Johannes Offenbarung

Ich frage mich, warum die exergeten behaupten, dass der schreiber der offenbarung nicht der aApostel johannes sei. Wenn sie über den schreibstil beurteilen, weil er nicht die gleiche sei wie in johannes evangelium heißt das nicht, es sei nicht derselbe johannes. wenn es diktiert wurde, kann er nicht es stilistisch umzuwandeln. im 22. kapitel verbietet er es gradezu. hat nicht der engel zu daniel gesagt, diese weissagung erhält er als liebling gottes und war johanners nicht ein liebling jesus (gottes)?

Hallo Stein,

Ich frage mich, warum die exergeten behaupten, dass der
schreiber der offenbarung nicht der aApostel johannes sei.

  1. Es heisst „Exegeten“
  2. Der Text selbst behauptet noch nicht einmal, der Autor sei der Jünger/Apostel Johannes. Die Tradition hat beide Autoren miteinander identifiziert. Den Namen Johannes (das ist ja auch nur die gräzisierte/latinisierte Form) bzw. seine jüdische Form gab es wohl durchaus öfter.

Wenn sie über den schreibstil beurteilen, weil er nicht die
gleiche sei wie in johannes evangelium heißt das nicht, es sei
nicht derselbe johannes. wenn es diktiert wurde, kann er nicht
es stilistisch umzuwandeln. im 22. kapitel verbietet er es
gradezu.

  1. Glaubst du ernsthaft daran, dass der Text von Gott/Engel diktiert wurde? Ich persönlich glaube das nicht. Ich kann aber nachvollziehen, dass der Autor vielleicht geglaubt hat, seine Visionen, die er dann niederschreibt, seien von Gott. Aber selbst, wenn er „echte“ Visionen hatte, sind die Beschreibungen davon, doch von ihm abgefasst und dann ist ein Stilvergleich durchaus berechtigt und der ist mittlerweile unumstritten hinsichtlich der Existenz von zwei Autoren „Johannes“.

hat nicht der engel zu daniel gesagt, diese
weissagung erhält er als liebling gottes und war johanners
nicht ein liebling jesus (gottes)?

  1. Was der Engel zu Daniel gesagt hat, kann man nicht - auch wenn sowohl Daniel als auch Offenbarung sog. „prophetische“ Bücher sind - auf Johannes übertragen.
  2. Im übrigen ist auch der Johannes des Evangeliums u.U. nicht mit dem Jünger Johannes zu identifizieren, das ist man sich meines Wissens aber nicht einig. Der Autor des „Johannes-Evangeliums“ nennt den Namen Johannes gar nicht, er spricht immer vom „Jünger den Jesus liebte“. Der Herausgeber (Joh 21,24) identifiziert den Autor mit diesem Jünger. Das kann man aber nicht überprüfen!

Die Bibel ist ein großes Stück Literatur, aber man kann wie bei jeder Form von Literatur nicht alles wörtlich nehmen.

Gruß,
Oliver

Johannes

Es ist unter Historikern schon lange Konsens daürber, daß die Autoren von Apokalypse und Johannes-Evangelium nicht identisch sind. Nicht nur Stil, sondern auch Vokabular und Grammatik und vor allem der Inhalt, die „message“ weisen eindeutig auf verschiedene Schreiber.

Dagegen sind Joh.-Ev. und der erste Johannesbrief kaum bezweifelbar vom selben Autor.

„Johannes“ - hebr. Jochanan - war damals ein ganz üblicher und verbreiteter Männername, ebenso wie „Jesus“. Aus einer ggf. Namensgleichheit ist absolut nichts zu schließen.

Ob der Autor des Joh.-Ev. jedoch ein Schüler von Jesus war, ist nach wie vor strittig. Es hängt dabei viel von der Datierung des Textes ab. Viele setzen ihn ans Ende des 1. Jhdts, was gegen eine persönliche Bekanntschaft mit Jesus spricht. Andere wiederum (und ich zähle mich dazu) setzen den Text als den frühesten der Evangelien an, sogar vor die Paulusbriefe. Das - und zahlreiche inhaltliche Argumente - deuten dann daraufhin, daß der Autor tatsächlich ein enger Vertrauter von Jesus war.

Gruß

Metapher

Hallo,

Johannes, der Lieblingsjünger von Jesus, hat unter Jesu Anleitung sein Evangelium geschrieben. Später die Briefe und später seine Offenbarung!

Auch wenn die Fachleute das betreiten, so bezeugt dies dennoch Jesus in seiner Neuoffenbarung durch den Propheten Jakob Lorber, 1800-1864, Graz. Dort wird auch die Entstehung der anderen Evangelien beschrieben.

Niemand ist aber gezwungen, der Aussagen der Offenbarung durch Lorber glauben, denn jeder hat einen völlig freien Willen!

Herzliche Grüße

Helmut

Hallo Helmut,

ich hatte selbst mal Kontakt mit Lorber, aber habe mich davon distanziert. Mag er behaupten, dass ihm ein Engel diktiert hat, aber es war ein gefallener Engel. Unter dem Vorwand, religiöse und geistigeIdeen wird das Ziel angepeilt, die Frommen zu verwirren. Auch Mohamed wurdevom Engel eingegeben. ich nehme sogar an, dass er als falscher Prophet im Joh.Offenbarung genannt wird. Vor solche Engel wird von Jesus und von Paulus gewarnt.

Gruß

Peter Steiner

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Hallo Peter,

> ich hatte selbst mal Kontakt mit Lorber, aber habe mich davon distanziert.

Ich hatte nicht nur Kontakt mit der Neuoffenbarung Jesu durch Lorber, sondern ich kenne seine Offenbarung seit 28 Jahren und habe sie auch tatsächlich gelesen, zum Teil mehrfach. Für mich ist sie der größte Schatz, den ich in meinem Leben gefunden habe!

Sie beantwortet alle wichtigen Fragen zur Geistigen Welt und zur Materiellen Welt, zeigt wo wir herkommen, warum wir da sind und wohin wir nach Ablegung unseres Leibes hingehen. In diesem Werk werden viele Geheimnisse offen gelegt.

Gott hat seinen Propheten Lorber dadurch legitimiert, dass er ihm Voraussagen auf vielen Gebieten gab, die sich schon teilweise erfüllt haben und die sich gerade vor unseren Augen erfüllen. Hervorragend ist, dass diese reine Gotteslehre mit den reinen Erkenntnissen der Wissenschaft völlig übereinstimmt und dass es keine Übersetzungsprobleme gibt.

Ich denke, wenn man ein tiefgründiges Werk, das von sich aussagt, das reine, unverfälschte Wort Gottes zu sein nur kontaktiert, da kann man nicht vorgehen, wie wenn man z. B. einen Kriminalroman liest. Dieses Werk sollte man mit geöffnetem Herzen lesen, nur dann erschließt es sich!

So wie man Gott, der ein reiner Geist ist, mit materiellen Mitteln nie ergründen kann, so kann man auch seine Offenbarung nie mit dem puren Verstand allein ergründen. Nicht umsonst heißt es in 1Kor 3,19 Denn dieser Welt Weisheit ist Torheit bei Gott.

Herzliche Grüße
Helmut