Jobzukunft: Speditionskaufmann vs Mechatroniker

Hola!
Ich (m, 21 Jahre) hätte folgendes Anliegen:
Momentan absolviere ich eine Ausbildung noch zwei Jahre, welche für mich die einzige Alternative darstellt (Erzieherausbildung + Sozial-Fachabitur).
Nun ist es so, dass ich definitiv diese Ausbildung abschließen werde, um eine Berufsbildung und ein Fachabitur nachzuweisen, vom Schnitt her (1,6) sogar recht gut.
Informieren tue ich mich seit Monaten nach für mich geeigneten Berufen, führe in meinen Ferien Praktika durch, um für mich das Richtige finden zu können.
Dabei bin ich auf die Berufe des Kaufmanns für Spedition- und Logistikdienstleitungen, wie auch den Mechatroniker, gestoßen.
In Anbetracht des Kaufmanns kann ich (sofern es so bleibt) die Noten „sehr gut“ in Deutsch, Englisch und Mathematik nachweisen, zudem beherrsche ich die polnische Sprache.
Bezüglich des Mechatronikers habe ich für mich festgestellt, dass mir dem Umgang mit Zahlen, genauer Mathematik, sehr viel Spaß macht. Physik hatte ich seit ca. 5 Jahren nicht mehr, oftmals lese ich jedoch, dass wer Mathematik beherrscht, leichter in die Physik kommt. Kann mir da jemand genaueres zu sagen, eventuelle Erfahrungen über Menschen, die kein Grundwissen in Physik haben, sich jedoch trotzdem für so eine Lehre entschieden haben?

Ich schweife ab: Mich interessieren beide Berufsbilder, jedoch ist es mir wichtig, mir nach meiner Ausbildung etwas zu suchen, was Hand und Fuß hat, etwas bei dem man nicht auf der Straße, Leihfirma etc. landet. Klar, man kann jetzt sagen „Welcome to Germany“, allerdings interessiert mich die momentane Wirtschaftslage, genauer gesagt die Nachfrage nach Fachkräften aus den beiden genannten Bereichen?
Welcher der beiden Bereiche wird von Arbeitgebern eher gefragt?

Freue mich schon auf Antworten.

Danke euch.

Finde keine Edit-Option:
Im letzten Satz meine ich für Berufsanfänger einfacher eine Stelle bei einem Arbeitgeber zu finden. Überall lese ich nämlich „mind. 3 Jahre Berufserfahrung“.

Weisst du denn was mit einer Mechatroniker Lehre auf dich zukommt ?
Das ist ein Handwerk, auch wenn man in der Ausbildung evtl. minimal Physik etc. können muss wirst du das sehr wahrscheinlich im späteren Berufsleben nicht brauchen. Aber handwerklich arbeiten wirst du da müssen, ist halt ein Mischberuf aus Metall und Elektroausbildung.
Wenn du Interesse an Elektrik und handwerklichen Tätigkeiten hast, auf jeden Fall interessant.

Speditionskaufmann kann ich nicht viel zu sagen, aber die Logistikbranche boomt und wird es vermutlich auch in Zukunft tun, da tendenziell immer mehr global abgewickelt und transportiert wird.

Es sind halt 2 von Grund auf unterschiedliche Berufsbilder, ich vermute die Chancen werden bei beiden nicht all zu schlecht sein, wenn man gut ist und was man macht gerne macht, findet man sowieso (fast) immer was. Aber Einstellungschancen vorauszusagen wird ohne Glaskugel schwierig. Mach das was dir mehr Spass macht, keiner wird die sagen können mach A oder B.

Genau darum geht es mir.
Klar, niemand kann jemandem sagen, worin seine berufliche Erfüllung liegt. Mir ging es primär um die wirtschaftliche (zukünftige) Situation des Arbeitsmarkts in Deutschland, in Anbetracht von Technik-Logistik.
Die Berufsbilder sind mir beide bekannt, mein Vater ist Speditionskaufmann und ein Praktikum in der Mechatronik habe ich bereits absolviert, das zweite folgt in wenigen Wochen.
Persönlich tendiere ich zum Mechatroniker, für mich eine ideale Mischung von Handwerk und Mechanik-Elektrik.
Die Information von nicht so anspruchsvoller theoretischer Physik beruhigt mich ebenfalls, das werde ich dann schon packen.
Ich danke für die Antwort yamusa.
Weitere Antworten sind herzlich willkommen :wink:.

Wobei nicht anspruchsvoll hast du jetzt eingebracht :smile:
Ich behaupte einfach mal: Der Mathematik bzw. Physik Anteil in einer Lehre ist mit etwas Einsatz eigentlich relativ problemlos machbar. Die theoretischen Hintergründe muss man halt als Handwerker nicht zwingend kennen und in der Realtität werden sie sogut wie nie gebraucht weil sowieso alles standardisiert ist etc. Wenn du dich für ein Mechatronik Studium entscheidest, sieht es wahrscheinlich schon ganz anders aus.

Die Arbeitsmarktsituation ist im Moment sowieso nicht bombig, egal für welche Richtung du dich letztlich entscheidest :wink:
Ich kenne arbeitslose Kaufmänner, Elektroniker, Schlosser… genau so wie nicht arbeitslose.
Sieh es mal so: Die Logistikbranche wird, zumindest zu deinen Lebzeiten, vermutlich nicht schrumpfen… eher expandieren.

Das Selbe gilt aber auch für alle fertigenden Betriebe im Bereich Elektro/Meachnik. Das sind eigentlich tendenziell so Berufe mit denen man nie komplett falsch liegt. Etwas flexibilität etc. vorausgesetzt sollte man mit beiden etwas finden.

Überlege dir nach deinem 2. Praktikum lieber: Welchen der Berufe könnte ich mir die nächsten 40 Jahre vorstellen auszuüben… damit kommst du eher weiter als mit der Arbeitsmarktanalyse, an der selbst die größten „Experten“ scheitern.

Hallo,

guck dir zunächst auch die Berufe an:
http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/start?dest…
und
http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/start?dest…
Lerne das was du am besten kannst und guck nicht auf den Arbeitsmarkt. Der ist in beiden Fällen aussichtsreich - aber nur, wenn du darin gut bist.

Gruß
Otto