hallo
eine frage die auch zum osterfest passt…als maria von magdala zum leeren grab von jesus kam …mit den zwei engeln sprach…wandte sie sich um und sah jesus dastehen,wußte aber nicht das er es war…
warum erkannte sie in nicht?sie war am vortag noch mit ihm beisammen,kannte ihm besser als viele anderen…
oder sollte man das irgentwie anders verstehen…?
fragende grüße
schöne osterfeiertage
gerhard
Auferstandener gemäss Johannes 20,1-18
Hallo Init
das dürfte ein Hinweis darauf sein, dass wir den Auferstandenen nicht einfach so dingfest machen können.
Immer, wenn jemand sagt: Siehe, hier ist der Christus! oder: da ist er!, immer dann ist Zweifel angebracht. Vgl. Mk 13,21.
Maria hat ihn meiner Meinung nach wohl im Nachhinein erkannt, d. h. zuerst ein Erlebnis gehabt, welches sie nicht verstand, und dann plötzlich die sichere Vorstellung in Klarheit bekommen: Es ist der Herr gewesen.
Sodann kann er aber noch immer bei uns sein, wenn wir ihn doch schon erkannt haben, siehe Joh 20,16: Jesus spricht zu ihr „Maria!“ Sie wendet sich um und spricht zu ihm auf hebräisch „Rabbuni!“ Das heißt Lehrer.
Gruss
Mike.
warum erkannte sie in nicht?sie war am vortag noch mit ihm
beisammen,kannte ihm besser als viele anderen…
oder sollte man das irgentwie anders verstehen…?
fragende grüße
Einen Verstorbenen nimmt man nicht nur mit den äußeren Sinnesorganen wahr, selbst wenn er vor uns erscheint.
Es ist eher ein innerer Sinn, der uns erkennen läßt und unsere Zweifel beseite stellt. Erst wenn man seine Scheu überwunden hat, würde ich sagen, spricht man ihn an oder geht auf ihn zu. So auch hier.
Stell dir doch mal vor, deine Oma erscheint vor Dir 
gruß
rolf
Hallo,
nun ja - Jesus war durch die Folter und die Kreuzigung entstellt und geschwächt. Wahrscheinlich waren seine Wunden auch nun erst so richtig geschwollen und so. Und Maria hatte (auch wenn sie Jesus am Vortag gesehen hatte) Trotzdem her oder weniger ihr gewohntes Jesusbild im Kopf - es geht uns doch allen so. Wir wissen, daß jemand schlecht aussieht und erschrecken trotzdem innerlich - einfach weil derm in langer gebildeten Bild nicht mehr entsprucht.
Zudem erwarte sie ja alles Mögliche - aber bestimmt keinen auferstandenen Jesus. Sie ging zum grab und war ja dann sehr verwundert und entsetzt, als sie dieses leer fand. Wenn Du auf den Freidhif geht, um die Blümchen auf Opas Grab zju gießen, erwartest Du ja auch nicht, daß der Dir entgegenkommt. Und da würdest Du ihn auch erst mal bis zu einer gewissen Entfernung für einen fremden halten - einfach weil Dein Gehirn in diesem Fall eine Verbindung „lebende Person - könnte Opa sein“ auf Grund ihrer absoluten Unwahrscheinlichkeit nicht herstellt.
Ich habe schon Leute gesehen (und nicht wenige) die regelrecht beim Anblick eines Bekannten kurzzeitig einen Totalen Blackaut hatten, wenn sie diesen zum Beispiel eigentlich an einem völlig anderen Ort wähnten. Man sieht förmlich, wie langsam da der groschen fällt und wie sehr die sich erst mal an den gedanken gewöhnen müssen, daß Du tatsächlich vor ihnen stehst. Und da handelt es sich immerhin um Lebende personen, der Erscheinen ja immer im bereich des Möglichen liegen kann…
Gernot Geyer
Hallo Gerhard,
eine frage die auch zum osterfest passt…als maria von magdala
zum leeren grab von jesus kam …mit den zwei engeln
sprach…wandte sie sich um und sah jesus dastehen,wußte aber
nicht das er es war…
warum erkannte sie in nicht?
auch Petrus erkannte den auferstandenen Jesus nicht gleich. (Joh.21,3-7)
Ebenso die Emmaus-Jünger (Lk.24,13-32)
Ich vermute, es liegt an dem „neuen“ Körper.
„So auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich.“ (1.Kor.15,42)
Gruss Harald
Hallo harald
wie müßte man sich diesen "neuen körper vorstellen…?
viele grüße
gehard
Hallo Gerhard
wie müßte man sich diesen "neuen körper vorstellen…?
hm ja, das ist schwierig.
Die Beschreibung von Jesus gibt nicht allzuviel Auskunft.
Aber er kann durch verschlossene Türen gehen
„Am Abend aber dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger versammelt und die Türen verschlossen waren aus Furcht vor den Juden, kam Jesus und trat mitten unter sie.“ (Joh.20,19)
und er verschwindet einfach (oder wird unsichtbar?)
„Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, dankte, brach’s und gab’s ihnen. Da wurden ihre Augen geöffnet, und sie erkannten ihn. Und er verschwand vor ihnen.“ (Lk.24,30-31)
Aber er kann essen
„Als sie aber noch nicht glaubten vor Freude und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr hier etwas zu essen? Und sie legten ihm ein Stück gebratenen Fisch vor. Und er nahm’s und aß vor ihnen.“ (Lk.24,41-43)
Ich will da gar nicht zu viel hineininterpretieren.
Aber als Erklärung, warum er nicht gleich erkannt wurde, könnte es reichen.
Gruss Harald
Hallo harald
danke für deine antwort…schönen feiertag
viele grüße
gerhard