heißen dann Personal Assistant.
Gruß
„Raven“
*) „besser“ habe ich bewußt in Anführungszeichen gesetzt, weil ich an sich diese englischen Titel ziemlich doof finde - was ist z.B. so schlimm an der Bezeichnung „Sekretärin“?