Im 3. Absatz dieses Beitrages wird Ihre Frage erklärt.
Die Beifügung von Jod erfolgt aus Gründen der preisgünstigsten Abfallentsorgung. Bitte lesen Sie weiter:
Vor nicht mal 40 Jahren kannte man raffiniertes Kochsalz noch nicht, man verwendete natürliches Steinsalz, Meersalz oder Siedesalz. In den Salzstreuer gab man wegen der Verklumpung einige Reiskörner und das Problem war gelöst.
Heute wird der Salzabbau im großen Stil bewerkstelligt, Salzqualitäten, bzw. Fremdgestein im Berg spielen keine Rolle mehr, die gesamte Fördermenge wird raffiniert, 99 % der Abbaumenge geht als Rohstoff (Natrium und Chlor) an die Farb-, Kunststoff-, Pharma- und Chemieindustrie.
Dem kleinen Restteil in der Koch- und Speisesalzaufbereitung werden chemische Zusatzstoffe beigemengt, damit das Salz besser rieselt. Natürliches Jod, das zuvor wie alle anderen Mineralien im Raffinierungsprozess entfernt wurde, wird in Form von industriellem Recyclingjod (meist aus Krankenhausabfällen), in viel zu hoher Dosierung beigemischt, weil hartnäckig behauptet wird, Jod sei gesund.
Selbst ein Laie wird erkennen, dass die Abscheidung von wertvollen, natürlichen Mineralien und Spurenelementen weder sinnvoll noch gesundheitsförderlich sein kann. Aber der industrielle Bedarf an Rohstoffen und die Gewinnsucht haben leider Vorrang vor der Gesundheit.
Letztendlich verdienen dieselben Industrien wieder an Arzneimitteln, die später in Folge von Ernährungsfehlern eingenommen werden müssen. Insofern hat keiner Interesse an einer Änderung.
Natürliches Steinsalz enthält mehr als 80 Elemente, die wesentlichsten sind:
Natriumchlorid, Calcium, Magnesium, Sulfate, Kalium, Zink, Eisen, Cobalt, Nickel, Kupfer, Chrom, Mangan, Jod, Brom, pH Wert 7, ±1.
Viel zuwenig Beachtung findet das für Mensch und Tier optimale Mengenverhältnis dieser Mineralien und Spurenelemente im natürlichen Steinsalz. Gerade in ihrer Gesamtheit und Mischung sind sie für die Gesundheit so wertvoll.
Selbst dem einfachsten Laien wird einleuchten, dass eine nachträgliche Beifügung von recyceltem Industriejod, nachdem zuvor natürliches Jod entfernt wurde, nicht die ursprüngliche Substanz ohne Schaden ersetzen kann. Mit einer viel zu hohen künstlichen Jodbeifügung werden lediglich Abfallprobleme der Industrie auf einfache und billige Weise gelöst. Problemfälle wie Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion, die Jod einschränken müssen, werden einfach ignoriert.
Selbstverständlich sollte auch natürliches Steinsalz nur in sparsamer Dosierung verwendet werden, denn ein zuviel an Natriumchloid ist für den Körper und seine Organe belastend, trotzdem wird es in gemäßigter Menge (2 – 3 g tägl.) vom Körper sogar existenziell benötigt.
Generell leidet der Mensch heute nicht mehr an Natriummangel, im Gegenteil, aber ein Mangel an Mineralien und Spurenelementen ist seit Jahren nachgewiesen und führt langfristig zu den so genannten Zivilisationskrankheiten.
Ein Hauptargument der Lebensmittelhersteller und Verbraucher, raffiniertes Salz zu verwenden, ist immer wieder der Preis.
Selbstverständlich ist bereits der Abbau von natürlichem Steinsalz speziell für die Lebensmittelherstellung deutlich aufwendiger. Dazu kommen aufwendige Ausleseverfahren, die sorgfältigere Verarbeitung und eine aufwendigere Vermarktung. Insofern ist der Mehrpreis für natürliches Steinsalz begründet.
Bei der Umrechnung auf ein Menü, verteuert sich ein mit natürlichem Steinsalz produziertes Mittagessen lediglich um 1 Cent. Ein Brot mit 750 g würde bei Verwendung von natürlichem Steinsalz ca. 3 Cent mehr kosten. Trotz diesen geringen Mehrkosten scheuen sich Lebensmittelhersteller und Konsumenten teilweise immer noch natürlichem Steinsalz den Vorzug zu geben. Die gesundheitlichen Vorteile werden leider in den Hintergrund geschoben, was sich oft erst nach Jahrzehnten rächt.
Wir wissen genau, dass die Gesundheit zum großen Teil von unserem Ernährungsverhalten abhängt. Was wir im Laufe der Jahre falsch machen, wird sich später in Form irgendeiner Krankheit zeigen. Da Salz ein Nahrungsmittel ist, das täglich in allen möglichen Nahrungsmitteln verarbeitet wird, ist eine Umstellung von raffiniertem Salz auf natürliches Steinsalz umso wichtiger. Auf die Verwendung bei Fertignahrung und industriell hergestellten Erzeugnissen haben wir nur indirekt Einfluss, wir sollten die Hersteller immer wieder darauf ansprechen, oder den Verbrauch dieser Nahrungsmittel einschränken.
In der eigenen Küche und bei Eigenproduktionen haben wir es aber selbst in der Hand, daher sollten wir aus eigenem Interesse nur natürliches Steinsalz verwenden.
Seit Jahrhunderten ist bekannt, dass Steinsalz in der Volksheilkunde in Form von vielen Anwendungen bei Atemwegserkrankungen, Problemen der Verdauungsorgane, Hauterkrankungen und etlichen weiteren Leiden, Linderung bringt, entschlackt, Heilungsprozesse beschleunigt und das ohne Nebenwirkungen.
Natürliches Steinsalz war immer ein Symbol des Guten, der Götter, des Lebens, des Glücks, des Reichtums und der Gesundheit.
Die Schilddrüse und ihr Einfluss auf den Organismus
Unbemerkt und ahnungslos sind Abweichungen von der normalen Funktion bis ins Stadium einer Krankheit. Mehr als 15 Millionen Menschen sind in Deutschland von ganz unterschiedlichen Symptomen einer Unter- oder Überfunktion betroffen. Ein großer Teil der Betroffenen wird medizinisch nicht versorgt, weil die Krankheit meist nicht erkannt wird.
Man kann somit von einer stillen Volkskrankheit sprechen, die leider zu wenig bekannt ist und oftmals auch medizinisch nicht ausreichend ernst genommen wird.
Damit die Schilddrüse ausreichend und einwandfrei funktionieren kann, benötigt sie vor allem organisches Jod. Ohne dieses Spurenelement und ohne die Aminosäure Thyroxin ist sie nicht in der Lage, die beiden für den Menschen so lebensnotwendigen Hormone Trijodthyronin T3 und Tetrajodthyronin T4 zu bilden.
Da der Körper selbst kein Jod bilden kann und somit auf die Zufuhr mit der Nahrung angewiesen ist, muß Jod immer in ausreichender Menge aufgenommen werden. Der Tagesbedarf eines Erwachsenen liegt bei ca. 200 Mikrogramm (mμ), bei Kindern unter 6 Jahren um die 100 mμ und Schulkinder benötigen ca. 150 – 200 mμ, Schwangere, Stillende haben einen erhöhten Bedarf von ca. 250 - 280 mμ.
Die durchschnittliche Tagesaufnahme beträgt aber oft nur 50 – 70 mμ und somit bahnen sich im Laufe der Zeit Jodmangelkrankheiten an.
Diesen Mangel kann man beheben, indem man einfach statt raffiniertem Kochsalz, natürliches Steinsalz verwendet. Im natürlichen Steinsalz ist das Element Jod in der vom Körper aufnehmbaren und optimalen Dosierung in natürlicher Form enthalten. Mit einer wöchentlichen Mahlzeit Meeresfisch können Sie sich zusätzlich mit Jod versorgen.
Die beiden oben erwähnten Hormone beeinflussen das Wachstum und die Entwicklung von Gehirn und Nervensystem, den gesamten Stoffwechsel, besonders den von Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß, den Knochen- und Mineralstoffwechsel, Psyche, Intellekt, Haut und Haare, Keimdrüsen, Magen-Darm-Trakt und Funktionsablauf des Herz-Kreislaufsystems.
Fehlt ausreichend Jod, reagiert die Schilddrüse auf einen Befehl der Hirnanhangsdrüse, indem sie Zahl und Umfang der Schilddrüsenzellen erhöht um so den Hormonmangel zu beheben. Die Schilddrüse vergrößert sich und verursacht eine Verdickung bis hin zum Kropf. Häufig ist die Verdickung noch mit der Bildung von heißen oder kalten Knoten verbunden. Kalte Knoten sind fast immer gutartig und produzieren keine Hormone.
Die häufigsten Schilddrüsenerkrankungen sind Über- und Unterfunktion (Hyperthyreose und Hypothyreose). Bei Hyperthyreose wird der gesamte Körper ungesteuert von den beiden Hormonen T3 und T4 überschwemmt. Die Stoffwechselaktionen laufen auf Hochtouren. Betroffene werden unruhig und nervös, haben einen schnellen Puls- und Herzschlag. Weitere Symptome sind Bauchschmerzen, Durchfall, Gewichtsverlust, Heißhunger, Schwächen der Muskulatur, zitternde Hände, Reizbarkeit und häufiges Schwitzen. In diesem Fall wäre die Jodzufuhr einzuschränken. Vorschlag: leicht würzen mit 26 %iger abgestandener Sole.
Das gegenteilige Bild ergibt sich bei der Unterfunktion, wenn die Schilddrüse zu wenige Hormone bildet. Der Stoffwechsel ist dann deutlich verlangsamt. Die Haut ist blass und trocken, der Patient friert häufig, nimmt an Gewicht zu, bemerkt Libido- und Potenzschwächen, leidet an Verstopfung und hat verlangsamte Körperbewegungen. Außerdem kann sich die Schilddrüse auch entzünden. Es können sich gutartige, manchmal auch bösartige Geschwülste bilden.
Vorschlag: Verwenden Sie unbedingt natürliches Steinsalz in Ihrer Küche und genießen Sie regelmäßig, mindestens wöchentlich, ein 1-2 %iges Salzbad mit einer Jod-Brom Badesalz-Sole.
Beste Gruesse Peter Koch, Vill.-Schwenn.